Allergien natürlich behandeln: Eine Expertin klärt auf

Veröffentlicht am: Juli 24, 2024

Seit einigen Jahrzehnten steigt die Zahl jener Menschen, die von Allergien betroffen sind, stetig an. An der Spitze dieser Statistik ist der Heuschnupfen zu finden, denn fast 15 % aller Erwachsenen in Deutschland und schon jedes 10. Kind leiden heute an einer Pollenallergie. 

Betroffene haben oft über lange Phasen mit den unangenehmen Symptomen von Heuschnupfen zu kämpfen und wünschen sich nichts sehnlicher, als eine schnelle Linderung. Das Angebot an pharmazeutischen Heuschnupfen-Medikamenten ist groß, oft behandeln diese jedoch nur kurzfristig die Symptome und bringen außerdem unangenehme Nebenwirkungen wie etwa Müdigkeit oder beispielsweise im Falle von Nasensprays eine Reizung der Schleimhäute oder gar Abhängigkeit mit sich.

Natürliche Mittel gegen Heuschnupfen: Schwarzkümmelöl, Calcium und Co. 

Eine gute Alternative bieten natürliche Mittel zur Heuschnupfen-Behandlung, die aufgrund geringer Nebenwirkungen auch für Kinder bestens geeignet sind und im Gegensatz zu pharmazeutischen Medikamenten nicht nur die Symptome von Heuschnupfen behandeln, sondern direkt bei der Ursache - nämlich einem geschwächten Immunsystem - ansetzen. Mit Naturheilpraktikerin und Expertin Adriane Jacoby haben wir über die natürlichen Behandlungsmöglichkeiten einer Pollenallergie gesprochen.

Naturheilpraktikerin Adriane Jacoby

Adriane Jacoby ist Heilpraktikerin und betreibt seit 2013 ihre Naturheilpraxis in Langenargen. Ihre Begeisterung für ganzheitliche Medizin hat sie zur Naturheilkunde und damit zum großen Feld der modernen Komplementärmedizin gebracht, innerhalb welchem sie ihre Behandlung fein und individuell auf ihre Patienten anpasst. Dabei nimmt Adriane Jacoby die Menschen gerne bei der Hand und behandelt mit natürlichen Wirkstoffen, um die Grundordnung von Körper, Geist und Seele wieder herzustellen.

Frau Jacoby, der Heuschnupfen gehört zu den Volkskrankheiten unserer Zeit. Wie sehr beeinflusst eine Pollenallergie die Lebensqualität von Betroffenen? 

Für die Betroffenen fühlt sich ihr Heuschnupfen oft so wie ein grippaler Infekt an. Die Symptome reichen dabei von tränenden, juckenden Augen über eine laufende Nase, Juckreiz am Gaumen bis hin zu verminderter Atemfähigkeit oder sogar Atemnot. 

Eine Behandlung mit Antihistaminika verschafft dann durchaus Linderung, hat aber auch teils starke Nebenwirkungen. So machen Antihistaminika zum Beispiel sehr müde.

Was passiert, wenn eine Pollenallergie nicht behandelt wird?

Die Patienten leiden weiterhin unter teils starken Symptomen und können dadurch die schöne, helle Jahreszeit kaum genießen. Manche Betroffenen können bei akuter Symptomatik sogar kaum mehr das Haus verlassen. Da ist es natürlich verständlich, dass Heuschnupfenallergiker ihre Allergie gerne mit entsprechenden Mitteln unterdrücken möchten. Das Problem ist allerdings, dass sie sich dann in der Regel auf anderer Ebene wieder bemerkbar macht, beispielsweise durch das Auftreten von Asthma bronchiale oder Neurodermitis. 

Welche natürlichen Behandlungsmethoden haben sich Ihrer Erfahrung nach besonders bei akutem Heuschnupfen bewährt?

Besonders hilfreich bei der Behandlung von Heuschnupfen hat sich die Einnahme von hochdosiertem Calcium sowie die Eigenbluttherapie bei einem ganzheitlich orientierten Therapeuten erwiesen. Das kann sowohl akut als auch langfristig Linderung verschaffen. Die orale Einnahme wirksamer Stoffe wie Calcium, Krillöl, Schwarzkümmelöl und MSM ist bei der Heuschnupfen-Behandlung unabdingbar. Manchmal ist es außerdem sinnvoll, den Vitamin D-Spiegel zu kontrollieren und eine Darmsanierung durchzuführen.

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Und wie sieht die langfristige Behandlung von Heuschnupfen aus?

Im Grunde gleich wie die akute Behandlung. Allerdings sollten die genannten Behandlungsvorschläge über einen längeren Zeitraum von etwa 3 Monaten durchgeführt werden.

Gibt es auch eine natürliche Methode, um Heuschnupfen in der Nacht zu bekämpfen?

Die gibt es natürlich. Ich empfehle, vor dem Schlafengehen die Einnahme einer Calcium-Magnesium-Kombination oder von isoliertem Calcium.

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Sie haben bereits natürliche Stoffe zur Behandlung von Heuschnupfen wie Calcium, Krillöl, MSM und Schwarzkümmelöl angesprochen. Was bewirkt denn Schwarzkümmelöl?

Schwarzkümmelöl soll ein echter Alleskönner in Sachen Immunsystem sein, denn es stärkt dieses durch ungesättigte Fettsäuren, Prostagladine, Vitamine und Mineralstoffe. Diese Stärkung des Immunsystems kommt natürlich auch Heuschnupfen-Allergikern zugute.

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Warum empfehlen Sie Calcium bei Allergien?

Bei einer allergischen Reaktion jeglicher Art produziert die sogenannte Mastzelle (Immunzelle) unkontrolliert Histamin, welches all die Symptome von Heuschnupfen auslöst. Calcium schließt die Zelle, sodass weniger Histamin in den Blutkreislauf gelangen kann und die Heuschnupfen-Symptome wesentlich geringer ausfallen.

Was ist MSM und wie wirkt es? 

MSM ist eine Schwefelverbindung organischer Art, welche jede unserer Körperzellen stärkt und demzufolge sehr regenerativ wirkt. Deshalb wirkt MSM auch wunderbar als natürliches Antihistaminikum und auch Schmerzmittel.

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Und für was ist Krillöl gut?

Krillöl enthält viel Omega 3, welches entzündungshemmend wirkt und sich auf eine allergische Bereitschaft des Körpers positiv auswirken kann.

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Auch Kinder sind mittlerweile stark von Heuschnupfen betroffen. Was hilft bei Heuschnupfen bei Kindern?

Im Grunde kann bei Kindern die gleiche Therapie wie beim Erwachsenen angewendet werden, jedoch in kleinerer Dosierung. Bei Kindern kann Heuschnupfen zusätzlich auch homöopathisch behandelt werden, da Kapseln erst ab einem gewissen Alter geschluckt werden können und auch die Eigenbluttherapie erst ab dem 12. Lebensjahr machbar ist.

Fazit

Betroffene leiden oft stark unter den Symptomen von Heuschnupfen und fühlen sich in ihrer Lebensqualität durch die Pollenallergie eingeschränkt. Pharmazeutische Medikamente versprechen dann zwar oft eine schnelle Linderung der Symptome, bekämpfen aber die Ursachen des Heuschnupfens nicht und haben außerdem teilweise starke Nebenwirkungen. 

Anders ist das bei natürlichen Mitteln zur Bekämpfung und Behandlung von Heuschnupfen. Sie haben kaum Nebenwirkungen und können außerdem mehr leisten, als nur die Symptome der Pollenallergie zu lindern. Stattdessen greifen sie das Problem Heuschnupfen dort an, wo es seinen Ursprung hat, nämlich im menschlichen Immunsystem. So stärken Schwarzkümmelöl, MSM, Calcium oder Krillöl das Immunsystem und bekämpfen den Heuschnupfen langfristig und von Grund auf. Außerdem kann auch bei Heuschnupfen bei Kindern ohne Bedenken mit natürlichen Mitteln behandelt werden.

Wir bedanken uns herzlich bei Adriane Jacoby für das spannende und informative Interview und für Ihre fundierte Expertise zur natürlichen Behandlung von Heuschnupfen. Zur Website von Frau Jacoby gelangen Sie hier: www.naturheilpraxis-jacoby.com