Durchbrechen Sie den Teufelskreis von Stress und Schmerzen!

Veröffentlicht am: Juli 24, 2024

Chronischer Stress und chronische Schmerzen sind viel enger miteinander verbunden, als Sie vielleicht denken. Stress verursacht Schmerz und Schmerz verursacht Stress. Und wenn Sie nichts unternehmen, können Sie in diesem Kreislauf stecken bleiben. 

Aber was stresst uns eigentlich so? Und wie gelangen wir in den Kreislauf?

Das alltägliche Leben fordert uns

Es gibt viele Faktoren, die einen großen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit sowie auf unseren Körper haben. Dabei gibt es auch sogenannte Stressoren, die unseren Körper in den Kampf- oder Fluchtzustand versetzen können. Dazu gehören beispielsweise vergangene Unfälle, schlechte Beziehungen, negative Arbeitssituationen, Ängste oder soziale Isolation. 

Werden wir mit einem Stressor konfrontiert, bereitet sich der Körper automatisch vor. Das bedeutet, dass die körpereigenen Ressourcen in jene Bereiche befördert werden, die wir entweder zum Kämpfen oder zur Flucht benötigen. Alles andere wird weitgehend lahmgelegt.

 


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Der Teufelskreis beginnt

Grundsätzlich dienen uns Stress und Schmerz als Frühwarnsystem, dass etwas nicht stimmt. Halten diese jedoch länger an, kann das dazu führen, dass wir in einen Kreislauf aus Stress und Schmerz fallen, aus dem wir nur mehr schwer wieder rauskommen. Denn der Körper ist nicht darauf ausgerichtet, länger mit einer solchen Situation umzugehen.

1. Stress führt zu Überbelastung und Schmerzen im Körper

Chronischer Stress, ausgelöst durch Stressoren, führt zu einer Überproduktion des Stresshormons Cortisol. Der Blutdruck steigt an, die Muskeln verweilen in einem Dauerzustand der Anspannung, das Nervensystem wird überreizt und das Herz schlägt schneller. Das führt zu Schmerzen im ganzen Körper. Hyperventilation, Schwindel, Kopfschmerzen und starke Erschöpfung sind weitere Symptome. 

Um lebenswichtige Funktionen zu stützen, müssen die Ressourcen woanders abgezogen werden, wie beispielsweise aus dem Verdauungssystem und dem Immunsystem. Das führt wiederum zu Problemen wie Verstopfung, Sodbrennen und Verdauungsbeschwerden sowie zu einer größeren Anfälligkeit für Infektionen und Erkältungen.

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2. Schmerzen veranlassen uns, sich Sorgen zu machen, was uns zusätzlich stresst

Alleine die Angst davor, Schmerzen zu haben und Schmerzen zu vermeiden, kann schon großen Stress verursachen. Diese sogenannte “Katastrophisierung” der Schmerzen bedeutet, dass man sich schon sorgt, bevor die Schmerzen aufgetreten sind und sich ausmalt, wie es sein könnte.

Das kann dazu führen, dass bestimmte Situationen ganz vermieden werden, die nach Meinung der Patienten die Schmerzen verschlimmern könnten. Im ersten Moment scheint man sich damit zu schützen, aber in Wirklichkeit trägt man selbst dazu bei, sich in diesem Schmerz- und Stresskreislauf zu halten.  

Mit der Zeit lernen das Gehirn und das Zentralnervensystem, den Körper weiterhin in den schmerzhaften Zustand zu versetzen. Der Schmerzzyklus wiederholt sich. Und wäre das nicht genug, werden chronische Schmerzen mit der Zeit immer komplexer. 

 


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Durchbrechen Sie den Kreislauf!

Die gute Nachricht ist, Sie können heute noch was tun!

Mit den richtigen Maßnahmen kann der Körper wieder entspannen und das Gehirn Schmerzen wieder verlernen, um so eine langfristige Schmerzlinderung zu erzielen.

  • Informieren Sie sich und ersetzen Sie Vermeiden durch Handeln: verstehen Sie, was Ihren Schmerz verursacht und warum Sie Ihr Verhalten ändern müssen. Die Vermeidung bestimmter Situationen, weil Sie sich Sorgen über die Auswirkungen auf die chronischen Schmerzen machen, macht die Situation eher schlimmer als besser. Stellen Sie sich den Stressoren in Ihrem eigenen Tempo.
  • Bewegen Sie sich: Chronische Schmerzpatienten neigen dazu, Bewegungen eher zu meiden, da sie glauben, das können sie nicht. Jedoch ist regelmäßiges Training sehr wichtig, um dem Kreislauf zu entkommen. Beginnen Sie mit sanften Übungen wie Gehen, Schwimmen oder Physiotherapie.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen: Geben Sie Ihrem Körper das, was er benötigt, um gut zu funktionieren. 
  • Bleiben Sie in Kontakt und lenken Sie sich ab: Konzentriert man sich nur auf den Schmerz, kann ihn das mitunter verstärken, weil gleichzeitig auch der Stresspegel ansteigt. Lenken Sie sich deshalb aktiv mit anderen Dingen ab, damit Sie sich nicht ständig mit der Angst vor dem Schmerz beschäftigen. Schaffen Sie beispielsweise eine Routine. Des Weiteren tragen Studien zufolge gute Beziehungen dazu bei, Schmerzen zu verringern.
  • Schlafen Sie genügend: Guter Schlaf hilft dabei, Stress zu reduzieren.

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1) MSM bei Schmerzen: fungiert als natürliches Analgetikum, das den Transport von Schmerzimpulsen durch die Nervenfasern blockiert und wird beispielsweise zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen verwendet. 

2) Ashwagandha bei Stress: als Adaptogen wird es zur Unterstützung in stressigen Situationen verwendet. Einerseits verleiht es neue Energie, andererseits verschafft es dem Körper Ruhe. 

3) CBD bei Schmerzen: wird oft eingesetzt, um chronische Schmerzen und Entzündungen auf natürliche Weise zu lindern. CBD hemmt die Produktion und Freisetzung von entzündungsfördernden Stoffen. 

4) Rosenwurz bei Stress: wird vor allem zur Linderung von Stresssymptomen und Erschöpfungserscheinungen angewendet und gilt ebenfalls als Adaptogen.

Fazit

Sowohl chronischer Stress als auch chronische Schmerzen sind Wege, die unseren Körper wissen lassen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie machen uns darauf aufmerksam, dass es an der Zeit ist, eine Veränderung einzugehen. So bleiben uns zwei Optionen, entweder wir ändern, was wir tun, oder wir ändern, wie wir mit dem umgehen, was uns stresst.

Es ist nur natürlich, dass wir ständig versuchen, uns selbst zu schützen und dementsprechend zu reagieren. Wenn Sie aber lernen, die Ursache hinter dem Schmerz zu verstehen, können Sie es schaffen, die Oberhand im Kampf gegen ihn zu gewinnen. Versuchen Sie sich nicht bereits zu sorgen, bevor überhaupt was passiert ist. Halten Sie inne und fragen Sie sich, ob diese Gedanken gerade angebracht und richtig sind. Versuchen Sie, Ihre Gedanken Schritt für Schritt positiv zu verändern.

 

Quellen (in englischer Sprache)

Nerurkar, A., Bitton, A., Davis, R. B., Phillips, R. S., & Yeh, G. (2013). When physicians counsel about stress: results of a national study. JAMA internal medicine173(1), 76–77. doi: 10.1001/2013.jamainternmed.480

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