Was ist Hashimoto-Thyreoiditis?

Veröffentlicht am: Juli 24, 2024

Dieser Artikel stellt Ihnen die wichtigsten natürlichen Methoden zur Behandlung des Hashimoto-Syndroms vor. Zuerst werden die Ursachen für Hashimoto beleuchtet, danach die häufigsten Anzeichen und Symptome der Krankheit. Wir werden Ihnen im Folgenden einen heilenden Ernährungsplan für die Hashimoto-Erkrankung und die Schilddrüsenunterfunktion vorschlagen, Ihnen nützliche Ergänzungen und Informationen liefern sowie weitere natürliche Behandlungen für die Symptome der Krankheiten erläutern.

Inhalt

Was ist Hashimoto Thyreoiditis bzw. das Hashimoto Syndrom?

Hashimoto-Thyreoiditis, auch Hashimoto-Syndrom genannt, ist eine Autoimmunerkrankung. Das bedeutet, dass das Immunsystem Antikörper produziert, die das gesunde Gewebe des Körpers angreifen und dabei die Funktionen der Schilddrüse negativ beeinflussen. Eine alarmierende Tatsache ist: etwa 90 % aller Schilddrüsenunterfunktionsfälle sind auf das Hashimoto-Syndrom zurückzuführen! In den meisten Fällen ist die Unterfunktion nicht nur ein Problem der Schilddrüse selbst, sondern ein Zustand, der aus einer Überreaktionen des gesamten Immunsystems resultiert.

Die wichtigsten Hormone, die von der Schilddrüse produziert werden, heißen T4 und T3. Die Produktion dieser Hormone hängt vom "Kontrollzentrum" des Gehirns ab, dem Hypothalamus, wo die exakte Menge des benötigten Schilddrüsenhormons in der Blutbahn kalkuliert wird und bei einem Mangel des Hormons eine Unterfunktion an die Hirnhangdrüse signalisiert wird, damit diese mehr frei gibt. Das Schilddrüsenhormon wird normalerweise von der Hirnhangdrüse als Reaktion auf die Veränderung des Schilddrüsenhormonhaushaltes im Blutkreislauf freigesetzt, aber beim Hashimoto-Syndrom oder bei einer Unterfunktion scheitert dieses System. Entweder wird zu wenig T4 in T3 umgewandelt, oder der Hypothalamus signalisiert den Mangel nicht korrekt an die Hirnhangdrüse, oder die Hirnhangdrüse setzt nach dem Signal nicht genug Schilddrüsenhormon frei.

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Symptome der Hashimoto Erkrankung

Einige der häufigsten Warnzeichen und Symptome der Hashimoto-Erkrankung sind:

  • Müdigkeit
  • Depression und Angstzustände
  • Gewichtszunahme
  • Unfruchtbarkeit
  • Kälteüberempfindlichkeit
  • Verdauungsprobleme wie Verstopfung und Blähungen
  • Muskelschmerzen und Verspannungen
  • geschwollenes Gesicht, Augen und Bauch
  • Steifheit und geschwollene Gelenke
  • Haarausfall, Veränderungen der Haarbeschaffenheit oder Ausdünnung der Körperhaare
  • grobe, rissige Haut
  • Atembeschwerden
  • häufiges Wasserlassen und übermäßiger Durst
  • Verlust der Libido oder sexuelle Funktionsstörungen
  • Veränderungen im Menstruationszyklus, einschließlich fehlender oder unregelmäßiger Periode und Probleme mit Unfruchtbarkeit
  • häufige Erkältungen, Infektionen oder andere Erkrankungen aufgrund eines geschwächtes Immunsystems

Abgesehen von den spürbaren und sichtbaren Symptomen des Hashimoto-Syndroms oder der Schilddrüsenunterfunktion, erhöhen diese Störungen auch das Risiko für langfristige gesundheitliche Komplikationen.

Studien zeigen, dass Menschen, deren Schilddrüsen- und Autoimmunerkrankungen unbehandelt bleiben, weitere gesundheitliche Probleme bekommen, einschließlich:

  • Unfruchtbarkeit, Eierstockversagen, Schwangerschafts- / Geburtskomplikationen und Geburtsschäden
  • Schilddrüsenkropf: verursacht durch eine vergrößerte Schilddrüse und die dadurch entstandene Beeinträchtigung der normalen Atmung und des Schluckens
  • Addison-Krankheit oder Basedow-Krankheit (weitere Schilddrüsenerkrankungen)
  • Typ-2-Diabetes
  • hoher Cholesterinspiegel und erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten 
  • psychische Störungen, einschließlich Depressionen
  • Gehirn- und Nierenprobleme
  • neurologische Schäden
  • schwere Infektionen

Ursachen des Hashimoto Syndroms

Forschungen haben gezeigt, dass die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen von vielen Faktoren abhängig ist. Genetische Veranlagung, Ernährung, Umwelteinflüsse, Stress, der Hormonspiegel und immunologische Faktoren sind nur einige Teile des Puzzles.

Was die meisten Ärzte nicht sagen, ist, dass die Hauptursachen der Hashimoto-Erkrankung (und daher auch der Schilddrüsenunterfunktion) folgende sind:

  • Symptome einer Autoimmunerkrankung: Diese können das Gewebe im ganzen Körper angreifen, einschließlich der Schilddrüse
  • Leaky-Gut-Syndrom (durchlässiger Darm) und andere Probleme der Verdauungsfunktionen
  • häufige Allergene, wie Gluten und Milchprodukte
  • andere, häufig verzehrte Lebensmittel, die Reizungen und Unverträglichkeiten verursachen, einschließlich Getreide und viele Lebensmittelzusätze
  • emotionaler Stress
  • Nährstoffmängel

Einige Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit des Hashimoto-Syndroms.

Dazu gehören:

  • Geschlecht: Im Vergleich erkranken viel mehr Frauen, als Männer an Hashimoto aus Gründen, bei denen sich die Wissenschaftler bisher nicht einig sind. Ein möglicher Grund, warum Frauen anfälliger sein könnten, ist, weil sie mehr von Stress/Angst betroffen sind, was sich sehr stark auf den weiblichen Hormonhaushalt auswirkt. Laut einem Artikel in der New York Times leiden zehn Mal mehr Frauen an Schilddrüsenerkrankungen, als Männer.
  • Lebensalter: Die Mehrheit der Patienten mit dem Hashimoto-Syndrom ist zwischen 20-60 Jahren alt. Das größte Risiko tragen Menschen im Alter von über 50 Jahren und Forscher glauben, das Risiko erhöht sich mit dem Alter. Viele Frauen im Alter von 60 Jahren leiden bis zu einem gewissen Grad an der Schilddrüsenunterfunktion (laut Schätzungen bis zu 20 % oder mehr), aber sie wird bei diesen Frauen selten diagnostiziert, da die Symptome sehr denen der Menopause ähneln.
  • Autoimmunerkrankungen im familiären Umfeld: Wenn ein Familienmitglied bereits das Hashimoto-Syndrom oder eine Schilddrüsenunterfunktion hatte oder die eigene Vorgeschichte Autoimmunerkrankungen aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit der Hashimoto-Erkrankung sehr hoch. 
  • Traumatische Erlebnisse oder sehr viel Stress: Stress verursacht hormonelles Ungleichgewicht wie z.B. Nebenniereninsuffizienz und Veränderungen in der Hormonumwandlung von T4 zu T3 und schwächt die Immunabwehr des Körpers.
  • Schwangerschaft und Stillzeit: Eine Schwangerschaft beeinflusst die Schilddrüsenhormone auf mehrere Arten, und es ist möglich, dass einige Frauen während oder nach der Schwangerschaft Antikörper gegen ihre eigene Schilddrüse bilden (postpartale Autoimmunerkrankung).
  • Zigaretten 
  • Eine (frühere) Essstörung oder Sportsucht: Sowohl Unterernährung, als auch exzessives Sporttreiben reduzieren die Schilddrüsenfunktion und verursachen ein hormonelles Ungleichgewicht.

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Hashimoto Syndrom im Zusammenhang mit dem Leaky-Gut-Syndrom und Autoimmunerkrankungen

Wenn Sie an einer Schilddrüsenerkrankung leiden, war ein wesentlicher Teil ihrer Entwicklung wahrscheinlich mit Ihrem Darm verbunden. Autoimmunerkrankungen sind häufig auf ein „Undichtes-Darm-Syndrom“ zurückzuführen. Hippokrates’ berühmte Aussage "Jede Krankheit beginnt im Darm" wird von vielen wissenschaftlichen Studien bestätigt. Wenn man die Schilddrüse behandeln will, muss man zuerst das Leaky-Gut-Syndrom behandeln! Wie Sie im Folgendem erfahren werden, sieht die Behandlung vor Allem eine Ernährungsumstellung, bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, Stressreduzierung und eine Entgiftung des Körpers vor. Bei einem undichten Darm, werden die Löcher in den Darmwänden größer und kleine Partikel wie Gluten wandern durch diese Öffnungen und dringen in den Blutstrom ein. Dies ist der Grund, warum viele Menschen mit Schilddrüsenproblemen eine sofortige Verbesserung feststellen, sobald sie ihre Ernährung umstellen: Die Schilddrüse funktioniert besser und die Symptome der Erkrankung werden reduziert.

In den folgenden Abschnitten werden die Behandlungen genauer beschrieben – für jetzt sei nur gesagt: Das erste, was in der Ernährung geändert werden muss, ist, auf alles zu verzichten, was Entzündungen im Darm oder Antikörper im Körper verursachen kann.

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Wie wird das Hashimoto Syndrom diagnostiziert und behandelt?

Die Diagnose der Hashimoto-Erkrankung basiert auf allen erkennbaren Anzeichen und Symptomen und den Ergebnissen einer Blutuntersuchung. Am häufigsten verwenden Ärzte einen TSH-Test, um das Hashimoto-Syndrom oder eine Unterfunktion zu identifizieren, weil es die Werte der Schilddrüsenhormone und des Schilddrüsen-stimulierenden Hormons (TSH) feststellt. Es gibt einige aktuelle Kontroversen darüber, welche Werte als normal und abnormal gelten. Außerdem zeigen Blutuntersuchungen während der frühen Phase einer Schilddrüsenerkrankung nicht an, dass etwas falsch ist, weil die Werte der Schilddrüsenhormone (T3 und T4) normal erscheinen könnten.

Konventionelle Ansätze zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen einschließlich des Hashimoto-Syndroms bestehen in der Regel aus "Beobachten und Warten" und Medikamenten wie das synthetische Schilddrüsenhormon namens Levothyroxin (Markennamen Levoxyl, Synthroid, etc.). Bei einer fortgeschrittenen Krankheit ist manchmal sogar eine Operation erforderlich.
Leider lösen diese Behandlungen nicht die den Symptomen zugrunde liegenden Probleme, die diese Autoimmunreaktionen überhaupt erst verursachen. Medikamente bieten oft keine Heilung für alle Symptome an und wenn Sie sich entscheiden, solche Schilddrüsenmedikamente wie synthetische Hormone oder Steroide zu verwenden, gehen Sie das hohe Risiko ein, diese für den Rest Ihres Lebens zu benötigen.  Manche Patienten können ihre Beschwerden mit  Schilddrüsenmedikamenten deutlich verbessern, weil die synthetischen Hormone die körpereigenen verdoppeln und die gleiche Wirkung haben. Aber das löst immer noch nicht das Problem, dass das Immunsystem sich selbst angreift.

Natürliche Heilmittel und Therapien für das Hashimoto Syndrom

Folgende Änderungen Ihrer Ernährung und Ihres Lebensstiles sind für eine wirksame Behandlung der Hashimoto-Erkrankung empfehlenswert:

  • Verzicht auf immunschwächende Lebensmittel: Gluten, unverträgliche Lebensmittel usw.
  • Verzehr von darmschonenden Lebensmitteln
  • Nahrungsergänzung mit nützlichen Nährstoffen, Kräutern und Probiotika
  • Unterstützung des Körpers bei seiner Entgiftung
  • Vermeidung und bessere Handhabung von Stress auf lange Sicht

1. Bei Hashimoto entfernen Sie immunschwächende Lebensmittel aus Ihrer Ernährung

Gönnen Sie Ihrem Körper etwas Ruhe und Entspannung und schonen den Darm eine Weile, um das Immunsystem und die Schilddrüsenfunktionen wieder zu stabilisieren. Dies sind die wichtigsten Schritte zur Behandlung der Hashimoto-Erkrankung mithilfe einer Ernährungsumstellung:

  • Gluten beseitigen bei Hashimoto

Wenn Sie an einer Unterfunktion der Schilddrüse oder der Hashimoto-Erkrankung leiden, fangen Sie am besten gleich mit glutenfreier Ernährung an. Diese Umstellung wird Ihnen wahrscheinlich anfangs sehr schwer fallen und Sie überfordern, aber sie ist wirklich wichtig. In den ersten 90 Tagen Ihrer Umstellung sollten Sie nicht nur auf Gluten, sondern insgesamt auf alle Getreideprodukte verzichten. Nach dieser Zeit sollten Sie langfristig zumindest auf Gluten verzichten.

  • Erwägen Sie eine komplett getreidefreie Ernährung bei Hashimoto

Gluten ist eins der größten Verursacher von Allergien und Autoimmunkrankheiten, aber nicht der einzige. Es gibt noch viele andere Lebensmittel, die auf Ihren Körper wie Gluten wirken und zu Darmentzündungen führen könnten. Pasteurisierte/homogenisierte Milchprodukte sowie regelmäßiges, ungekeimtes Getreide sind zwei dieser Lebensmittelarten. In den vergangenen Jahrhunderten wurden Milchprodukte üblicherweise roh verzehrt und das damalige Getreide war leichter zu verdauen und lieferte mehr absorbierbare Nährstoffe, weil es eingeweicht, gekeimt und fermentiert wurde. Heute ist diese Praxis meist verloren gegangen und raffinierte oder gebleichte Mehlarten werden in höheren Mengen verbraucht, als je zuvor.

  • Bei Hashimoto vermeiden Sie Fast-Food und zu viel Zucker

Übertriebener Zuckerkonsum kann zweifellos eine Entzündung des Darms und Schwankungen des Blutzuckerspiegels, Gewichtszunahme, Nervosität und weitere negative Symptome verursachen. Fast Food und Fertiglebensmittel, die mit raffinierten Ölen zubereitet wurden (einschließlich pflanzlichen Ölen aus Saflor, Sonnenblumen, Raps und Mais), sind ebenfalls entzündlich und sehr nährstoffarm.

2. Bei Hashimoto stellen Sie Ihren Ernährungsplan auf darmschonende Lebensmittel um

Die beste Therapie für das Hashimoto-Syndrom oder Schilddrüsenunterfunktion ist die Umstellung der Ernährung auf mehr Gemüse, Obst und nährstoffreiche Lebensmittel, wie Knochenbrühe und Bio-Fleisch.
Das sind die Lebensmittel, die für Ihren Körper am einfachsten zu verdauen sind und die am wenigsten allergische oder Autoimmun-Reaktionen verursachen.
Im Grunde ist die Ernährungstherapie für das Hashimoto-Syndrom stark an die GAPS-Diätangelehnt. Das ist eine alte Ernährungsform, die aus viel Gemüse, Obst und Bio-Fleisch besteht und die sich bei vielen Patienten mit Autoimmunerkrankungen und entzündlichen Darmerkrankungen als sehr effektiv erwiesen hat. Lebensmittel mit viel tierischen Fetten, wie z.B. Knochenbrühe wirken sehr heilend auf den Magen, genauso wie probiotische, fermentierte Milchprodukte (Joghurt und Kefir).

Folgende Lebensmittel sind für eine Ernährungstherapie der Schilddrüsen-Unterfunktion (Hashimoto) von essenziellem Wert:

  • Frisches Gemüse und Obst: Sie sind reich an Antioxidatien, Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. Ballaststoffe fördern die Verdauung, verbessern die Gesundheit des Herzens, gleichen den Blutzuckerspiegel aus und regulieren das Körpergewicht. Antioxidantien und andere Nährstoffe bekämpfen Entzündungen und beugen Mängeln vor.
  • Wild gefangener Fisch liefert entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren EPA/DHA. Diese Fettsäuren sind essentiell für die Hormonbilanz und die Funktion der Schilddrüse.
  • Kokosöl enthält mittelkettige Fettsäuren in Form von Caprylsäure, Laurinsäure und Caprinsäure. Sie unterstützen einen gesunden Stoffwechsel, erhöhen die Energie, nähren den Darm und bekämpfen die Müdigkeit.
  • Algen: Natürliche Jodlieferanten. Jod beugt Mängeln vor, welche die Schilddrüsenfunktionen beeinträchtigen könnten.
  • Probiotische Lebensmittel: Dazu gehören Kefir, Bio-Ziegenmilch, Joghurt, Kimchi, Kombucha, Natto, Sauerkraut und anderes fermentiertes Gemüse. Probiotika fördern die Wiederbevölkerung des Darms mit nützlichen Bakterien und unterstützen so die Heilung des Darms und des Immunsystems.
  • Keimlinge und Bohnen/Hülsenfrüchte: Flachs-, Hanf- und Chia-Samen enthalten ALA, eine hormonausgleichende Omega-3 Fettsäure, während Bohnen und Hülsenfrüchte einen hohen Anteil an Ballaststoffen und bestimmten Mineralien enthalten.
  • Knochenbrühe heilt die Darmschleimhaut, da sie reich an Kollagen, Aminosäuren L-Prolin und L-Glycin und Nährstoffen wie Kalzium, Magnesium, Phosphor und Silizium ist.

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3. Nahrungsergänzung bei Hashimoto

Der dritte Schritt zur Heilung Ihrer Schilddrüsenerkrankungen ist die Einnahme von bestimmten Nährstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln. Sie reduzieren die Autoimmunreaktionen, helfen dem Körper, besser mit Stress umzugehen und regulieren die Aktivitäten des Immunsystems. Dazu gehören: Selen, Jod, Probiotika, Vitamin D, Ashwagandha und andere Adaptogene.

Selen kommt der Schilddrüse zugute, weil es die Hormone T3 und T4 im Körper reguliert und entzündungshemmend wirkt. Jod wird von der Schilddrüse für die Hormonproduktion benötigt. Selen kann auch das Risiko einer Schilddrüsenentzündung während und nach einer Schwangerschaft (postpartale Thyreoiditis) senken. Eine Ernährung mit niedrigen Anteilen an Jod und Selen erhöht das Risiko für Schilddrüsenerkrankungen, da die Schilddrüse sowohl Selen als auch Jod benötigt, um ausreichend Schilddrüsenhormone zu erzeugen. Eine Studie, die im Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism veröffentlicht wurde, zeigt, dass bei Patienten, deren Selenmangel durch Nahrungsergänzung behoben wurde, eine 40%-ige Reduktion der Schilddrüsen-Antikörper erreicht werde konnte. Im Vergleich dazu fand in der Placebo-Gruppe eine 10%-ige Erhöhung der Antikörper statt.

Probiotika helfen, die allgemeine Gesundheit und das Immunsystem zu stärken, indem sie die Mikroflora im Verdauungstrakt ausgleichen. Durch die Reparatur der Darmschleimhaut werden Entzündungen reduziert, und das hilft auch der Schilddrüse. 

Vitamin D: Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass mehr als 90 % der Patienten mit Schilddrüsenerkrankungen einen Mangel an Vitamin D vorweisen! Vitamin D hilft, das Immunsystem zu regulieren und wirkt in vielerlei Hinsicht wie ein Hormon. Der beste Weg, sich mit ausreichend Vitamin D zu versorgen, ist, die Haut jeden Tag 15-20 Minuten der Sonne auszusetzen (das Cholesterin in unserer Haut konvertiert das "Previtamin D" und macht es zu nutzbarem Vitamin D3). Wenn dies nicht möglich ist, kann man mit täglicher Nahrungsergänzung des Vitamin D (600-5.000 IE) nachhelfen. 

Adaptogene: Ashwagandha reduziert nachweislich Schilddrüsen- und Nebennierenleiden, indem es dem Körper beim Hormonausgleich und Stressbewältigung hilft. Medizinische Forschungen haben gezeigt, dass es auch das Schilddrüsenhormon T4 ausgleicht, was besonders wichtig bei der Behandlung von einer Schilddrüsen-Unterfunktion oder des Hashimoto-Snydroms ist. Andere Adaptogene, die in ähnlicher Weise wirken sind Rhodiola Rosea, Ginseng, Maca und Reishi Pilze. 

B-Vitamine, besonders das wirkungsstarke Vitamin B12, sind von großer Bedeutung für den Energiehaushalt und viele zelluläre und metabolische Funktionen. Vitamin B12 wurde als das "Energie-Vitamin" bekannt und unterstützt normale zelluläre Funktionen, die Müdigkeit bekämpfen.

In einer klinischen Studie zu Vitamin B1, die im Journal of Alternative and Complementary Medicine veröffentlicht wurde, erlebte die Mehrheit der Patienten mit der Hashimoto-Erkrankung nach der Behandlung mit 600 mg Thiamin pro Tag einen vollständigen Rückzug der Müdigkeit innerhalb weniger Stunden oder Tage!

4. Verbessern Sie die Entgiftungsfähigkeit Ihres Körpers bei Hashimoto

Regelmäßige Entschlackungs- und Entgiftungsstherapien des Körpers helfen auch Ihrer Schilddrüse, denn dabei werden Entzündungen reduziert. Was genau ist eine Entgiftungstherapie? Sie verringert die toxische Dauerbelastung durch Hormone, Chemikalien und Schwermetalle aus unserer Umwelt.

Wenn Sie die Anti-Baby-Pille oder regelmäßig andere Medikamente einnehmen, denken Sie über alternative, natürliche Verhütungsmöglichkeiten nach und sprechen Sie mit Ihrem Arzt über eine geringere Dosierung Ihrer regelmäßigen Medikamente. 

Wenn Sie Amalgamfüllungen in Ihren Zähnen haben, könnten Sie diese von einem, in diesem Bereich erfahrenem Zahnarzt entfernen und ersetzen lassen. 

Achten Sie beim Kauf Ihrer Körperpflegeprodukte und Reinigungsmittel auf die Inhaltsstoffe. Vermeiden Sie Produkte mit synthetischen Inhaltsstoffen und greifen eher zu natürlichen Produkten, z.B. mit ätherischen Ölen (wie Zitrone, Pfefferminze, Lavendel und Weihrauch).

Bewahren Sie Ihre Lebensmittel in Glas- und Keramikbehältern auf, anstelle von Kunststoff oder Aluminium.

Geben Sie das Rauchen, Drogen und Alkohol auf.

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5. Bei Hashimoto: Stress reduzieren und bewältigen

Laut der Forschungsstudie über Stress und Autoimmunität, die von der Immunology And Allergy Clinic of North America veröffentlicht wurde, können Maßnahmen zum Stressabbau eine positive therapeutische Wirkung auf Patienten mit Autoimmunerkrankungen haben. Die Studie hat gezeigt, dass ein hoher Anteil (bis zu 80 %!) der Patienten mit Autoimmunsymptomen von ungewöhnlichem emotionalen Stress vor Krankheitsbeginn berichteten. Langanhaltender Stress kann die Produktion von neuroendokrinen Hormonen beeinflussen und durch die Erhöhung der Zytokinproduktion das Immunsystem fehlregulieren. Die meisten Ärzte berücksichtigen heute den Aspekt des Stressmanagements bei jedem multidimensionalen Behandlungsansatz für Hashimoto- und andere Schilddrüsenerkrankungen.

Zum Stressabbau braucht jeder Mensch einen eigenen Ansatz: Entschlackungsbäder mit Epsom Salz, regelmäßige adaptive Fitnessübungen (Stange, Yoga, Pilates und Gewichtstraining), Lektüre von Büchern zum spirituellen Wachstum, Outdoor Aktivitäten und die Pflege von guten Beziehung – alle Ansätze haben sich als effektive natürliche Wege zum Stressabbau erwiesen. 

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Quellen (in englischer Sprache):

Amino, N. (1988, August). Autoimmunity and hypothyroidismBaillière's Clinical Endocrinology and Metabolism, 2(3):591-617

Stojanovich, L. & Marisavjevich, D. (2008, Januar). Stress as a trigger of autoimmune disease. Autoimmunity Reviews, 7(3):209-13, doi: 10.1016/j.autrev.2007.11.007

Hiromatsu, Y., Satoh, H. & Amino, N. (2013, January-March). Hashimoto's thyroiditis: history and future outlook. Hormones (Athens), 12(1):12-8