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Ernährungsberaterin und Diätologin
Vitamin C ist in vielen Früchten und Gemüsesorten enthalten. Auch Hautpflege- und Anti-Aging-Produkte enthalten häufig diesen wirkungsvollen Mikronährstoff, den wir alle so dringend benötigen. Studien bestätigen, dass Vitamin C unserer Gesundheit viele Vorteile bringt.
Einen Vitamin-C-Mangel kann unser Körper nur schwer kompensieren. Dann stellen sich Symptome ein wie:
Im Umkehrschluss gilt: Mit einer ausreichenden Vitamin-C-Zufuhr:
Vitamin C in verschiedenen Formen Ansehen
Ansehen
Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, ist ein wasserlösliches Vitamin, das in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten ist. Es agiert als Antioxidans, neutralisiert freie Radikale und senkt das Risiko von Entzündungen und Erkrankungen.
Der Körper verwendet Vitamin C außerdem zur Synthese wichtiger Verbindungen wie Kollagen. Dabei handelt es sich um ein Strukturprotein, das zum Aufbau von Bindegewebe benötigt wird und die Wundheilung unterstützt. Ferner wird Vitamin C zur Bildung anderer Verbindungen gebraucht, beispielsweise für L-Carnitin und verschiedene Neurotransmitter.
Fortlaufende wissenschaftliche Studien legen das weitreichende Potential von Vitamin C offen. Eine ausreichende Zufuhr kann die Gesundheit der Haut verbessern, das Immunsystem stärken und vor bestimmten Erkrankungen schützen.
Vitamin C verfügt über zwei wichtige Funktionen, anhand derer sich die umfassenden Vorzüge für unsere Gesundheit erklären lassen.
Das Linus Pauling Institut erklärt es folgendermaßen:
„Vitamin C ist das wichtigste wasserlösliche, nicht-enzymatische Antioxidans in Plasma und Gewebe. Selbst in kleinen Mengen kann Vitamin C unentbehrliche Moleküle im Körper – Proteine, Lipide (Fette), Kohlenhydrate und Nukleinsäuren (DNA und RNA) – vor Schäden durch freie Radikale und reaktive Sauerstoffspezies (ROS) schützen. Beide entstehen bei ganz normalen Stoffwechselvorgängen, durch aktive Immunzellen sowie durch Toxine und Umweltschadstoffe...“
Vitamin C unterstützt zudem die Regeneration von Vitamin E aus seiner oxidierten Form und ist am Stoffwechsel von Cholesterin zu Gallensäure beteiligt. Dadurch wird der Cholesterinspiegel gesenkt und Gallensteinen vorgebeugt. Vitamin C stärkt darüber hinaus die Fähigkeit des Körpers, Eisen aus Lebensmittel aufzunehmen, und spielt eine Rolle bei der Entgiftung. Es kann nämlich eine Reihe von Toxinen im Körper neutralisieren und beseitigen.
Wieviel Vitamin C am Tag man braucht, variiert je nach Alter und Geschlecht, dem entsprechenden Energiebedarf und vielen weiteren Faktoren, zum Beispiel umweltbedingte oder psychische Belastungen oder Krankheiten. Während der Stillzeit kann der Vitamin-C-Tagesbedarf erhöht sein.
Am besten füllen Sie Ihren Vitamin-C-Speicher mit der Verzehr vollwertiger, frischer Bio-Lebensmittel aus Ihrer Region auf, vornehmlich Obst und Gemüse. Viele Menschen, vor allem zahlreiche Naturheilkundler, sind der Überzeugung, dass Ascorbinsäure allein nicht ausreicht. Sie glauben an synergetische Effekte von Ascorbinsäure zusammen mit verbundenen Mikronährstoffen wie Bioflavonoide und andere Verbindungen. Nur so können Sie sich die ganze Bandbreite an Vorzügen sichern.
Mit einer bunten Ernährung (z.B. reichlich Gemüse) erzielen Sie diese Synergieeffekte der verschiedenen Phytonährstoffen ganz natürlich. Gute Vitamin-C-Quellen haben wir in der folgenden Liste zusammengetragen. Oder Sie pressen einfach eine Zitrone und Limette frisch aus und fügen den Saft Ihrem Wasser hinzu. So erhalten Sie einen erfrischenden Durstlöscher mit reichlich Vitamin C.
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In Europa leiden Menschen nur selten an einem ernsthaften Vitamin-C-Mangel. Viele Menschen weisen jedoch einen niedrigen Vitamin-C-Spiegel auf. Gerade ältere Personen haben einen erhöhten Bedarf. Mit zunehmendem Alter sinkt nämlich die Resorptionsfähigkeit des Körpers. Auch Raucher sollten mehr Vitamin C als üblich verzehren. Durch den Zigarettenrauch ist der Körper oxidativem Stress vermehrt ausgesetzt.
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Zu den bekanntesten Vorzügen von Vitamin C gehört seine Fähigkeit das Immunsystem zu stärken. Daher steigern auch viele Menschen ihre Vitamin-C-Zufuhr im Herbst und Winter, um sich vor Erkältungen und / oder der Grippe zu schützen.
Studien belegen immer wieder die immunstärkenden Eigenschaften von Vitamin C. Eine Auswertung in den „Annals of Nutrition & Metabolism“ zeigte, dass ausreichend Vitamin C Symptome im Zuge von Atemwegserkrankungen (z.B. Erkältungen) lindern und die Krankheitsdauer verkürzen kann. Zusätzlich kann Vitamin C das Risiko für das Auftreten weiterer Erkrankungen wie Pneumonie, Malaria und Durchfall ebenfalls senken.
Antioxidantien sind Verbindungen, die eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit und bei Erkrankungen spielen. Sie bekämpfen freie Radikale, die Krankheiten verursachen, minimieren oxidativen Stress und Zellschäden. Studien belegen, dass Antioxidantien außerdem bei der Behandlung und Vorbeugung verschiedener chronischer Erkrankungen eine Rolle spielen. Dazu zählen Herzerkrankungen, Autoimmunerkrankungen und sogar Krebs.
Vitamin C wirkt im Körper als Antioxidans und verhindert die Ansammlung von freien Radikalen im Körper, der so vor Krankheiten geschützt wird. Einige Studien geben Grund zur Annahme, dass eine Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse (viel Vitamin C) das Risiko für die Entwicklung chronischer Krankheiten senken kann.
Ascorbinsäure bzw. Vitamin C ist in vielen Hautpflegeprodukten und Kosmetika enthalten. Aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften stärkt Vitamin C die Haut auf vielerlei Weise.
Da es an der Kollagensynthese beteiligt ist, kann das Vitamin Studien zufolge die Hautalterung aufhalten und umkehren, vor Hautschäden schützen und freie Radikale durch ultraviolette Strahlung bekämpfen. Zusätzlich kann Vitamin C bei der Hautaufhellung und Hyperpigmentierung helfen. Studien zeigen, dass Vitamin C die Melaninproduktion unterdrückt und so dunkle Flecken und Stellen verhindert.
Als Anämie wird der Mangel an gesunden roten Blutkörperchen bezeichnet. Die Erkrankung führt zu Anämie-Symptomen wie Müdigkeit, Schwäche und Schmerzen in der Brust. Viele Faktoren können eine Anämie hervorrufen. Zu den wichtigsten gehören ein Mangel an den Schlüsselnährstoffen Vitamin B12 und Eisen.
Vitamin C kann die Eisenabsorption stärken und so eine Anämie aufgrund eines Eisenmangels vorbeugen. Gemäß Aussagen einer Studie im „American Journal of Clinical Nutrition“ kann die Einnahme von Vitamin C zu den Mahlzeiten die Eisenresorption um bis zu 67 Prozent steigern. Am besten verzehren Sie eisenreiche Lebensmittel in Kombination mit Vitamin C, um Ihre Eisenaufnahme zu erhöhen.
Ein gesundes Herz ist das A und O für Ihren gesamten Gesundheitszustand. Es ist eines der wichtigsten Organe im Körper und arbeitet unermüdlich, um alle Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
Eine Vitamin C-reiche Ernährung kann das Herz vor Krankheiten schützen. Wissenschaftler der National University of Health Science werteten 13 Studien aus. Im Ergebnis zeigte sich, dass 500 mg Vitamin C täglich den LDL- und Triglycerid-Spiegel deutlich senken konnte. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Forscher der University of Southampton. Mittels einer Humanstudie konnten sie zeigen, dass eine höhere Vitamin-C-Zufuhr mit einem geringeren Risiko für einen vorzeitigen Tod aufgrund von Schlaganfall oder koronaren Herzerkrankungen einherging.
Laut Dr. Frei stieg das Interesse an Vitamin C, als bekannt wurde, dass viele degenerative Erkrankungen mit Oxidation verbunden sind. „Es war offensichtlich, dass Vitamin C viele dieser Oxidationsprozesse sehr effektiv verhindern kann, weil es ein sehr wirkungsvolles Antioxidans ist“, erläutert er.
Dr. James Engstrom von der UCLA leitete eine großangelegte zehnjährige Studie. Im Ergebnis zeigte sich ebenfalls, dass die Männer, die 800 mg Vitamin C täglich einnahmen, seltener Herzerkrankungen entwickelten und bis zu sechs Jahre länger lebten als jene, die sich an die gängige Empfehlung von 60 mg pro Tag hielten.
Eine weitere Studie mit fast 11.200 Senioren wurde 1996 veröffentlicht. Die Forscher beobachteten, dass Senioren, die hochwirksames Vitamin C und Vitamin E einnahmen, eine insgesamt reduzierte Sterblichkeitsrate von 42 Prozent aufwiesen.
Niederwirksame Mehrfachvitaminpräparate, die nur einmal am Tag eingenommen werden, hatten keinen positiven Einfluss auf die Mortalität. Etwa 40 Studien belegten ferner, dass Menschen, die sich vitaminreich ernähren (mit viel Vitamin C), seltener an Krebs erkranken.
Skorbut ist die wohl bekannteste Nebenwirkung eines ausgeprägten Vitamin-C-Mangels. Französische Forscher berichten außerdem, dass Menschen mit Vitamin-C-Mangel ein erhöhtes Risiko für einen tödlichen hämorrhagischen Schlaganfall aufweisen. Gemäß den Aussagen der Studienautoren sollte Vitamin-C-Mangel „als Risikofaktor für diese schwere Art von Schlaganfall berücksichtigt werden.“
Sie wiesen ferner darauf hin, dass frühere Studien zu dem Schluss kamen, dass Vitamin C zur Regulierung des Blutdrucks beitragen kann. Eine höhere Konzentration im Blut können das Schlaganfallrisiko um mehr als 40 Prozent senken.
Eine zwanzigjährige prospektive Kohortenstudie aus Japan zeigte, dass diejenigen mit der höchsten Vitamin-C-Konzentration im Blut ein um 29 Prozent geringeres Risiko für einen Schlaganfall aufwiesen als die Teilnehmer mit der geringsten Konzentration. Außerdem sank das Schlaganfallrisiko bei Probanden, die an sechs bis sieben Tage die Woche Gemüse aßen, um 54 Prozent – im Vergleich zu denen, die an maximal zwei Tagen Gemüse zu sich nahmen.
Der gemeinsame Nenner liegt in der Wirkung von Vitamin C auf unsere Blutgefäße. Vitamin C sorgt für eine Weitung der Gefäße und ist für die Biosynthese von Kollagen nötig. Kollagen fördert starke, intakte Blutgefäße. Ein Mangel an Vitamin C kann daher die Blutgefäße schwächen und zu Skorbutsymptomen führen. Dazu gehören subkutane Blutungen (unter der Haut) sowie tödliche Blutungen aufgrund eines hämorrhagischen Schlaganfalls.
Gicht ist eine schmerzhafte Arthritiserkrankung, die mit geschwollenen und steifen Gelenken einhergeht. Sie wird durch die Ansammlung von Harnsäure in den Gelenken verursacht und betrifft in den meisten Fällen die Füße und die großen Zehe.
Studien belegen, dass eine höhere Vitamin-C-Zufuhr vor Gicht schützen kann. Eine Studie, die in den „Archives of Internal Medicine“ veröffentlicht wurde, beobachtete fast 47.000 Männer über einen Zeitraum von 20 Jahren. Diejenigen mit einer höheren Vitamin-C-Zufuhr wiesen ein geringeres Gichtrisiko auf als die anderen Probanden. Eine Übersichtsstudie aus dem Jahre 2011 kam zu einem ähnlichen Ergebnis. Die Einnahme von Vitamin-C-Präparaten ging mit einem signifikant niedrigeren Harnsäurespiegel im Blut einher. Dies könnte das Ausbrechen von Gicht verhindern.
Erst kürzlich veröffentlichten Wissenschaftler der Lewis Cantley of Weill Cornell Medicine in New York ein Forschungspapier. Sie fanden heraus, dass hohe Dosen Vitamin C Dickdarmkrebszellen mit bestimmten Genmutationen abtöten helfen und aus dem Körper beseitigen. Die International Business Times schreibt dazu:
„Mehr als die Hälfte aller Darmkrebsfälle beim Menschen hängen mit Mutationen in den Genen KRAS und BRAF zusammen. Die Forscher sind der Meinung, dass ihre Studienergebnisse mehr Forschung über den therapeutischen Einsatz von Vitamin C bei Darmkrebs erforderlich machen.“
Nach Angaben des National Cancer Institute haben andere Studien gezeigt, dass hochdosiertes Vitamin C das Wachstum von Prostata-, Bauchspeicheldrüsen-, Leber- und Darmkrebszellen verlangsamen kann. Das Institut erkennt auch Humanstudien an, die zeigen, dass intravenös verabreichtes Vitamin C die mit Krebs und einer Krebsbehandlung einhergehenden Symptome wie Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen und Appetitlosigkeit verbessern kann.
Dennoch hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) intravenösen hochdosiertes Vitamin C zur Behandlung von Krebs oder anderen Krankheiten bislang nicht zugelassen.
Vitamin C gegen Krebszellen
Dr. Ronald Hunninghake ist ein international anerkannter Experte für Vitamin C, der mehr als 60.000 Mal Vitamin C intravenös verabreicht hat.
Alles begann vor etwa 27 Jahren, als er sich mit Dr. Hugh Riordan zusammenschloss, der an intravenösem Vitamin C für Krebspatienten forschte. Dr. Riordan entdeckte, dass die meisten Krebspatienten einen Mangel an Vitamin C aufweisen, insbesondere im fortgeschrittenen Krebsstadium.
Dr. Riordan führte ein 15-jähriges Forschungsprojekt namens RECNAC (das englische Wort für Krebs, „CANCER“, rückwärts buchstabiert) durch. Seine bahnbrechende Forschung in Zellkulturen zeigte, dass Vitamin C selektiv zytotoxisch gegen Krebszellen wirkt. Der Mechanismus dafür ist in einem Artikel von Dr. Hunninghake auf orthomolecular.org zusammengefasst:
„Krebszellen nahmen Vitamin C aktiv auf eine Weise auf, die zu einer Erschöpfung der Gewebereserven von C führten. PET-Scans werden häufig von Onkologen angeordnet, um ihre Patienten auf Metastasen (Krebs, der auf andere Organe übertragen wird) zu untersuchen.
In Vorbereitung auf die Scans wird den Patienten radioaktive Glukose injiziert. Krebszellen... hängen von Glukose als primärer Kraftstoffquelle ab... [und] verwenden Transportmechanismen, sogenannte Glukosetransporter, um Glukose aktiv einzusaugen.
In der überwiegenden Mehrheit der Tiere wird Vitamin C in nur vier Stoffwechselschritten aus Glukose synthetisiert. Daher ist die Molekularform von Vitamin C der Glukose bemerkenswert ähnlich. Krebszellen transportieren Vitamin C aktiv in sich selbst, möglicherweise weil sie es mit Glukose verwechseln. Eine weitere plausible Erklärung ist, dass sie das Vitamin C als Antioxidans verwenden. Unabhängig davon reichert sich das Vitamin C in Krebszellen an.
Werden den Krebszellen große Mengen an Vitamin C zugeführt, werden auch große Mengen aufgenommen. In diesen ungewöhnlich großen Konzentrationen verhält sich das Antioxidans Vitamin C wie ein Prooxidans, da es mit intrazellulärem Kupfer und Eisen reagiert. Diese chemische Interaktion erzeugt geringe Mengen an Wasserstoffperoxid.
Krebszellen enthalten nur wenig von einem intrazellulären antioxidativen Enzym namens Katalase. Das durch hochdosiertes Vitamin C entstandene Peroxid baut sich weiter auf und laugt die Krebszelle schließlich von innen heraus aus! Dies macht intravenös verabreichtes hochdosierten Vitamin C zu einem wirksamen und ungiftigen Chemotherapeutikum, das in Verbindung mit herkömmlichen Krebsbehandlungen verabreicht werden kann.
Basierend auf der Arbeit mehrerer Vitamin-C-Pioniere vor ihm konnte Dr. Riordan beweisen, dass Vitamin C selektiv für Krebszellen toxisch ist, wenn es intravenös verabreicht wird. Diese Forschungsergebnisse wurden kürzlich von Dr. Mark Levine an den National Institutes of Health reproduziert und veröffentlicht.“
Mitochondrien mit Keto-Diät schützen
Krebs, neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, ALS, Parkinson und Alterungserscheinungen haben eines gemeinsam: in ihrer Funktion gestörte Mitochondrien. Dr. Otto Wartburg gilt als einer der brillantesten Biochemiker des 20. Jahrhunderts.
1931 wurde er für seine Forschung mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Er entdeckte, dass buchstäblich jede Krebszelle Sauerstoff nicht zur Energiegewinnung verwendet, sondern dafür fermentierte Glukose nutzt.
Interessanterweise kann diese Verwendung von Glukose zu einem relativen Vitamin-C-Mangel beitragen. Vitamin C wird nämlich aus Glukose gebildet. Dies kann eine Erklärung für die Wirksamkeit von Vitamin C bei der Krebsbehandlung sein.
Geschädigte Mitochondrien profitieren am meisten von einer ketogenen Ernährung. Dabei werden normalerweise sowohl die Kalorien- als auch die Kohlenhydratzufuhr beschränkt, insbesondere sämtlicher Zucker, Getreideprodukte und die meisten Obstsorten.
Vitamin C und weitere passende Produkte Ansehen
Eine Vitamin C-Überdosierung ist für einen gesunden Menschen nicht schädlich – und tritt häufig auch gar nicht erst auf. Zu viel Vitamin C wird vom Körper im Normalfall einfach ausgeschieden, da es ein wasserlösliches Vitamin ist. Bei Menschen mit bestimmten Krankheitsbildern kann eine Überdosis Vitamin C aber durchaus Risiken bergen.
Bei der Einnahme eines oralen Vitamin-C-Präparats sollte Sie die Häufigkeit beachten. Steve Hockey, ein Wissenschaftler mit einem Ph.D. in medizinischer Biophysik, erläutert in seinem Buch „Ascorbate“, dass Sie Ihren Vitamin-C-Spiegel im Blut besser erhöhen können, wenn Sie mehrere Male pro Tag Vitamin C einnehmen. Vitamin C wird rasch über die Nieren ausgeschieden. Daher steigern Sie Ihren Vitamin-C-Spiegel im Blut nachhaltiger, wenn Sie entsprechende Präparate alle ein bis zwei Stunden einnehmen und nicht in einer hohen Dosis einmal pro Tag. (Es sei denn, Sie entscheiden sich für ein Präparat mit verzögerter Freisetzung.)
Experimente des Linus Pauling Instituts haben gezeigt, dass die Vitamin-C-Konzentration im Blut von drei Mechanismen abhängig ist:
Einen signifikanten Anstieg der Vitamin-C-Konzentration im Blut erreichen Sie mit einer täglichen Dosis zwischen 30 und 100 mg.
Bei einer täglichen Zufuhr von 200 bis 400 mg Vitamin C pro Tag erzielen gesunde junge Erwachsene eine stabile Konzentration von 60 bis 80 mmol/ l. Mit der Aufnahme von 200 mg in einer Dosis konnte die Resorptionseffizenz gesteigert werden.
Nach Aussagen von Dr. Andrew Saul, Herausgeber des „Orthomolecular Medicine News Service“, könnten jedes Jahr 216.000 Todesfälle verhindert werden, wenn jeder 500 mg Vitamin C pro Tag zu sich nehmen würde. Diese Dosis ist für eine gesunde Konzentration von 80 mmol/ l nötig.
Einer der berühmtesten Befürworter vom Einsatz hoher Dosen Vitamin C zur Behandlung von Erkältungen und anderen Erkrankungen war Linus Carl Pauling (1901-1994). Der physikalische Chemiker und Friedensaktivist wurde mit zwei Nobelpreisen ausgezeichnet: einmal für Chemie 1954 und einmal mit dem Friedensnobelpreis 1962.
Die Zeitschrift New Scientist listet ihn als einer der 20 wichtigsten Wissenschaftler aller Zeiten. Fast wäre er noch mit einem dritten Nobelpreis ausgezeichnet worden. Doch in dem Fall musste er sich knapp Watson und Crick geschlagen geben, die die DNA-Struktur entdeckten.
Ungeachtet dessen, dass er ein hoch geachteter Wissenschaftler war, wurde seine Sichtweise bezüglich Vitamin C in medizinischen Kreisen strikt zurückgewiesen.
Seine Entdeckungen beschrieb er detailliert in einer Reihe von Büchern: „Vitamin C and the Common Cold“ (dt. „Vitamin C und gewöhnliche Erkältungen“) 1970, „Vitamin C, the Common Cold and the Flu“ (dt. „Vitamin C, gewöhnliche Erkältungen und die Grippe“) 1976, „Vitamin C and Cancer“ (dt. „Vitamin C und Krebs“) 1979 sowie „How to Feel Better and Live Longer“ (dt. „Wie Sie besser und länger leben“) 1986.
Viele vertraten die Meinung, dass sich Pauling mit seinen Ernährungsforschungen zu weit außerhalb seines Fachgebietes bewegte. Daher wurde er lange Zeit von der Schulmedizin und der Ernährungswissenschaft ignoriert.
Die empfohlene Tagesdosis Vitamin C wurde auf 40 bis 60 mg pro Tag festgesetzt. Diese Menge ist laut gängigen Empfehlungen mehr als ausreichend, um Skorbut vorzubeugen. Pauling setzte sich jedoch für Dosen von 1000 mg und mehr ein.
Ihm selbst wird nachgesagt, er habe täglich 12000 mg Vitamin C zu sich genommen. Pauling fiel auf, dass Tierärzte für Affen weit höhere Dosen Vitamin C empfahlen als für Menschen.
Anfangs extrapolierte er daher die Dosis von Affen und ermittelte einen Mindestbedarf Vitamin C von sechs Gramm pro Tag – 200 mal mehr als der empfohlene Tagesbedarf (RDA).
Pauling starb 1994 im Alter von 93 Jahren an Prostatakrebs. Das Interesse an Vitamin C starb jedoch nicht mit ihm.
Ganz im Gegenteil: Unzählige Studien wurden und werden seitdem zur Untersuchung der Eigenschaften von Vitamin C durchgeführt. Neuere Ergebnisse deuten darauf hin, dass Pauling mit seinen Annahmen gar nicht so falsch lag. Wissenschaftliche Publikationen der letzten zwei Jahrzehnte seit Paulings Tod bestätigen vielmehr seine Thesen.
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Quellen (in englischer Sprache):
McRae, M. P. (2008, June). Vitamin C supplementation lowers serum low-density lipoprotein cholesterol and triglycerides: a meta-analysis of 13 randomized controlled trials. Journal of Chiropractic Medicine, 7(2):48-58., doi: 10.1016/j.jcme.2008.01.002
Gale, C. R., Martyn, C. N., Winter, P. D. & Cooper, C. (1995, June). Vitamin C and risk of death from stroke and coronary heart disease in cohort of elderly people. The BMJ, 310(6994): 1563–1566, doi: 10.1136/bmj.310.6994.1563
Pham-Huy, L. A., He, H. & Pham-Huy, C. (2008, June). Free Radicals, Antioxidants in Disease and Health. International Journal of Biomedical Science, 4(2): 89–96
Padayatty, S. J., Katz, A:, Wang, Y., Eck, P., Kwon, O., Lee, J. H. et al. (2003, February). Vitamin C as an antioxidant: evaluation of its role in disease prevention. Journal of the American College of Nutrition, 22(1):18-35, doi: 10.1080/07315724.2003.10719272
Hallberg, L. & Hulthén, L. (2000, May). Prediction of dietary iron absorption: an algorithm for calculating absorption and bioavailability of dietary iron. The American Journal of Clinical Nutrition, 71(5):1147-60, doi: 10.1093/ajcn/71.5.1147
Wintergerst, E. S., Maggini, S. & Hornig, D. H. (2006). Immune-enhancing role of vitamin C and zinc and effect on clinical conditions. Annals of Nutrition & Metabolism, 50(2):85-94, doi: 10.1159/000090495
Al-Niaimi, F. & Chiang, N. Y. (2017, July). Topical Vitamin C and the Skin: Mechanisms of Action and Clinical Applications. The Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology, 10(7): 14–17
Choi, H. K., Gao, X. & Curhan, G. (2009, March). Vitamin C Intake and the Risk of Gout in Men – A Prospective Study. Archives of Internal Medicine, 169(5): 502–507, doi: 10.1001/archinternmed.2008.606
Juraschek, S. P., Miller, E. R. & Gelber, A. C. (2011, September). Effect of oral vitamin C supplementation on serum uric acid: a meta-analysis of randomized controlled trials. Arthritis Care & Research, 63(9):1295-306, doi: 10.1002/acr.20519
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