Das kleine 1x1 der Darmsanierung: Eine Expertin klärt auf

Veröffentlicht am: April 04, 2024

Darmbeschwerden wie Bauschmerzen, Durchfall, Blähungen, Verstopfungen oder Übelkeit sind bei vielen Menschen leider keine Seltenheit mehr – Kein Wunder, denn in unserer alltäglichen Ernährung sind ungesunde Fette, übermäßiger Zucker oder auch stark verarbeitete Lebensmittel Standard. Aber nicht nur was wir essen, spielt eine erhebliche Rolle, wenn es um unsere Darmgesundheit geht, sondern auch wie wir essen. Oft wird schnell, im Nebenher gegessen.

Das Resultat ist oftmals eine gestörte Darmflora, in welcher das Gleichgewicht der Mikroorganismen gestört ist und der geschädigte Darm seine eigentliche Tätigkeit kaum mehr ausüben kann.

Passend zu unserem Darmsanierungspaket, haben wir mit Naturheilpraktikerin und Expertin Adriane Jacoby über den Ablauf einer Darmsanierung gesprochen und welche wichtigen Aspekte beachtet werden müssen.  Naturheilpraktikerin Adriane Jacoby

Adriane Jacoby ist Heilpraktikerin und betreibt seit 2013 ihre Naturheilpraxis in Langenargen. Ihre Begeisterung für ganzheitliche Medizin hat sie zur Naturheilkunde und damit zum großen Feld der modernen Komplementärmedizin gebracht, innerhalb welchem sie ihre Behandlung fein und individuell auf ihre Patienten anpasst. Dabei nimmt Adriane Jacoby die Menschen gerne bei der Hand und behandelt mit natürlichen Wirkstoffen, um die Grundordnung von Körper, Geist und Seele wieder herzustellen.

Frau Jacoby, Darmprobleme kommen leider immer häufiger vor. Wer ist Ihrer Erfahrung nach besonders davon betroffen? 

Im Grunde können alle Altersklassen betroffen sein. In meiner Praxis behandle ich die unterschiedlichsten Formen. 

Können Sie uns ein wenig mehr über die Ursachen von Darmproblemen erzählen? 

Ein großer Faktor ist unsere Ernährung, die leider oft sehr einseitig ist. Es werden zu viele tierische Produkte verzehrt, und es wird meist schnell und hektisch gegessen. Dabei wird schlecht gekaut und somit die Nahrung suboptimal zerkleinert. Das bedeutet, dass die Nahrung nicht ausreichend für den weiteren Verdauungsprozess vorbereitet wird. Stress fährt zudem die Verdauungs-Tätigkeit runter.

Welche Art von Darmproblemen treten am häufigsten auf und wie sehr beeinflussen sie den Alltag von Betroffenen?

Viele meiner Patienten leiden an Durchfall, aber auch eine stark eingeschränkte Entleerung, also Verstopfungen, ist oft der Fall.

Die Betroffenen fühlen sich unwohl, träge oder sind auch gestresst, denn gerade Durchfall kann schlagartig auftreten.

Was passiert, wenn Darmprobleme nicht behandelt werden und wieso ist es so enorm wichtig, seine Darmflora ins Gleichgewicht zu bringen? 

Auf Dauer werden Nährstoffe nicht mehr optimal resorbiert (aufgenommen) und es kann zu Mangelerscheinungen kommen. Des Weiteren können Schleimhautveränderungen auftreten. 

Die Darmgesundheit ist immens wichtig, denn sie ist es auch für ein allgemeines Wohlbefinden essenziell. Außerdem können durch eine starke Darmflora ernste Erkrankungen präventiv abgewehrt werden.

Wie kann eine Darmsanierung durchgeführt werden? 

Bei einer Darmsanierung ist es nicht nur wichtig den Darm isoliert zu betrachten, sondern alle Verdauungsbeteiligten Organe. Dazu gehören die Zähne (kauen), der Magen, die Leber und Galle, Bauchspeicheldrüse, Dünn- und Dickdarm. Ich bin eher pragmatisch und möchte eine Darmsanierung unkompliziert und effektiv durchführen. Zudem macht es manchmal Sinn, in der Praxis vor Beginn ein Blutbild zu erstellen. 

Welche natürlichen Behandlungsmöglichkeiten bzw. Nahrungsergänzungsmittel können bei einer Darmsanierung angewendet werden? 

Zunächst ist es wichtig, die Nahrung gut zu kauen, damit unsere Verdauungssäfte entlastet werden. Basenpulver oder basische Mineralien in Kapselform sorgen dafür, dass im Magen der Säuregehalt nicht überwiegt bzw. ausgeglichen wird. 

Damit die Leber genügend Gallensäuren produzieren kann, ist es wichtig ein Lebermittel wie beispielsweise Artischocke Mariendistel einzunehmen. Die Leber entgiftet frei gewordene Toxine und sorgt mit der Gallensäure unter anderem für eine gute Fettverdauung. 

Darmreinigungskapseln eignen sich perfekt, um im Darm „aufzuräumen“ damit eine spätere Besiedelung mit hochwertigen Probiotika des Darmes überhaupt Sinn ergibt.

➤Jetzt Darmsanierungspaket bestellen!

Was sollte man bei einer Darmsanierung unbedingt beachten? Haben Sie irgendwelche Tipps?

Toll wäre, wenn man möglichst auf Fleisch und Milchprodukte verzichten kann. Übermäßiger Kaffee- und Nikotinkonsum sollte in dieser Zeit bitte unbedingt reduziert bzw. am besten eingestellt werden. Was auch wichtig ist, sind gute pflanzliche Fette anstelle von tierischem Fett zu konsumieren und natürlich tut viel Schlaf gut. Abends kann auch noch ein schöner Lavendel-Leberwickel angewendet werden.

In welcher Reihenfolge sollte man bei einer Darmsanierung vorgehen? Wie sieht der Darmsanierungs-Plan aus?

Zuallererst sollte der Körper entsäuert und das Bakterienmilieu mithilfe von Basenpulver oder Kapseln reguliert werden. Dazu wird am besten morgens und abends jeweils 1 TL im warmen Wasser aufgelöst und getrunken. Sollte das Basenmittel beim Ein oder Anderen abführend wirken, dann könnte hier alternativ auch auf Gerstengraspulver zurückgegriffen werden. Dieses sollte gleich dosiert, wie das Basenpulver eingenommen werden. 

Der zweite Schritt wäre dann die vollständige Darmreinigung. Dazu können Darmreinigungskapseln eingenommen werden. 

Anschließend sollte die Leber und auch die Bauchspeicheldrüse gestärkt werden. Das ist wichtig, damit genügend Verdauungssäfte produziert werden können und sich so mit dem Nahrungsbrei durchmischen. So kommt dieser nämlich gut vorbereitet im zu sanierenden Darm an. Zur Stärkung der Leber eignen sich Mariendistel-Artischocken Kapseln und um die Bauchspeicheldrüse zu unterstützen, bieten sich Produkte mit Bittergurke optimalerweise an. 

Nach 14 Tagen ist diese Vorbereitung im Sinne von Entgiftung, Milieusanierung und Organstärkung abgeschlossen und der Darm kann mit wertvollen Probiotika besiedelt werden. Das bedeutet, dass nach 14 Tagen zusätzlich Probiotika eingenommen werden sollten und so dauert die Darmsanierung zwischen 4 und 6 Wochen. 

Für eine genaue Anleitung lesen Sie sich am besten den Darmsanierung-Ernährungsplan durch.

Darmsanierung Anleitung

Wir bedanken uns herzlich bei Adriane Jacoby für das spannende und informative Interview und für Ihre fundierte Expertise zur Durchführung einer Darmsanierung auf natürlichem Wege. Zur Website von Frau Jacoby gelangen Sie hier: www.naturheilpraxis-jacoby.com