Können Verdauungsenzyme Nährstoffmängel vorbeugen und einen gesunden Darm fördern?

Veröffentlicht am: Juni 11, 2024
Irina Fink
Irina Fink

Heilpraktikerin

In dem Spruch: „Du bist, was du isst.“ steckt viel Wahres drin. Im Grunde genommen sind Sie, was Sie verdauen. Dabei stellt sich die Frage, ob Verdauungsenzyme der Schlüssel zu einer besseren Verdauung, einem gesunden Darm und die Absorption von Nährstoffen ist.

Überraschenderweise wussten wir bis vor kurzem nicht viel darüber, wie unser Verdauungssystem tatsächlich funktioniert. Heutzutage treten immer häufiger Krankheiten auf, deren Ursache auf einer mangelhaften Nährstoffresorption aufgrund eines Mangels an Verdauungsenzymen beruht.

Warum sind Verdauungsenzyme so wichtig für die Vorbeugung von Krankheiten? 

Verdauungsenzyme treten in erster Linie als Katalysatoren auf, die bestimmte, lebenserhaltende chemische Reaktionen im Körper beschleunigen. Im Wesentlichen unterstützen sie das Aufbrechen großer Moleküle in kleinere Partikel, die leichter absorbiert werden können, sodass unser Körper überlebt und gedeiht.

Inhalt

Was sind Verdauungsenzyme und wozu werden sie benötigt?

Sämtliche Verdauungsenzyme sind Katalysatoren, die es Molekülen ermöglichen, ihre Form zu verändern. Die genaue Definition lautet: „Enzyme, die im Verdauungssystem benötigt werden.“ Enzyme unterstützen die Spaltung großer Makromoleküle aus der aufgenommenen Nahrung in kleine Moleküle, die der Darm absorbieren kann. Auf diese Weise tragen sie zu einem gesunden Darm bei und stellen sicher, dass Nährstoffe vom Körper aufgenommen werden können.

Welche Verdauungsenzyme gibt es?

Verdauungsenzyme werden in drei Klassen unterteilt:

  1. Proteolytische Enzyme, die zur Verdauung von Protein benötigt werden
  2. Lipasen für die Verdauung von Fett
  3. Amylasen für Kohlenhydrate.

Im menschlichen Körper befinden sich verschieden Typen von Verdauungsenzymen, u.a.:

  • Amylase: befindet sich im Speichel und im Pankreassaft und wandelt große Stärkemoleküle in Maltose um. Amylase wird benötigt, um Kohlenhydrate, Stärke und Zucker, die prinzipiell in allen pflanzlichen Nahrungsmitteln (Kartoffeln, Obst, Gemüse, Getreide usw.) enthalten sind, aufzuspalten.
  • Pepsin: In der Magensäure befindet sich Pepsin, das Proteine in kleinere Einheiten namens Polypeptide umwandelt und aufbrechen kann.
  • Lipase: wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und in den Dünndarm abgegeben; vermischt sich mit Gallenflüssigkeit und unterstützt die Verdauung von Fetten und Triglyceriden in Fettsäuren. Lipase wird zur Verdauung von fetthaltigen Lebensmitteln wie Milchprodukten, Nüssen, Ölen, Eiern und Fleisch benötigt.
  • Trypsin und Chymotrypsin: Diese Endopeptidasen spalten Polypeptide in noch kleinere Einheiten.
  • Cellulase: unterstützt die Verdauung von ballaststoffreichen Lebensmitteln wie Brokkoli, Spargel und Bohnen, die zu starken Blähungen führen können.
  • Exopeptidasen, Carboxypeptidase und Aminopeptidase: unterstützt die Freisetzung einzelner Aminosäuren.
  • Laktase: spaltet die Zuckerart Laktose in Glukose und Galaktose.
  • Sukrase: spaltet die Zuckerart Sukrose in Glukose und Galaktose.
  • Maltase: spaltet die Zuckerart Maltose in kleinere Glukosemoleküle.
  • Weitere Enzyme, die Zucker/ Kohlenhydrate aufspalten, sind Invertase, Glukoamylase und Alpha-Galaktosidase.

Arten von Verdauungsenzymen

Wie arbeiten Verdauungsenzyme?

Die Verdauung ist ein komplexer Prozess, der im Mund mit dem Kauen beginnt. Dadurch werden Enzyme im Speichel freigesetzt. Die meiste Arbeit wird durch Verdauungssäfte verrichtet, die Verdauungsenzyme enthalten, die auf bestimmte Nährstoffe wirken (Fette, Kohlenhydrate, Proteine). Unser Körper produziert bestimmte Verdauungsenzyme, die die Absorption von verschiedenen Nährstoffen ermöglichen. Mit anderen Worten bildet unser Körper kohlenhydratspezifische, proteinspezifische und fettspezifische Enzyme.

Verdauungsenzyme sind nicht einfach nur nützlich – sie sind lebensnotwendig. Sie spalten komplexe Nahrungsmittel in kleinere Einheiten, einschließlich Aminosäuren, Fettsäuren, Cholesterin, einfachen Zucker und Nukleinsäuren (die zur Bildung von DNA benötigt werden). Enzyme werden in verschiedenen Bereichen des Verdauungstraktes gebildet und freigesetzt, beispielsweise im Mund, Magen oder der Bauchspeicheldrüse.

Es folgt ein Überblick über die sechs Phasen des Verdauungsprozesses, angefangen mit dem Kauen, wodurch eine Freisetzung von Verdauungsenzymen im Verdauungstrakt ausgelöst wird:

  1. Zunächst wird im Speichel Amylase freigesetzt. Dieses Enzym unterstützt den Aufspaltungsprozess von Nahrung in kleinere Moleküle. Dieser Prozess setzt sich fort, sobald der Nahrungsbrei den Magen erreicht.
  2. Dort werden Parietalzellen angeregt, Säuren, Pepsin und andere Enzyme, einschließlich Amylase, freizusetzen. Der halb verdaute Nahrungsbrei wird zu einem Brei, der Chymus genannt wird (eine zähflüssige Masse halb verdauter Nahrung). 
  3. Durch die Magensäure wird außerdem Amylase aus dem Speichel neutralisiert, sodass gastrische Amylase übernehmen kann.
  4. Nach etwa einer Stunde wird der Chymus in den Zwölffingerdarm (den oberen Dünndarm) transportiert. Die im Speisebrei enthaltene Magensäure löst die Freisetzung des Hormons Sekretin aus.
  5. Dadurch wird der Bauchspeicheldrüse signalisiert, Hormone, Bikarbonat, Galle sowie zahlreiche Pankreasenzyme freizusetzen. Die wichtigsten sind Lipase, Trypsin, Amylase und Nuklease.
  6. Durch das Bikarbonat ändert sich der pH-Wert des Chymus von sauer zu basisch. Dadurch können Enzyme nicht nur die Nahrung weiter aufspalten, es werden auch Bakterien abgetötet, die in der sauren Magenumgebung nicht überleben können.

An diesem Punkt ist bei Menschen, die unter keinem Mangel an Verdauungsenzymen leiden, die meiste Arbeit getan. Alle anderen benötigen Ergänzungspräparate, die diese Prozesse unterstützen. Dies gilt möglicherweise sogar für Haustiere. Hunde und andere Tiere profitieren nämlich ebenfalls von Verdauungsenzymen.

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Der größten Nutzen von Verdauungsenzymen

Welche Vorteile bringen Verdauungsenzyme? Die Antwort ist ganz einfach: Ohne sie könnten wir keine Nahrung verwerten.

Es gibt mehrere Vorteile, warum viele Menschen Verdauungsenzyme einnehmen sollten:

  • Zur Behandlung eines Leaky-Gut-Syndrom und anderer Erkrankungen wie Zöliakie, indem Stress im Verdauungstrakt gemindert wird
  • Zur Unterstützung des Körpers bei der Verdauung schwer verdaulicher Proteine und Zuckerarten wie Glutein, Kasein und Laktose (Milchzucker).
  • Bringen einer deutlichen Verbesserung von Symptomen bei Sodbrennen und Reizdarmsyndrom
  • Verbesserung der Nährstoffaufnahme und Vorbeugung von Nährstoffmängeln
  • Aufhebung der Wirkung von Enzymhemmern, die natürlich in bestimmten Lebensmitteln enthalten sind, beispielsweise Erdnüssen, Weizenkeimen, Eiweiß, Nüsse, Saaten, Bohnen und Kartoffeln

Sie fragen sich vielleicht, inwiefern Ihnen Verdauungsenzyme beim Abnehmen oder bei der Fettverbrennung helfen können und ob sie auch bei Verstopfung wirken. Falls Ihr Körper nicht genügend Verdauungsenzyme bildet, die für einen reibungslosen Verdauungsvorgang sorgen, ist es denkbar, dass sich dieser Umstand bemerkbar macht, indem Sie unter Verstopfung leiden. Mit der Einnahme von Ergänzungspräparaten sollte sich dies schnell bessern. Enzyme stehen allerdings nicht grundsätzlich mit einem Gewichtsverlust in Verbindung und sind auch nicht dafür gedacht. Natürlich kann eine gesunde Ernährungsweise die natürliche Produktion von Enzymen stärken, Entzündungen lindern und Ihnen insofern auch beim Abnehmen helfen. Daher sorgen nicht die Verdauungsenzyme für den gewünschten Gewichtsverlust, sondern vielmehr die gesündere Lebensweise allgemein.

Außerdem ist es möglich, dass Ergänzungspräparate, die Verdauungsenzyme enthalten, Ihr Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln senken, sodass Sie sich mit weniger Nahrung länger gesättigt fühlen. So nehmen Sie weniger Kalorien zu sich und können dementsprechend abnehmen.

Die besten Quellen für Verdauungsenzyme

Viele rohe Pflanzen (rohes Obst und Gemüse) enthalten Enzyme, die die Verdauung unterstützen. So finden sich beispielsweise in Ananas, Papaya, Äpfeln und vielen anderen Pflanzen nützliche Enzyme. Werden diese Lebensmitteln allerdings in ausgelaugten Böden angebaut und stark weiterverarbeitet, gehen Enzyme verloren oder werden zerstört.

Enzymhaltige Ergänzungspräparate werden hauptsächlich aus drei Quellen gewonnen:

  • Aus Obst: normalerweise Ananas oder Papaya. Bromelain ist ein Enzym, das aus Ananas gewonnen wird und ein breites Spektrum an Proteinen aufspalten kann. Es verfügt über entzündungshemmende Eigenschaften und ist sehr widerstandsfähig gegenüber dem pH-Wert (sauer/ alkalisch). Papain wird aus roher Papaya gewonnen und unterstützt die Aufspaltung kleiner und großer Proteine.
  • Tierische Quellen: u.a. Pankreatin vom Rind oder Schwein 
  • Pflanzliche Quellen: beispielsweise aus Probiotika, Hefe und Pilzen

Was sind natürliche Verdauungsenzyme?

Viele Verdauungsenzyme tragen das Label „natürlich“, weil sie aus pflanzlichen oder tierischen Quellen stammen. Die meisten Präparate enthalten jedoch so viele verschiedene Zutaten, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Viele können nicht erkennen, welches Produkt das beste ist. Grundsätzlich ist es so, dass es das eine „beste Produkt“ nicht gibt. Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Alle Verdauungsenzyme sind nährstoffspezifisch und unterstützen die Absorption verschiedener Nahrungsmittel. Also lassen sich diesbezüglich keine allgemein gültigen Aussagen treffen. Allerdings sollten Sie stets auf natürliche Enzyme zurückgreifen.

Einige Produkte enthalten nur pflanzliche Enzyme und richten sich speziell an Vegetarier und Veganer. Darin findet sich meistens mindestens Bromelain aus Ananas und oft auch Papain aus Papaya. Präparate speziell für Veganer enthalten darüber hinaus häufig Pankreatin, das aus Schwarzschimmel (Aspergillus niger) gewonnen wird. Dabei handelt es sich um ein pilzbasiertes, fermentiertes Produkt. Normalerweise wird das Enzym aus Rindern oder Schweinen gewonnen.

Zusätzlich enthalten einige Präparate Kräuter und Gewürze. Dazu gehört oft Amla-Extrakt (Stachelbeere). Dies ist kein Enzym, sondern ein pflanzliches Heilmittel der ayurvedischen Heilkunst zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens. Man nimmt an, dass der Extrakt im Verbund mit anderen Inhaltsstoffen wirksam ist.

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Pankreasenzyme und Verdauungsenzyme im Vergleich

Verdauungsenzyme“ – oder Magenenzyme – ist ein weiter Begriff, der Pankreasenzyme, Enzyme aus pflanzlichen Quellen sowie aus Pilzen umfasst. Pankreasenzyme befinden sich in der unglaublichen Menge von fast zwei Liter Pankreassaft, die die meisten Menschen jeden Tag bilden. Darin enthalten sind Pankreasenzyme, die die Verdauung unterstützen, außerdem Bikarbonat, das Magensäure neutralisiert, sobald der Speisebrei in den Dünndarm gelangt. Pankreasenzyme enden normalerweise auf „-in“ (Trypsin, Pepsin). Andere Verdauungsenzyme enden gewöhnlich auf „-ase“ oder „-ose“ (Laktose, Sukrose, Fruktose).

Diese Enzyme „kümmern“ sich hauptsächlich um Fette und Aminosäuren. Zu ihnen gehören:

  • Lipase – wandelt Triglyceride in Fettsäuren und Glyzerin um.
  • Amylase – wandelt Kohlenhydrate in einfachen Zucker um.
  • Elastase – baut das Protein Elastin ab.
  • Trypsin – wandelt Proteine in Aminosäuren um.
  • Chymotrypsin – wandelt Proteine in Aminosäuren um.
  • Nuklease – wandelt Nukleinsäuren in Nukleotide und Nukleoside um.
  • Phospholipase – wandelt Phospholipide in Fettsäuren um.

Die wichtigsten Strukturen des menschlichen Verdauungssystems, die Enzyme produzieren, sind die Speicheldrüsen, der Magen, die Bauchspeicheldrüse, die Leber und der Dünndarm. Die Bauchspeicheldrüse produziert Gallensalze oder -säuren, bestehend aus Wasser, Elektrolyten, Aminosäuren, Cholesterin, Fetten und Bilirubin. Alles wird aus der Leber über die Gallenblase bezogen. Die Gallensäuren Chol- und Chenodesoxycholsäure bilden Gallensalze in Kombination mit den Aminosäuren Glycin oder Taurin. Gallensalze bauen Fette in der Nahrung ab, die dann mithilfe des Enzyms Lipase weiterverwertet werden.

Der Zwölffingerdarm (das erste und kürzeste Segment des Dünndarms) spielt im Verdauungsprozess eine wichtige Rolle. Hier werden Aminosäuren aus Proteinen sowie Fettsäuren und Cholesterin aus Fetten bzw. einfache Zucker aus Kohlenhydraten gewonnen. Nuklease spaltet die für die Bildung von DNA essenziellen Nukleinsäuren in Nukleotide. Alle Makronährstoffe werden in Moleküle zerlegt, die klein genug sind, damit sie im Blutkreislauf transportiert werden und den Stoffwechsel anregen können. Mikronährstoffe, sofern sie nicht bereits in der Magensäure gespalten wurden, werden freigesetzt und ebenfalls in den Blutkreislauf abgegeben.

Für den überwiegenden Teil des Zuckerstoffwechsels sind Darmenzyme an folgenden (komplexen) Schlüsselprozessen beteiligt:

  • Aminopeptidasen bauen Peptide zu Aminosäuren ab.
  • Laktase, ein Milchzucker, wandelt Laktose in Glukose um.
  • Cholecystokininin unterstützt die Verdauung von Proteinen und Fetten.
  • Sekretin, ein Hormon, steuert die Ausschüttung im Zwölffingerdarm.
  • Sukrase wandelt Saccharose in Disaccharide und Monosaccharide um.
  • Maltase wandelt Maltose in Glukose um.
  • Isomaltase konvertiert Isomaltose.

Wer benötigt Verdauungsenzyme?

Immer häufiger kommt die Frage auf: Wer sollte zusätzlich Verdauungsenzyme einnehmen? Das sind mehr Menschen, als Sie wahrscheinlich vermuten. Ganz verschiedene Ursachen können die Einnahme eines Enzympräparats erforderlich machen, grundsätzlich alle Beschwerden aufgrund unverdauter Nahrung.

Woran können Sie erkennen, ob und wann Sie Verdauungsenzyme einnehmen sollten?

Falls Sie an einem Mangel an bestimmten Enzymen leiden, die für die Spaltung bestimmter Nährstoffe (beispielsweise einige Zuckerarten) benötigt werden, leiden Sie vermutlich unter Symptomen wie Blähungen, Unterleibsschmerzen und Müdigkeit aufgrund unverdauter Nahrungsreste und anderer enzymbedingter Beschwerden. Es gibt jedoch noch weitere Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Sie von Enzympräparaten profitieren könnten. 

Mögliche Symptome sind u.a.:

  • Säure-Reflux
  • Essensgelüste
  • Schilddrüsenprobleme
  • Sodbrennen, Verdauungsstörungen oder Aufstoßen 
  • Dünnes oder ausfallendes Haar
  • Trockene, stumpfe Haut
  • Konzentrationsschwierigkeiten oder „Gehirnnebel“
  • Morgenmüdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Arthritis oder Gelenkschmerzen
  • Muskelschwäche oder das Gefühl, zu müde zum Sport zu sein
  • Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Reizbarkeit
  • Kopfschmerzen oder Migräne
  • Sich verstärkendes PMS

Je nachdem, wie Sie zur Ernährung insgesamt stehen, können Sie proaktiv oder reaktiv agieren. Eine Sichtweise ist: Was nicht kaputt ist, muss auch nicht repariert werden. Das bedeutet, dass jemand keine Enzympräparate benötigt, solange sich keine Verdauungsbeschwerden einstellen. Andererseits verfügen unsere Lebensmittel über immer weniger Nährstoffe. Dies wird in einem Anstieg an chronischen Erkrankungen deutlich. Daher kann ein wenig Hilfe wohl nicht schaden.

Wer braucht Verdauungsenzyme?

Wie auch immer Sie dazu stehen, Fakt ist, dass mehr und mehr Menschen Verdauungsenzyme einnehmen. Die folgenden Gesundheitsbeschwerden geben allen Anlass dazu:

1. Verdauungsstörungen

Falls Sie unter irgendeiner Verdauungsstörung leiden – Säure-Reflux, Blähungen, Leaky-Gut-Syndrom, Reizdarmsyndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Divertikulitis, Resorptionsstörungen, Durchfall oder Verstopfung – können Ihnen womöglich Verdauungsenzyme helfen.

Diese reduzieren den Stress in den Verdauungsorganen (Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber, Gallenblase und Dünndarm), indem Sie schwer verdauliche Proteine, Stärke und Fett aufspalten. Sie lindern Symptome wie Blähungen und Schmerzen im Zusammenhang mit Verdauungsstörungen.

2. Altersbedingte Enzyminsuffizienz

Mit zunehmendem Alter verändert sich der pH-Wert der Magensäure, die immer basischer wird. Das bedeutet, dass auch der Speisebrei bei Eintritt in den Dünndarm weniger sauer ist, wodurch nur in unzureichendem Maße das Signal zur Enzymproduktion ausgelöst wird. Dieses Signal benötigt das Hormon Sekretin, damit es der Bauchspeicheldrüse ihrerseits signalisieren kann, dass wichtige Enzyme freigesetzt werden sollen.

Ungeachtet verschiedener Erkrankungen werden Verdauungsprobleme bei älteren Menschen auch durch einen zu hohen pH-Wert der Magensäure bzw. durch einen zu geringen Anteil an Verdauungsenzymen ausgelöst, was zum Beispiel zu Säure-Reflux führen kann. Aus diesem Grund profitieren ältere Menschen häufig von der Einnahme enzymhaltiger Präparate, insbesondere wenn sie unter unangenehmen Symptomen leiden.

3. Achlorhydrie

Nicht nur ältere Menschen können unter Achlorhydrie (zu wenig Magensäure) leiden. Wie oben beschrieben finden bestimmte Reaktionen dann nicht mehr statt. Darüber hinaus kann durch fehlende Magensäure die Nahrung selbst nicht aufgespalten und Mineralien, Vitamine und Nährstoffe freigesetzt werden. Viele Mikronährstoffe werden aus der Nahrung freigesetzt, wenn diese sich noch im Magen befindet. Findet dieser Prozess nicht statt, führt dies automatisch zu einem Mangel an Nährstoffen und Enzymen.

4. Lebererkrankungen und andere enzymbedingte Erkrankungen

Bei jedem, der an einer Lebererkrankung leidet, besteht auch der Verdacht für einen gleichzeitigen Mangel an wichtigen Enzymen. Am häufigsten ist in diesem Zusammenhang ein Mangel an Alpha-1-Antitrypsin. Dabei handelt es sich um eine genetische Erkrankung, von der weltweit einer unter 1.500 Menschen betroffen ist. Diese Erkrankung tritt typischerweise erstmalig bei Erwachsenen im Alter von 20-50 Jahren auf und verursacht verschiedene Atemwegsbeschwerden. Etwa 15 Prozent der Erwachsenen mit dieser Erkrankung entwickeln eine Lebererkrankung, genauso wie etwa 10 Prozent der betroffenen Säuglinge. Weitere Anzeichen und Symptome sind unbeabsichtigte Gewichtsabnahme, wiederkehrende Atemwegsinfektionen, Müdigkeit und Herzrasen.

Verschiedene Krankheiten haben auf den ersten Blick nichts mit einem Mangel an Enzymen zu tun, verdienen aber dennoch Aufmerksamkeit:

  • Morbus Crohn kann zu einem Enzymmangel führen.
  • Ein Eisenmangel oder Vitamin-B12-Mangel können darauf hindeuten, dass im Verdauungsprozess diese Nährstoffe nicht aus der Nahrung gewonnen werden können.
  • Ein Vitamin-D-Mangel kann auf eine weitere Resorptionsstörung hinweisen. Das gilt ebenso für Nachtblindheit, die durch einen Vitamin-A-Mangel entstehen kann.

Abgesehen von diesen diagnostizierbaren Krankheiten deuten viele symptomatische Indikatoren auf einen Mangel an Enzymen hin. Manche sind auf andere Erkrankungen zurückzuführen, nicht selten entstehen diese Symptome jedoch, weil die Freisetzung von Pankreasenzymen beeinträchtigt ist.

  • Veränderungen des Stuhls: Ist der Stuhl blass ist und schwimmt in der Toilettenschüssel (weil Fett immer oben schwimmt), ist dies ein Hinweis darauf, dass die Pankreasenzyme nicht richtig arbeiten. Weitere Anzeichen können fettige Ablagerungen im Toilettenwasser nach dem Stuhlgang sein.
  • Magen-Darm-Beschwerden:  Ein weiteres Anzeichen, zusammen mit einem Blähbauch, ist Durchfall etwa eine Stunde nach dem Essen. Blähungen und Verdauungsstörungen sind ein Hinweis darauf, dass der Betroffene unter einem Enzymmangel bzw. einer Enzyminsuffizient leidet.
  • Fluoridiertes Wasser:  Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Fluorid im Wasser für die verminderte Aktivität sowohl von Pankreaslipase als auch Protease verantwortlich sein kann. Die Studie wurde zwar mit Schweinen durchgeführt, zeigt jedoch die weitreichenden Auswirkungen in Bezug auf vermehrte Schäden durch freie Radikale und Beeinträchtigungen der Mitochondrienproduktion.

5. Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse

Unter einer Pankreasinsuffizienz versteht man die Unfähigkeit der Bauchspeicheldrüse, die für die Verdauung notwendigen Enzyme abzusondern. Dieses Problem tritt häufig bei Menschen auf, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt sind. Verschreibungspflichtige Pankreasenzymprodukte (auch Ersatztherapie genannt) werden bei Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, chronischer Pankreatitis, Mukoviszidose oder nach Operationen an Bauchspeicheldrüse bzw. Darm eingesetzt.

Die besten Ergänzungspräparate im Bereich „Verdauungsenzyme“

Das gesamte Spektrum an Verdauungsenzymen

Proteine, Zucker, Stärke und Fette benötigen allesamt bestimmte Enzyme, um aufgespalten zu werden. Daher sollten Sie ein Präparat auswählen, dass für alle Makronährstoffe geeignet ist. Am besten entscheiden Sie sich für ein Produkt, dass das gesamte Spektrum abdeckt und so Ihre Verdauung insgesamt verbessert.

Das Präparat sollte mindestens einige der folgenden Enzyme enthalten (der Preis richtet sich nach Inhalt und Qualität des Produkts):

  • α-Galactosidase A
  • Amylase (aus den Speicheldrüsen)
  • Cellulase
  • Glukoamylase
  • Invertase
  • Laktase
  • Lipase
  • Diastasemalz
  • Protease
  • Peptidase
  • Beta-Glucanase
  • Pektinase
  • Phytase

Beachten Sie auch die folgenden Hinweise zur Auswahl eines geeigneten Präparats. Diese orientieren sich an Ihren Symptomen und Ihrem gegenwärtigen Gesundheitszustand:

  • Bei Problemen mit der Gallenblase sollten Sie ein Präparat mit einem höheren Anteil an Lipase und Gallensalzen wählen, vor allem wenn Sie Ihre Beschwerden natürlich behandeln möchten.
  • Ist Betain HCL als Zutat gelistet, stellen Sie sicher, dass auch Pepsin enthalten ist.
  • Einige Präparate enthalten Laktase, das auch als Einzelprodukt erhältlich ist. Dieses Enzym wurde entwickelt, um Menschen zu helfen, die Probleme mit der Zuckeraufnahme aus Milchprodukten haben.
  • Falls Sie an einer Autoimmunerkrankung leiden oder bei bestimmten entzündlichen Erkrankungen, sollten Sie ein Präparat mit Protease in Betracht ziehen. Protease unterstützt die Proteinverdauung.
  • Einige Präparate enthalten zusätzlich eine Mischung aus Kräutern, beispielsweise Pfefferminze und Ingwer, die die Verdauung zusätzlich unterstützen.
  • Einige Menschen haben einen erhöhten Bedarf an Pankreasenzymen. Bedenken Sie dies bitte bei der Auswahl des Ergänzungspräparats. Die meisten Produkte enthalten eine gewisse Menge Pankreatin, eine Kombination aus allen drei Enzymen, die in der Bauchspeicheldrüse gebildet werden.

Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie das Präparat etwa zehn Minuten vor jeder Mahlzeit oder zusammen mit dem ersten Bissen einnehmen. Proteasepräparate können zusätzlich zu Verdauungsenzymen zu den Mahlzeiten auch zwischendurch eingenommen werden. Beginnen Sie langsam und nehmen Sie die Enzyme zu zwei Mahlzeiten ein. Passen Sie dann die Dosis in den nächsten Tage an Ihre Bedürfnisse an.

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Verdauungsfördernde Lebensmittel die Verdauungsenzyme enthalten

Zweifelsohne profitieren viele Menschen von der Einnahme enzymhaltiger Präparate. Allerdings sollte es stets unser aller Ziel sein, benötigte Enzyme über die Nahrung aufzunehmen.

Doch welche Lebensmittel enthalten natürliche Verdauungsenzyme? 

Rohes Obst und Gemüse, das auf nährstoffreichem Boden angebaut wird, ist die beste Quelle für natürliche Verdauungsenzyme. Nach diesen sollten Sie bei jedem Lebensmitteleinkauf Ausschau halten. Es folgt eine Auflistung an Lebensmitteln, die natürliche Verdauungsenzyme enthalten und verdauungsfördernd wirken:

  • Ananas
  • Papaya
  • Kiwis
  • Kefir und Joghurt
  • Bananen
  • Mango
  • Miso, Sojasoße und Tempeh (fermentierte Sojaprodukte)
  • Sauerkraut und Kimchi
  • Avocados
  • Bienenbrot
  • Apfelessig
  • Rohhonig

Kann ich Probiotika und Verdauungsenzyme gleichzeitig einnehmen?

Ja. Nehmen Sie Verdauungsenzyme vor der Mahlzeit ein, Probiotika danach oder zwischen zwei Mahlzeiten ein. Versuchen Sie Ihren Bedarf an Probiotika über fermentierte Lebensmittel wie Joghurt, Kefir, Kimchi oder Sauerkraut zu decken. Probiotika können zu einer ausgeglichenen Darmflora beitragen und die Verdauung unterstützen. Außerdem lindern sie Symptome bei Verdauungsstörungen, beispielsweise Blähungen.

Verdauungsenzyme in traditioneller Medizin, ayurvedischer Heilkunst und traditioneller chinesischer Medizin (TCM):

In der traditionellen Medizin werden Verdauungsstörungen seit jeher ganzheitlich behandelt. Das bedeutet, dass die Ernährung und der Lebenswandel umgestellt wird, anstatt einfach nur Ergänzungspräparate einzunehmen. Verdauungsenzyme sind erst seit ca. 50 Jahren als Nahrungsergänzungsmittel verfügbar. Schon viele Jahre zuvor wurden Menschen ermutigt, Rohkost und probiotische Lebensmittel zu konsumieren, die natürlich Enzyme enthalten. Hauptaugenmerk liegt dabei auf frischen/ rohen Lebensmitteln, die Enzyme enthalten. Diese werden nämlich durch Hitze zerstört

In der ayurvedischen Heilkunst hängt die Verdauung von ausreichend Agni („Verdauungsfeuer“) ab. Agni kann durch die Beseitigung von störenden Einflüssen (z.B. Essen unter Stress oder kurz vor dem Schlafengehen), eine Ernährungsumstellung sowie die Verwendung von Kräutern und Hausmitteln verbessert werden, wodurch auch die Verdauungsorgane gestärkt werden. Gewürze spielen dabei eine wichtige Rolle, insbesondere Ingwer, Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander, Fenchel, Kardamom, Bockshornklee, Zimt, Rosmarin, Salbei und Oregano.

Das eigene „Verdauungsfeuer“ kann beispielsweise durch Trinken von Kräutertee verbessert werden. So soll eine Tee aus je einem Drittel Teelöffel Kümmel, Koriander und Fenchel die Enzymfunktion verbessern. Außerdem wird der Verzehr von Papaya empfohlen. Die Frucht liefert Papain. Das Enzym soll Blähungen reduzieren und verfügt über eine harntreibende Wirkung. Dadurch werden Entzündungen gelindert.

In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird die Verdauung durch eine Stärkung des Magens/ der Milz sowie des „Qi“ (Lebensenergie) verbessert. Akupunktur, Kräuter, Bewegung und Stressmanagement ergänzen den Einsatz von pflanzlichen Enzymen, die aus dem Verzehr von Vollwertkost gewonnen werden. Dabei werden vor allem rohe Früchte und leicht gedämpftes Gemüse zur Unterstützung der Verdauung empfohlen.

Weitere Möglichkeiten für eine gesunde Verdauung sind:

  • Essen Sie hauptsächlich Produkte aus Ihrer Region, die gerade Saison haben.
  • Bevorzugen Sie unverarbeitete, gentechnisch unveränderte Lebensmittel aus Bio-Anbau
  • Begrenzen Sie die Zufuhr von zugesetztem Zucker.
  • Nehmen Sie zu den Mahlzeiten nicht zu viel Flüssigkeit zu sich.
  • Begrenzen Sie den Genuss von kalten Lebensmitteln.
  • Kauen Sie Ihre Nahrung gründlich.
  • Essen Sie in den zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr.
  • Regen Sie mit Tai Chi, Yoga, Bewegung und Stretching Ihren Appetit an.

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Ist die Verwendung von Verdauungsenzymen sicher?

Vorsichtsmaßnahmen und Nebenwirkungen von Verdauungsenzymen

Bei chronischen Erkrankungen sollten Sie vorab mit Ihrem Arzt besprechen, ob Ihnen eine individuelle Enzymtherapie helfen kann. Abhängig von Ihrem Gesundheitszustand kann Ihr Arzt bestimmen, welche die sichersten und besten Verdauungsenzyme für Sie sind. Falls Sie eine Vorgeschichte von Leber- oder Gallenblasenerkrankungen oder Geschwüren haben, holen Sie ärztlichen Rat ein, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel für Verdauungsenzyme einnehmen.

Welche möglichen Nebenwirkungen haben Verdauungsenzyme?

Im Allgemeinen sind enzymhaltige Ergänzungspräparate gut verträglich und nützlich. Manchmal treten im Zuge der Einnahme jedoch Nebenwirkungen auf. Dazu gehören Übelkeit, Durchfall, Bauchkrämpfe, Blähungen, Kopfschmerzen, Schwellungen, Schwindel, Veränderungen des Blutzuckers, allergische Reaktionen und abnormaler Stuhl. Falls Sie diese oder andere Nebenwirkungen bei sich bemerken, setzen Sie das Präparat ab und konsultieren Sie Ihren Arzt.

Häufig treten Nebenwirkungen auf, wenn zu hohe Dosen eingenommen oder die Dosierungsempfehlungen insgesamt ignoriert werden. Lesen Sie also stets die Angaben auf dem Produkt und halten Sie sich an die Empfehlungen. 

Schlussbemerkungen zu Verdauungsenzymen

  • Verdauungsenzyme helfen, große Makromoleküle, die in den Lebensmitteln, die wir essen (Kohlenhydrate, Proteine und Fette) enthalten sind, in kleinere Moleküle zu zerlegen, die unser Darm aufnehmen kann. Ergänzungspräparate bieten einige Vorteile für unsere Gesundheit.
  • Verdauungsenzyme werden in drei Klassen unterteilt: proteolytische Enzyme, die zur Verdauung von Proteinen benötigt werden; Lipasen für die Verdauung von Fett und Amylasen für Kohlenhydrate.
  • Von der Einnahme von enzymhaltigen Nahrungsergänzungsmitteln profitieren vor allem Menschen mit entzündlichen Darmerkrankungen, Reizdarmsyndrom, zu wenig Magensäure (Achlorhydrie), Enzyminsuffizienz, Pankreasinsuffizienz, Autoimmunerkrankungen, Verstopfung, Durchfall und Blähungen.
  • Die in Ergänzungspräparaten enthaltenen Verdauungsenzyme werden aus Früchten (insbesondere Ananas und Papaya), Tieren (Rinder und Schweinen) sowie Pflanzen (Probiotika, Hefe und Pilze) gewonnen. Proteine, Zucker, Stärke und Fette benötigen allesamt bestimmte Enzyme, um aufgespalten zu werden. Daher sollten Sie ein Präparat auswählen, dass für alle Makronährstoffe geeignet ist (also das gesamte Spektrum abdeckt).
  • Lebensmittel, die natürliche Verdauungsenzyme enthalten, sind u.a. Ananas, Papaya, Kiwi, fermentierte Milchprodukte, Mango, Miso, Sauerkraut, Kimchi, Avocado, Bienenbrot, Apfelessig und Rohhonig.

 

 


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