Die große Schmerzmittel-Falle - Wie gefährlich ist ein lockerer Umgang mit Schmerzmitteln?

Veröffentlicht am: Juni 12, 2024
Dr. med. Wolfgang Bachmann
Dr. med. Wolfgang Bachmann

Allgemeinmediziner

Warum reagieren wir immer erst dann, wenn die Schmerzen schon da sind?  

Schmerzen gehören leider zu unserem alltäglichen Leben dazu! Dabei schmerzen uns vor allem der Rücken, die Gelenke, der Kopf und unsere Nerven.

Heutzutage sind wir nur noch damit beschäftigt, Symptombehandlung zu betreiben und jegliche Schmerzen einfach mit starken Medikamenten zu unterdrücken. Dabei haben wir vollkommen vergessen, die Ursache der Schmerzen zu erforschen, zu behandeln und ihnen so vorzubeugen.

Das darf nicht sein! 

Die Ursachenforschung, Linderung und Vorbeugung von Schmerzen sollte immer an erster Stelle stehen!


 Jeder 10. von uns leidet an Rückenschmerzen!


 

Was ist das Problem mit starken Schmerzmitteln? 

In den USA hat sich gezeigt, was passiert, wenn starke Schmerzmittel, wie Opioide, leicht zugänglich gemacht und sogar noch beworben werden. Menschen werden der Reihe nach abhängig und die Zahl an Todesfällen durch Überdosierung steigt rasant an. Denn Opioide greifen massiv in die Hirnchemie ein und führen so zu einer schnellen Abhängigkeit. Zudem beeinflussen und lähmen Opioide das Atemzentrum.

Heute erleben die USA eine regelrechte Opioid-Krise, die bereits vor Jahrzehnten begonnen hat. Seit den 90er Jahren wurden nämlich mehr und mehr Schmerzmittel mit Opioiden verschrieben. Die Pharmaunternehmen rührten dabei fleißig die Werbetrommel. Sie versicherten, dass diese keine Abhängigkeit mit sich bringen würden. Das war gelogen. Außerdem wollen Menschen, die unter starken Schmerzen leiden, selbstverständlich eine schnelle Linderung. Dass sich die Gefahr dann zusätzlich erhöht, eine Abhängigkeit zu entwickeln, ist eine logische Konsequenz daraus.

 


 In den USA sterben jeden Tag 130 Menschen am Missbrauch von starken Schmerzmitteln mit Opioiden.


 

Aber auch bei uns werden alle möglichen Schmerzmittel frei verkäuflich in Apotheken angeboten. Durch diese allgemeine Präsenz, sowie einer mangelhaften Aufklärung der Risiken, haben Schmerzmittel auch bei uns enorm an Beliebtheit gewonnen!

Unsere Gesellschaft empfiehlt sich gegenseitig eine Bandbreite an Schmerzmitteln bei Kopfschmerz, Zerrungen oder Rückenschmerzen. Für viele verschafft es eine sofortige Linderung und damit ein Ende des Leidens. Für manche ist es jedoch der Beginn einer langen, anhaltenden Abhängigkeit, mit zahlreichen und ernsten Nebenwirkungen. 

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Umdenken in der Schmerztherapie

Wer will schon von starken Schmerzmitteln abhängig und auch noch gefährlichen Nebenwirkungen ausgesetzt sein? Genau deshalb suchen immer mehr Menschen nach natürlichen Alternativen und entdecken Nahrungsergänzung als effektive Schmerzlinderung für sich. 


 1 von 4 Personen leidet unter chronischen, länger anhaltenden oder wiederkehrenden Schmerzen!


 

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Die besten natürlichen Mittel zur allgemeinen Schmerzlinderung

1) CBD (Cannabidiol Öl)

Viele Menschen berichten, dass sich chronische Schmerzen und Entzündungen mit Cannabidiol (CBD) auf natürliche Weise lindern lassen. CBD-Öl kann z.B. die für Fibromyalgie typischen chronischen Schmerzen in Sehnen und Muskeln lindern. 

Studienergebnisse bestätigen, dass CBD eine neue Möglichkeit zur Behandlung von chronischen Schmerzen darstellt. Dabei hemmt CBD die Produktion und Freisetzung von entzündungsfördernden Zytokinen. 

In der Opioid-Krise in den USA wird nun vermehrt CBD eingesetzt. Denn es hat sich gezeigt, dass CBD wertvolle Vorteile für Menschen mit Opioid-Abhängigkeit bietet.

2) MSM (Methylsulfonylmethan)

Bei chronischen Schmerzen wird von Ärzten immer häufiger MSM verschrieben. Denn MSM bringt eine eindrucksvolle Fähigkeit der Schmerzlinderung mit sich. So kann MSM bei vielen verschiedenen Schmerzarten, wie beispielsweise beim Schmerz Nummer 1 in der Bevölkerung – den Rückenschmerzen – aushelfen.

MSM fungiert dabei als natürliches Analgetikum, das den Transport von Schmerzimpulsen durch die Nervenfasern blockiert. MSM wird auch schon länger zur Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen bzw. Entzündungen (z.B. Rheumatischer Arthritis und Arthrose) eingesetzt. 

Gelenkschmerzen gezielt bekämpfen:

1) Grünlippmuschel

Grünlippmuschel: Forschungsergebnisse zeigen, dass die Muschel Entzündungen und Schwellungen effektiv bekämpft. Die Muschel wird bei der Behandlung von Arthritis und Arthrose eingesetzt. Unsere Kapseln enthalten wertvolle Omega 3-Fettsäuren, Chondroitin, Glucosamin und wichtige Nährstoffe.

2) Weihrauch

Weihrauch gilt als hocheffektiver Entzündungshemmer. Studien zeigen, dass Weihrauch die Gelenkfunktionen unterstützt. Dabei werden Schwellungen verringert, die Gelenkbeweglichkeit verbessert und auch Schmerzen gelindert. Weihrauch weist den Ergebnissen zufolge denselben Wirkungsgrad auf wie entzündungshemmende Medikamente.

3) Omega 3

Omega-3-Fettsäuren: Achten Sie auf Ihren Omega-3-Spiegel. Denn zu viele Omega-6-Fettsäuren verschlimmern Entzündungen und resultieren langfristig in chronischen Schmerzen. Mit Omega-3-Fettsäuren können Entzündungen aufgelöst und chronischen Schmerzen vorgebeugt werden.

4) Kurkuma

Kurkuma wirkt natürlich, entzündungshemmend und schmerzstillend. Aufgrund seiner Eigenschaften wird die Wurzel ebenfalls oft mit der Wirkung von schmerzstillenden Medikamenten verglichen. Kurkuma wird gerne bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder Arthrose eingesetzt, da die Gelbwurzel viele der sekundären Pflanzenstoffe Curcuminoide enthält, die stark entzündungshemmend wirken.

 


 In Deutschland sind schätzungsweise 800.000 Menschen an rheumatoider Arthritis erkrankt. 


 

5 Tipps, um chronischen Schmerzen vorzubeugen

Schmerzen zu lindern ist eine Sache, wichtig jedoch ist auch eine gute Vorbeugung. Was können Sie also tun, damit Sie gar nicht erst in den Teufelskreis Schmerz gelangen?

Beachten Sie dabei folgende 5 Punkte:

  1. Regelmäßige Bewegung und sanfter Sport
  2. Reduzierung von Stress und Senkung eines hohen Cortisol-Spiegels
  3. Entzündungen bekämpfen, bevor sie entstehen
  4. Warnzeichen des Körpers ernst nehmen
  5. Hilfe durch Nahrungsergänzung

Es gibt zahlreiche natürliche Alternativen, die Schmerzen effektiv lindern und ihnen bereits vorbeugen können.

Natürliche Alternativen:

  • stärken den Bewegungsapparat
  • helfen beim Ausgleich von Mängeln
  • reduzieren Entzündungen
  • und wirken Schäden entgegen

Probieren Sie aus, was Ihnen gut tut!

 

 


Quellen (in englischer Sprache):

Kim, L. S., Axelrod, L. J., Howard, P., Buratovich, N. & Waters, R. F. (2006, March). Efficacy of methylsulfonylmethane (MSM) in osteoarthritis pain of the knee: a pilot clinical trialOsteoarthritis and Cartilage, 14(3):286-94, doi: 10.1016/j.joca.2005.10.003

Usha, P, R. & Naidum M, U. (2004). Randomised, Double-Blind, Parallel, Placebo-Controlled Study of Oral Glucosamine, Methylsulfonylmethane and their Combination in OsteoarthritisClinical Drug Investigation, 24(6):353-63

Zawadzki M. et al., Perna canaliculus lipid complex PCSO-524™ demonstrated pain relief for osteoarthritis patients benchmarked against fish oil, a randomized trial, without placebo controlMarine Drugs. 2013 Jun 5;11(6):1920-35. doi: 10.3390/md11061920.

Ziegler D., Ametov A., Barinov A., Dyck P. J., Gurieva I., Low P. A. et al. (2006, November). Oral treatment with alpha-lipoic acid improves symptomatic diabetic polyneuropathy: the SYDNEY 2 trialDiabetes Care, 29(11):2365-70, doi: 10.2337/dc06-1216

Burstein, S. (2015, April). Cannabidiol (CBD) and its analogs: a review of their effects on inflammationBioorganic & Medicinal Chemistry, 23(7):1377-85, doi: 10.1016/j.bmc.2015.01.059

Panahi, Y., Hosseini, M. S., Khalili, N., Naimi, E., Majeed, M. & Sahebkar, A. (2015, December). Antioxidant and anti-inflammatory effects of curcuminoid-piperine combination in subjects with metabolic syndrome: A randomized controlled trial and an updated meta-analysis. Clinical nutrition, 34(6):1101-8, doi: 10.1016/j.clnu.2014.12.019

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