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Allgemeinmediziner
Bei y-Aminobuttersäure oder auch Gamma Aminobuttersäure (GABA) handelt es sich um eine Aminosäure, die im Gehirn gebildet wird. Sie agiert als Neurotransmitter und dient der Kommunikation zwischen den einzelnen Hirnzellen. GABA wirkt beruhigend und setzt die Neuronenaktivität im Gehirn sowie im zentralen Nervensystem herab. Dies wirkt sich auf vielerlei Weise im Körper aus:
GABA scheint für unsere allgemeine Gesundheit eine große Rolle zu spielen. Wie aber wird diese Aminosäure gebildet?
Interessanterweise hat die Aminosäure ihren Ursprung in Glutamat, das während der Verstoffwechslung von Glukose entsteht. Glutamat ist eine Vorstufe in der GABA-Synthese. Die Bildung von GABA ist abhängig von der Fähigkeit des Hirns Glutamat mithilfe eines speziellen Enzyms namens Glutamatdecarboxylase (GAD) umzuwandeln.
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Die Aufgabe von GABA besteht darin, die Aktivität von Nervenzellen im Gehirn sowie im zentralen Nervensystem herabzusetzten und dafür zu sorgen, das Gehirn und den Körper „einen Gang zurückschalten“.
Dadurch dass die neuronale Aktivität gehemmt wird, wirkt sich die Gamma Aminobuttersäure fördernd auf unterschiedliche Bereiche aus:
Ein niedriger GABA-Spiegel kann zu folgenden Symptomen führen:
Auch der Missbrauch von Drogen und anderen Substanzen kann die Aktivität des Neurotransmitters herabsetzen.
Viele Ärzte versuchen den GABA-Spiegel mittels eines Fragebogens zu verschiedenen Symptomen sowie einen Test zur Bestimmung der organischen Säuren zu ermitteln.
Sollte ein Mangel diagnostiziert werden, wird ein Urintest durchgeführt, der die Ursache finden soll. Der Urintest misst die B6-Biomarker (Pyridoxin) Werte. Niedrige Werte deuten auf einen Mangel an B6 hin. Das bedeutet, dass Glutamat nicht in ausreichendem Maße in die Gamma Aminobuttersäure umgewandelt werden kann.
Sehr hohe Werte deuten auf die erhöhte Produktion von Stresshormonen hin, wodurch die Synthese von Glutamat in GABA vernachlässigt wird. Niedrige Werte deuten auf eine erschöpfte Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-(HPA)-Achse hin.
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Damit der Körper die Aminosäure produzieren kann, benötigt er L-Glutamin. Diese wird zunächst in eine andere Aminosäure namens Glutaminsäure umgewandelt und danach in Gamma Aminobuttersäure.
Für diesen Prozess benötigt der Körper Zink, Vitamin B6 und Taurin. Bei einem Mangel an einem oder mehreren dieser wichtigen Nährstoffe kann der Körper nicht genügend GABA bilden.
Weitere Möglichkeiten um den GABA-Spiegel zu steigern:
Beachten Sie die 8 Gewohnheiten, die in diesem Artikel erläutert werden. Sie lernen, wie Sie besser mit Stress umgehen und sich erholen.
Achten Sie auf Ihre Ernährung und setzen Sie entzündungshemmende Lebensmittel auf Ihren Speiseplan: vollwerte Bio-Lebensmittel mit reichlich Nährstoffen, die eine gesunde Funktion der Neurotransmitter fördern.
Guter und vor allem ausreichend Schlaf steht ganz oben auf der Liste, wenn Sie Ihren GABA-Spiegel stärken wollen.
Konsumieren Sie reichlich fermentierte Lebensmittel, antimikrobielle und karminierende Kräuter wie Knoblauch, Zwiebeln, Oregano, Basilikum, Thymian, Pfefferminz, Ingwer usw. Damit stärken Sie insbesondere Ihre Darmgesundheit.
Durch Bittersalzbäder wird das Blut mit Magnesium angereichert, was für wohltuende Entspannung sorgt. Fügen Sie außerdem ätherische Öle wie Baldrian, Kava, Kamille, Lavendel, Zitronenmelisse und Passionsblume hinzu, die eine stärkende Wirkung auf den Gamma Aminobuttersäuren-Spiegel haben.
Nehmen Sie sich die Zeit und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Auch dies wirkt sich positiv auf Ihren GABA-Spiegel aus. Drei Minuten die Stunde sind ausreichend. Atmen Sie fünf bis zehn Sekunden lang tief ein und danach fünf bis zehn Sekunden lang tief aus.
Regelmäßige Bewegung kommt sämtlichen Neurotransmittern zugute. Personen mit einem niedrigen GABA-Spiegel sollten Bewegungen mit geringer Intensität durchführen, beispielsweise Spazierengehen sowie tiefes Atmen und Yoga.
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Die GABA-Funktion im Gehirn kann durch eine Vitaminhaltige und vollwertige Ernährung unterstützt werden. Zudem wirken Lebensmittel, die die mitochondriale Gesundheit fördern äußerst positiv.
Die Gamma Aminobuttersäure ist natürlich in grünem, schwarzem und Oolong-Tee sowie in fermentierten Lebensmitteln wie Kefir, Joghurt und Tempeh enthalten. Doch auch andere Lebensmittel enthalten GABA oder können die Produktion im Körper steigern, einschließlich Vollkorngetreide, Fava, Soja, Linsen und Bohnen, Nüsse einschließlich Walnüsse, Mandeln und Sonnenblumenkerne, Fisch, einschließlich Garnelen und Heilbutt, Zitrusfrüchte, Tomaten, Beeren, Kartoffeln und Kakao.
Vitamine und Verbindungen, die die Mitochondrien Funktion stärken, sind CoQ10 (Spinat, Brokkoli, Blumenkohl), Ribose (Pilze), Arginin (Kürbiskerne, Erndnüsse) und Vitamin C (Zitrusfrüchte, Paprika, Rosenkohl).
Viele Medikamente interagieren mit der Aminosäure bzw. GABA-Rezeptoren im Hirn. Sie verändern bestimmte Hirnfunktionen und fördern:
Barbiturate, Anästhetika, Benzodiazepine, Antidepressiva und Medikamente zur Behandlung von Krampfanfällen sind einige der Medikamente, die auf GABA abzielen.
Zusätzlich beeinflussen eine Reihe natürlicher Ergänzungspräparate die Aktivität von GABA, tragen zur Linderung von Stress und Ängsten bei, fördern Ausgeglichenheit und unterstützen den Schlaf. Baldrian und Hopfen, Magnesium und L-Theanin wirken sich allesamt auf die GABA-Aktivität im Hirn aus. Andere natürliche Ergänzungspräparate sind zum Beispiel: L-Arginin, Kava (Rauschpfeffer), Passionsblume, amerikanischer Ginseng usw.
Dabei handelt es sich um geläufige Arzneien und Ergänzungspräparate, bei denen wissenschaftlich bestätigt Wechselwirkungen mit GABA auftreten. Falls Sie diese oder andere Medikamente oder Ergänzungspräparate einnehmen, sollten Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt halten.
Medikamente, Kräuter und Präparate zur Senkung des Blutdrucks: Da GABA den Blutdruck senken kann, sollten entsprechende Präparate nicht zusammen mit anderen Kräutern oder Präparaten eingenommen werden, die ebenfalls blutdrucksenkend wirken. Die Kombination entsprechender Produkte kann dazu führen, dass der Blutdruck zu stark sinkt.
Antidepressiva und Medikamente zur Beeinflussung der neuralen Aktivität: Sprechen Sie unbedingt mit Ihrem Arzt, falls Sie Antidepressiva einnehmen und zusätzlich GABA verwenden wollen.
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