Elektromagnetische Strahlung: Stellen elektromagnetische Felder ein Risiko dar?

Veröffentlicht am: Juni 11, 2024
Irina Fink
Irina Fink

Heilpraktikerin

Ist elektromagnetische Strahlung wirklich sicher? Mit hoher Wahrscheinlichkeit befinden Sie sich sogar gerade innerhalb eines elektromagnetischen Feldes (EMF). Das National Institute of Environmental Health Sciences beschreibt elektromagnetische Felder als unsichtbares Energiefelder, oftmals auch „Strahlung“ genannt, die im Zusammenhang mit elektrischer Energie sowie verschiedener Formen natürlichen und künstlichen Lichts einhergehen.

In unserem modernen Alltag sind wir ständig elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt. Aber was ist das eigentlich? Und ist elektromagnetische Strahlung sicher?

Einige Formen dieser Strahlung sind schädlich, da ist man sich weitestgehend sicher, bei anderen Arten ist die Sache nicht ganz so einfach. In diesem Artikel werden wir die verschiedenen Arten besprechen und erläutern, welche laut Experten sicher sind und welche nicht.

Grundsätzlich gilt, dass viele verschiedene Geräte elektromagnetische Felder erzeugen:

  • Mikrowellengeräte
  • Mobiltelefone
  • schnurlose Telefone
  • intelligente (Strom-)Zähler
  • Fernseh- und Radiogeräte
  • Computer
  • Stromkabel
  • Fitnessarmbänder
  • Router sowie – natürlich – ultraviolette
  • Röntgen- und Gammastrahlen.

Wir sind gewissermassen ständig in EMF eingehüllt.

Inhalt

Was ist elektromagnetische Strahlung?

  • Elektrische Felder entstehen durch Spannungsschwankungen
  • Magnetfelder entstehen aufgrund eines elektrischen Stromflusses

Je grösser das elektrische Feld bzw. das Magnetfeld, desto stärker ist die elektromagnetische Strahlung. Ein elektrisches Feld kann auch ohne Strom bestehen. Es bleibt auch bei Strom konstant, das Magnetfeld variiert jedoch hinsichtlich seiner Leistungsaufnahme.

An einem Beispiel lässt sich das ganz gut verdeutlichen: Nehmen wir an, Sie sind mit dem Handy unterwegs und nutzen es als Navigationsgerät. Je mehr Leistung Ihr Gerät bringen muss, desto grösser ist das elektrische und magnetische Feld, das es erzeugt. Es bedarf nämlich zahlreicher Prozesse, um dauerhaft eine stabile Verbindung aufrechtzuerhalten – ein Grund, warum die Akkukapazität so schnell schwindet. Viel Energie ist nötig, um ein Signal zu erzeugen (zu finden und zu erhalten). Das Problem bei der Sache ist, dass diese Art von Energie schädliche Mikrowellen erzeugt, die im Körper freie Radikale entstehen lassen können, sofern sich die Energiequelle nahe am Körper befindet.

Nicht-ionisierende Strahlung

In diese Kategorie elektromagnetischer Strahlung gehören Nieder- und Mittelfrequenzstrahlung, die im Allgemeinen als harmlos angesehen wird, da sie nicht die erforderliche Stärke entfalten kann.

Arten nicht-ionisierender Strahlung sind:

  • extrem niedrige Frequenzbereiche
  • Radiofrequenzen (HF)
  • Mikrowellen
  • sichtbares Licht

Diese werden u.a. ausgestrahlt von:

  • Mikrowellengeräten
  • Computern
  • intelligenten Stromzählern in Wohnhäusern
  • WLAN-Netzwerken
  • Mobiltelefonen
  • Bluetooth-Geräten
  • Stromleitungen
  • MRT

Ionisierende Strahlung

Diese Form elektromagnetischer Strahlung beinhaltet Strahlung mittlerer und hoher Frequenzbereiche, die unter bestimmten Umständen zelluläre Schäden bzw. bei längerer Exposition zu DNA-Schäden führen können.

Arten ionisierender Strahlung sind:

  • UV-Strahlung
  • Röntgenstrahlen
  • Gammastrahlen

Ionisierende elektromagnetische Strahlung wird u.a. erzeugt durch:

  • ultraviolettes Licht
  • Röntgenstrahlen
  • einige Gammastrahlen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erläutert:

  • Die zeitvariablen elektromagnetischen Felder von Elektrogeräten sind ein Beispiel für extrem niederfrequente (ELF) Felder, die in der Regel Frequenzen bis zu 300 Hz aufweisen. Dazu zählen unsere gesamte Stromversorgung sowie alle Geräte, die Strom verwenden.
  • Frequenzfelder mittlerer Intensität (IF-Felder) reichen von 300 Hz bis 10 MHz. In diesen Bereich fallen Computerbildschirme, Diebstahlsicherungen und Sicherheitssysteme.
  • Radiofrequenzfelder (HF) umfassen Frequenzen von 10 MHz bis 300 GHz. Radio-, Fernseh-, Radar- und Mobilfunkantennen sowie Mikrowellengeräte sind die Hauptquellen für HF-Felder.

Kernpunkte elektromagnetischer Strahlung

  • Mobiltelefone, Fernseh- und Radiosender sowie Radar erzeugen nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) HF-Felder. Diese Felder werden zur Übertragung von Informationen über weite Strecken genutzt und bilden die Grundlage für die Telekommunikation sowie für Radio- und Fernsehübertragungen auf der ganzen Welt.
  • Mikrowellen sind HF-Felder mit hohen Frequenzen im GHz-Bereich. In Mikrowellengeräten dienen sie der schnellen Erhitzung von Lebensmitteln.
  • Das elektromagnetische Spektrum umfasst sowohl natürliche als auch vom Menschen geschaffene Quellen elektromagnetischer Felder.
  • Ionisierende Strahlung wie Röntgen- und Gammastrahlen besteht aus Photonen, die über genügend Energie verfügen, um Molekülbindungen zu lösen. Photonen elektromagnetischer Wellen im Strom- und Radiofrequenzbereich besitzen diese Fähigkeit nicht, da sie über eine viel geringere Energie verfügen.
  • Mit Wellenlängen oder Frequenzen lassen sich elektromagnetische Felder in der Regel genauer beschreiben als einfach nur die Angabe „nichtionisierend“.

Vergleichstabelle Elektromagnetische Felder

Das National Cancer Institute stellt auf ihrer Website eine informative Vergleichstabelle zur Verfügung, aus der der Grad einzelner EMF ersichtlich wird.

Elektromagnetisches Feld

Deutlich zu erkennen ist, dass Stromleitungen und Computer ein geringes elektromagnetisches Feld erzeugen, während dies bei Mobiltelefonen und Mikrowellengeräten schon grösser ist. Alle befinden sich jedoch im nicht-ionisierenden Strahlungsbereich (auf der linken Seite). Im ionisierenden Strahlungsbereich mit durchaus schädlichen Auswirkungen befinden sich ultraviolette, Röntgen- und Gammastrahlen, die beispielsweise zu Diagnose- sowie therapeutischen Zwecken eingesetzt werden.

Ist elektromagnetische Strahlung gefährlich? 

Mit diesem Grundlagenwissen zu elektromagnetischen Feldern können wir nun einzelne spezifische Gefahren aufzeigen, denen Sie unter Umständen ausgesetzt sind. Die Weltgesundheitsorganisation stellt klar, dass nieder- und hochfrequentiere elektromagnetische Wellen den menschlichen Körper auf unterschiedliche Weise beeinträchtigen.

Mobiltelefone

Haben Sie jemals bemerkt, dass Ihr Telefon sehr warm wird, wenn Sie es im Auto benutzen?

Bei hoher Belastung, wenn Sie also die GPS-Ortung eingeschaltet haben oder während der Fahrt telefonieren, leistet Ihr Telefon Schwerstarbeit, um alle gewünschten Funktionen auszuführen. Je höher die Belastung, desto mehr zellschädigende Mikrowellen gibt Ihr Telefon in die Atmosphäre ab – in direkter Nähe Ihres Körpers.

Falls Sie glauben, dass diese Strahlen keine Auswirkung auf Sie haben, liegen Sie leider falsch. Forscher führten zwei Einzelstudien durch: eine mit einer 38-jährigen Vegetarierin, eine zweite mit einer 21-jährigen Frau. Beide Frauen steckten ihr Mobiltelefon über viele Jahre in ihren BH. Was meinen Sie, ist wohl passiert? An genau der Stelle bildeten beide Frauen einen aggressiven Brustkrebs aus. Umfassende Forschungsergebnisse liegen zu diesem Thema leider noch nicht vor, allerdings sollten Sie Ihr Telefon nach bisherigen Kenntnisstand nicht direkt am Körper tragen.

Mikrowellengeräte

Laut WHO handelt es sich bei Mikrowellen um hochfrequente Radiowellen, die zum elektromagnetischen Spektrum gehören und somit – ähnlich wie Licht – um sichtbare Strahlung. Mikrowellengeräte sind im Allgemeinen so konzipiert, dass Mikrowellen nur dann erzeugt werden, wenn das Gerät eingeschaltet und die Tür geschlossen ist.

Bei älteren oder stark beanspruchten Geräten kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass Mikrowellen nach aussen dringen, sodass sich eine Überprüfung bzw. Wartung empfiehlt. Dies ist deshalb wichtig, weil unser Körper die durch Mikrowellen erzeugte Energie aufnehmen kann. In der Folge entstehen im Körpergewebe freie Radikale. Allerdings kommt es zu dieser thermischen Schädigung erst bei längerer Exposition starker Mikrowellen, die nach Angaben der WHO weit über die Strahlung hinausgeht, die Mikrowellengeräte aussenden.  

Doch wie wirkt sich die Mikrowellenstrahlung auf die Lebensmittel aus, die damit zubereitet werden?

Harvard Health stellt klar, dass Nährstoffe am besten bei kurzer Kochdauer erhalten bleiben. Oder anders ausgedrückt: Je weniger Zeit zum Kochen eines Lebensmittels benötigt wird, desto mehr Nährstoffe bleiben erhalten. Demnach besteht bei in der Mikrowelle zubereiteten Speisen kein Risiko, allerdings muss diese These noch mit weiteren Untersuchungen gestützt werden.

WLAN

Wie sieht es mit WLAN aus?

Diese relativ neue Technologie halten einige Organisationen für sicher, andere hingegen für eine Bedrohung der öffentlichen Gesundheit. Technisch gesehen arbeiten diese Funknetze im 2,4 GHz-Frequenzbereich – genau wie Mikrowellengeräte. Wie bereits erwähnt ist eine grosse Belastung erforderlich, um negative Auswirkungen auf die Gesundheit zu erzielen.

Auf der anderen Seite warnt der Environmental Health Trust vor den Gefahren elektromagnetischer Strahlung und behauptet, dass sie zur individuellen Giftkörperbelastung der Menschen beiträgt. Die Organisation verweist auf Untersuchungen hin, die zeigen, dass die Schutzbarriere des Gehirns – die Blut-Hirn-Schranke – durch kabellose elektromagnetische Strahlung beeinträchtigt wird. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass kabellose Strahlung gewissermassen Löcher in diese Schutzbarriere bohrt, wodurch mehr toxische Verbindungen das Gehirn erreichen. 

Ärzte und Organisationen hegen ausserdem Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von WLAN in Schulen, da Schüler und Lehrer oft den ganzen Tag über einer starken elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt sind. Dr. Stephen Sinatra ist ganzheitlicher Stoffwechselkardiologe und Mitbegründer von „Doctors for Safer Schools“. Er stellt klar, dass das Herz ebenfalls empfindlich für diesen Frequenzbereich ist und durch WLAN (2,4 GHz) beeinträchtigt werden kann. Diese schädlichen Folgen können sich bereits bei einer Strahlungsexposition einstellen, die nur einem Bruchteil der schädlichen Strahlung gemäss Bundesrichtlinien (weniger als 1 Prozent) entspricht. Entsprechende Messwerte wurden in Schulen mit WLAN-Technologie erfasst.

Dr. Sinatra erläutert, dass Kinder in High-Tech-Klassenzimmern über folgende Symptome klagten:

  • Schwindel
  • Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen
  • Schwäche
  • Ängste
  • Müdigkeit
  • Ohnmacht
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Schmerzen oder Druckgefühl in der Brust 

Stromleitungen

Im Falle von Stromleitungen stellt die American Cancer Society klar, dass die Stärke der elektromagnetischen Strahlung mit zunehmender Entfernung abnimmt. Die Strahlung der Leitungen ist am höchsten, wenn Sie sich direkt unter ihnen befinden. Die Frequenz ist normalerweise die gleiche wie bei einigen Haushaltsgeräten. Sollte eine Stromleitung quer über Ihrem Hause verlegt sein und Sie sich jetzt Sorgen machen, können Sie die Strahlungsintensität mit einem Gaussmeter messen.

Unabhängig von der tatsächlichen Strahlungsquelle ist das Problem gar nicht so gross, wie Sie vielleicht denken. Dennoch können gewisse Vorsichtsmassnahmen nicht schaden. Die Umweltschutzbehörde stellt ausserdem klar, dass verschiedene Frequenzen staatlichen Regulierungen unterworfen sind. Dies gilt beispielsweise für elektromagnetische Felder, die von „Handys, Stromleitungen, intelligenten Zählern und anderen kabellosen Geräten erzeugt werden und die einer Kombination spezifischer Regelungen von Landes- und Bundesbehörden unterliegen.“

Vier grosse Gefahren von elektromagnetischen Feldern 

1. Elektromagnetische Strahlung kann krebserregend sein

Es liegen Berichte vor, dass elektromagnetische Felder, wie sie beispielsweise durch Mobiltelefone, WLAN-Router und Mikrowellengeräte erzeugt werden, krebserregend sein können. Allerdings ist in diesem Bereich der Bedarf an wissenschaftlicher Forschung noch sehr hoch. In einer Studie untersuchten Wissenschaftler die Ursachen für Leukämie im Kindesalter und stellten fest, dass elektromagnetische Felder Kinder einem höheren Risiko für die Entwicklung von schädlichen Karzinogenen aussetzen können. Die Ergebnisse einer anderen Studie waren nicht eindeutig. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass weitere unabhängige Studien für genaue Erkenntnisse erforderlich sind.

Vorläufige Ergebnisse einer grossen, im Jahr 2016 veröffentlichten staatlichen Studie mit einem Budget von über 25 Millionen Dollar deuten darauf hin, dass Handystrahlung das Risiko von bösartigen Gliomen im Gehirn und Schwannomen im Ohr erhöhen könnte. (Schwannome sind seltene Tumore, die sich in der Nervenscheide befinden.) Die Studie zeigte, dass ein dosisabhängiger Wirkungseffekt besteht. Das heisst, je höher die Dosis, desto höher das Risiko. Die Ergebnisse bestätigen frühere Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass die Strahlung von Mobiltelefonen das Risiko von Gliomen erhöhen könnte. Akustische Neurome konnten ebenfalls mit der Nutzung von Mobiltelefonen in Verbindung gebracht werden.

Dr. Otis W. Brawley, Chief Medical Officer der Amerikanischen Krebsgesellschaft, nannte die Ergebnisse dieser an Ratten durchgeführten Studie „gute Wissenschaft“ und veröffentlichte diese Aussage:

Der NTP-Bericht, der Hochfrequenzstrahlung (RFR) mit zwei Krebsarten in Verbindung bringt, markiert einen Paradigmenwechsel in unserem Verständnis bezüglich Strahlung und des damit verbundenen Krebsrisikos. Diese Ergebnisse hatten wir nicht erwartet, wir hätten nicht gedacht, dass nichtionisierende Strahlung derartige Tumore verursachen kann. Dies ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, warum eine fundierte wissenschaftliche Forschung bei der Bewertung des Krebsrisikos so wichtig ist. Interessanterweise stiessen seinerzeit erste Studien über den Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und Rauchen auf ähnliche Ablehnung. Theoretische Überlegungen legten damals nahe, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen beiden geben könne.

Im Jahr 2011 stufte die Weltgesundheitsorganisation die Strahlung von Mobiltelefonen als 2B-Karzinogen ein. Das bedeutet, dass sie für den Menschen möglicherweise krebserregend ist. Da Mobiltelefone erst seit den 1990er Jahren verbreitet sind, könnten sich bestimmte Langzeitrisiken durch Mobiltelefone in epidemiologische Studien erst in der Zukunft zeigen.

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2. Elektromagnetische Strahlung beeinträchtigt die Gehirnfunktion

Gegenwärtig laufen Studien, mit denen Wissenschaftler herausfinden wollen, ob die Verwendung von Mobiltelefonen unser Gehirn beeinträchtigt. Die elektromagnetischen Felder, die Mobiltelefone erzeugen, gelten zwar als schwach, dennoch zeigen Studien Auswirkungen auf unser Gehirn. Dr. Nora D. Volkow, eine leitende Forscherin des National Institute on Drug Abuse, berichtete, dass sich „Veränderungen im Hirnglukosestoffwechsel nach dem Gebrauch eines Handys“ zeigen.

Die Arbeitsgruppe Umwelt führte Studien mit einer Schwerpunktgruppe durch. Die Forscher befestigten dafür Mobiltelefone an den Köpfen der Teilnehmer. Zusätzlich waren die Telefone für unterschiedlich lange Zeit ein- bzw. ausgeschaltet. Leider lieferte die Studie nicht genügend Informationen, um wichtige Fragen abschliessend zu klären, dennoch zeigte sich, dass der Hirnglukosespiegel stieg, sobald die Telefone für einen bestimmten Zeitraum eingeschaltet waren. Dies könnte Entzündungen im Gehirn hervorrufen, die zu Erkrankungen führen.

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3. Elektromagnetische Strahlung könnte Demenzerkrankungen verstärken

In einem Labor wurden Studien durchgeführt, um die Auswirkungen zu erforschen, die sich ergeben, wenn die Probanden Strahlung von Mobiltelefonen ausgesetzt waren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass elektromagnetische Strahlung Symptome einer Demenz verursachen kann. Neben DNA-Schäden, die Krebs hervorrufen können, zeigten die Studien, dass Neuronen im Gehirn Schäden erlitten, die mit Gedächtnisverlust und beeinträchtigten Lernfähigkeiten in Verbindung stehen.

Noch schockierender ist, dass dieser Schaden nach nur zwei Stunden nach der Einwirkung von Handystrahlung aufgetreten ist. Forscher fanden heraus, dass die Strahlung „Löcher“ in die Barriere zwischen dem Kreislaufsystem und dem Gehirn zu stossen schien, so dass Giftstoffe ihren Weg ins Gehirn finden konnten.

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4. Elektromagnetische Strahlung könnte zu einem Verlust von Antioxidantien führen

Der Gebrauch von Mobiltelefonen kann den Verlust von Antioxidantien in unserem Speichel verursachen. Dabei erfüllt menschlicher Speichel vielfältige Aufgaben, u.a. ist er dafür verantwortlich Krankheitserreger zu bekämpfen. Unser Speichel zählt zu den ersten Abwehrkräften des Körpers gegen mikrobielle Infektionen. Studien zeigen, dass das Telefonieren für bis zu eine Stunde den Gehalt an Antioxidantien im Speichel um bis zu 25 % senken kann.

Fünf natürliche Möglichkeiten, die Gefahren von elektromagnetischen Feldern zu mindern

1. Halten Sie Ihr Mobiltelefon sowie Ihren Computer so oft wie möglich auf Abstand

Die meisten Menschen sind den Grossteil des Tages elektromagnetischer Strahlung ausgesetzt, beispielsweise durch das Handy.

Wussten Sie, dass es eine Erkrankung namens „Nomophobie“ gibt? Damit beschreiben Ärzte die Angst von Menschen, ohne ihr Telefon zu sein. 

Glücklicherweise ist es ganz einfach, elektromagnetische Strahlung zu minimieren. Tragen Sie Ihr Handy nicht in der Hosentasche oder Ihrem BH. Sowohl für Männer als auch für Frauen, aber insbesondere für Jungen und Mädchen, stellt diese Angewohnheit ein ernsthaftes Problem dar. Diese kleinen Mikrowellen, die Sie nicht sehen, können tatsächlich Schäden an Ihrem Körper verursachen und beispielsweise Ihre Fruchtbarkeit beeinträchtigen bzw. Krebs hervorrufen. Ausserdem können im Zuge der Strahlung möglicherweise Geburtsfehler und andere Gesundheitsbeeinträchtigungen auftreten, über die wir derzeit einfach noch nicht genug wissen.

Doch nicht nur Smartphones stellen ein Problem dar. Vermeiden Sie die übermässige Verwendung von Tablets und anderer elektronische Geräte und halten Sie diese vor allem von Kindern fern. Verwenden Sie Ihren Computer niemals auf dem Schoss, wenn er an eine externe Stromquelle angeschlossen ist. Wenn Sie längere Zeit am Laptop arbeiten, verwenden Sie eine separate Tastatur und Maus. Damit begrenzen Sie die Zeit, die sich Ihre Hände oder Beine in der Nähe der Stromquellen, beispielsweise des Akkus, befinden.  

2. Vermeiden Sie die Nutzung von Bluetooth-Headsets und verwenden Sie stattdessen die Freisprecheinrichtung

Diese kleinen Annehmlichkeiten können in Kombination mit Ihrem Mobiltelefon zu Beeinträchtigungen Ihrer Gesundheit führen. In einem Bericht des Fernsehsenders CNN heisst es jedoch, dass diese Beeinträchtigungen minimal sind und das Problem eher darin besteht, dass die Headset ständig getragen werden, selbst wenn Sie nicht in Nutzung sind. Sie könnten dieses Problem ganz umgehen, indem Sie einfach die Freisprecheinrichtung nutzen. Je weiter sich Ihr Mobiltelefon von Ihnen befindet, desto besser. (Aus diesem Grund ist es besser, eine Nachricht zu tippen und zu versenden, als mit dem Gerät tatsächlich zu telefonieren, vor allem wenn Sie das Telefon weiter von Ihrem Körper entfernt halten.)  Die Strahlungsbelastung sinkt mit jedem Zentimeter.

3. Versuchen Sie Ihre Geräte zu erden

Als Erdung wird der direkte Kontakt mit der Erde bezeichnet. Bei dem Vorgang bringen Sie sich in Kontakt mit Elektronen, die sich auf der Erdoberfläche befinden.

Die gute Nachricht?

Erdung funktioniert wirklich. Forscher führten eine Studie durch, in der sie die Spannung in mehreren Bereichen des Körpers der Probanden bestimmten, während dieser geerdet oder ungeerdet war. Eine Erdung führte zu einer deutlichen Reduzierung der Spannung im Körper. Die Studie bestätigt den „Schirmeffekt“ der Erdung, den einst der Nobelpreisträger Richard Feynman entdeckte und über den er in seinen Vorlesungen über Elektromagnetismus berichtete.

Feynman erklärte, dass unser Körper zu einer Erweiterung des riesigen Elektrosystems der Erde wird, wenn sein Potential dem elektrischen Potential der Erde entspricht (und somit geerdet ist). Das Potenzial der Erde wird so zum „Mittel, das elektrische Felder aus dem Körper aufhebt, reduziert oder wegdrückt.“ Grundsätzlich kann durch Erdung die Umgebungsspannung von alltäglichen Stromquellen eliminiert werden.

4. Schützen Sie Ihr Zuhause

Sie können sich und Ihre Familie zu Hause mit ein paar gezielten Massnahmen vor elektromagnetischer Strahlung schützen, beispielsweise durch elektromagnetische Strahlungsfilter oder spezielle Farben und Stoffe. Ausserdem können Sie ganz einfache, grundlegende Massnahmen ergreifen.

  • Ziehen Sie die Netzstecker von Geräte, die Sie gerade nicht nutzen. Damit schieben Sie nicht nur Energieverschwendung einen Riegel vor, sondern mindern auch die Menge der in Ihrem Haus auftretenden elektromagnetischen Felder.
  • Achten Sie insbesondere im Schlafzimmer auf elektromagnetische Strahlung und eliminieren Sie so viele elektromagnetische Felder wie möglich. Immerhin verbringen Sie dort viel Zeit. Technische Geräte können sowohl Ihren Schlaf als auch Ihre DNA beeinträchtigen. Gerade das Handy-Laden bei Nacht gehört bei den meisten Menschen dazu. Laden Sie es doch einfach im Nebenraum oder bei Tag und verwenden Sie einen normalen Wecker statt Ihrem Smartphone.
  • Vermeiden Sie Halogen- und Leuchtstofflampen.
  • Falls Sie in Ihrem Zuhause WLAN verwenden, anstatt über Ethernet ins Internet zu gehen, ziehen Sie den Netzstecker, wenn Sie es nicht verwenden, und stellen Sie den Router nicht in Bereichen auf, in denen Sie oder andere Familienmitglieder viel Zeit verbringen.
  • Vermeiden Sie unnötige, absurde WLAN-Geräte, wie beispielsweise „Smart-Schnuller“ zur Überwachung Ihres Babys oder „Smart-Windeln“, die Ihnen anzeigen, wenn die Windel gewechselt werden muss. Eltern und Erzieher haben jahrhundertelang ohne diese Technologien überlebt.

5. Ernähren Sie sich gesund

Nahrung ist Medizin! Von daher verwundert es nicht, dass wir unseren Körper durch eine nährstoffreiche Ernährung vor den negativen Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern schützen können. Eine nährstoffreiche Ernährung ist unerlässlich. Lebensmittel mit hoher Sauerstoffaufnahmekapazität (ORAC) können einen grossen Beitrag zur Heilung elektromagnetischer Felder-bedingter DNA-Schäden leisten. Setzen Sie regelmässig Pekannüsse, Granatapfelkerne, Rosmarin, Spargel, Heidelbeeren, Walnüsse, Pflaumen, Kreuzblütler, Zimt, Datteln, Brokkoli und Koriander auf Ihren Speiseplan.

Bestimmte Nährstoffe und gesundheitsfördernde Super-Lebensmittel – wie Jod, Vitamin D3, Spirulina, Noni, Vitamin-B-Komplex, Melatonin, Heiliges Basilikum, Omega-3-Fettsäuren, Selen und Zink – lassen sich leicht in die alltägliche Ernährung integrieren.

Schlussbemerkungen zu elektromagnetischer Strahlung

Es ist eine Tatsache, dass wir heutzutage von zahlreichen elektromagnetischen Feldern umgeben sind, die von unzähligen elektrischen Geräten in unserer Nähe erzeugt werden. Tatsache ist aber auch, dass wir nicht wirklich viel über die Wirkung dieser elektromagnetischen Felder auf den menschlichen Körper wissen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen, zusätzliche Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen, insbesondere bei Mobiltelefonen, Tablets und WLAN. So setzen Sie sich keinem unnötigen Risiko aus. Am besten vermeiden Sie diese Exposition so weit wie möglich und legen Ihr Handy auch mal ausser Reichweite. Dies ist insbesondere für Kinder wichtig, die Handys in viel grösserem Umfang und immer früher in ihrer Entwicklung nutzen. 

Falls Sie sich Gedanken über die elektromagnetische Strahlung in Ihrem Zuhause machen, empfehlen wir Ihnen, dass Sie Kontakt mit einem Fachmann für die Prüfung von elektromagnetischen Feldern aufnehmen, der entsprechende Messungen durchführen kann.

 

 


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