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Mutterkraut (Tanacetum parthenium) ist eine Pflanze, deren Anwendung in der Naturheilkunde bis in die Antike zurückreicht. Sie hat eine lange Tradition als Heilpflanze und wurde schon vor Jahrhunderten bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt. Besonders bekannt ist Mutterkraut heute als natürliches Mittel zur Linderung von Kopfschmerzen und Migräne.
Die Wirkstoffe im Mutterkraut haben entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften, die es zu einem wertvollen Naturheilmittel machen. So kann es nicht nur bei akuten Beschwerden wie Kopfschmerzen und Migräne helfen, sondern auch bei chronischen Entzündungen, wie sie zum Beispiel bei Arthritis auftreten können.
Die natürlichen Wirkstoffe des Mutterkrauts machen es zu einer erfolgversprechenden pflanzlichen Alternative zu synthetischen Medikamenten, die oft mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sind.
➤ Mutterkraut wurde früher auch als „mittelalterliches Aspirin“ oder „Aspirin des 18. Jahrhunderts“ bezeichnet.
Die schmerzlindernde Wirkung des Mutterkrauts wird hauptsächlich auf einen biochemischen Wirkstoff namens Parthenolid zurückgeführt, der die bei Migräne auftretende Erweiterung der Blutgefäße bekämpft. Außerdem besitzt er entzündungshemmende sowie krampflösende Eigenschaften. Die Mutterkraut Kapseln von Herbano enthalten ganze 1,60 mg Parthenolide pro Kapsel und kommen im Gegensatz zu Produkten der Konkurrenz ohne unnötige und gesundheitsgefährdende Füllstoffe aus.
Zusätzlich enthält Mutterkraut Tanetin und Flavonoide. Tanetin wirkt ebenfalls entzündungshemmend und schmerzlindernd, während Flavonoide antioxidative Eigenschaften besitzen und so freie Radikale bekämpfen.
Migräne ist eine häufige Nervenerkrankung und betrifft ca. 8-15 % der Bevölkerung, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Die genauen Ursachen von Migräne sind bis dato nicht bekannt, allerdings gibt es Hinweise darauf, dass ein Mangel an Serotonin und eine Überaktivierung eines bestimmten Teils des Nervensystems eine Rolle bei der Entstehung spielen.
Forschungsarbeiten zeigen, dass Mutterkraut dazu beiträgt, die Häufigkeit von Migränekopfschmerzen und Symptome wie Übelkeit, Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit zu verringern.
Wenn unser Körper auf eine Migräneattacke reagiert, kommt es zu einer Entzündungsreaktion im Gehirn, die wiederum zu einer Verengung der Blutgefäße führen kann. Der Pflanzenwirkstoff Parthenolid hilft dabei, diese Entzündungsreaktion zu reduzieren und die Blutgefäße zu erweitern, wodurch der Blutfluss verbessert wird und Migräneattacken reduziert werden.
Darüber hinaus kann Mutterkraut auch die Freisetzung von Histamin und Prostaglandinen hemmen und dadurch Migräneattacken reduzieren. Diese Substanzen werden bei Migräne freigesetzt und führen zu Schmerzen.
In einer doppelblinden, placebo-kontrollierten Studie mit 72 Teilnehmern wurden die Wirkungen von Mutterkraut auf Migräne 12 Wochen lang untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass die Gruppe, die den Mutterkraut Extrakt erhielt, im Vergleich zur Placebo-Gruppe signifikant weniger Migräneanfälle hatte. Die Anzahl der Anfälle pro Woche sank in der Mutterkraut-Gruppe von durchschnittlich 4,76 auf 2,96; was eine Reduktion von 38 % ausmacht. Währenddessen sank die Anzahl der Anfälle in der Placebo-Gruppe nur von 4,64 auf 4,2.
Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Mutterkraut eine wirksame prophylaktische Behandlung zur Reduktion der Anzahl und Schwere von Migräneanfällen ist. Auf Basis dieser Untersuchungen nehmen Forscher auch an, dass Mutterkraut nicht nur bei klassischer Migräne wirksam sein könnte, sondern auch bei Clusterkopfschmerzen, prämenstruellen und menstruellen Kopfschmerzen.
➤ Mutterkraut kann sogar wirksamer sein als andere nichtsteroidale Entzündungshemmer wie Aspirin!
Eine der Hauptursachen von Arthritis sind Entzündungen, die durch eine Überproduktion von entzündungsfördernden Substanzen wie Prostaglandinen und Leukotrienen hervorgerufen werden. Diese Entzündungsstoffe können auch die mit Arthritis verbundenen Schmerzen und Schwellungen verstärken.
Parthenolid kann durch seine entzündungshemmenden Eigenschaften die Produktion von Prostaglandinen und Leukotrienen reduzieren. Durch die Minderung von Entzündungen trägt Mutterkraut dazu bei, Schmerzen und Steifheit bei Arthritis zu lindern.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Mutterkraut die Aktivität bestimmter Enzyme reduzieren kann, die an der Knorpelzerstörung beteiligt sind. Da Knorpel eine wichtige Rolle für die Gesundheit der Gelenke spielen, kann die Verringerung der Enzymaktivität durch Mutterkraut dazu beitragen, den Knorpelabbau bei Arthritis zu verlangsamen.
In einer in vitro Studie wurde die Wirkung von Parthenolid, auf die Produktion von Entzündungsstoffen in Immunzellen untersucht. Dazu wurden menschliche Monozyten (eine Art von Immunzellen) im Labor gezüchtet und mit Parthenolid behandelt. Es zeigte sich, dass der Wirkstoff die Produktion von Entzündungssubstanzen hemmt, die bei Entzündungen und Schmerzen eine Rolle spielen. Dies spricht dafür, dass Parthenolid entzündliche Erkrankungen wie Arthritis wirksam eindämmen könnte.
Mutterkraut ist eine Heilpflanze, die nicht nur bei körperlichen Beschwerden, sondern auch bei psychischen Problemen eingesetzt wird. Es gibt einige Studien, welche die Wirksamkeit von Mutterkraut bei der Behandlung von Stimmungsschwankungen und psychischen Erkrankungen wie Angst und Depressionen untersucht haben.
Eine besonders interessante Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte die angstlösende und antidepressive Wirkung von Mutterkraut Extrakt. In dieser Studie wurden Mäuse untersucht, die verschiedenen Verhaltenstests unterzogen wurden, um die Wirkung von Mutterkraut zu beobachten. Die Ergebnisse zeigten, dass Mutterkraut tatsächlich eine positive Wirkung auf die Psyche hat. Es konnte sowohl eine angstlösende als auch eine antidepressive Wirkung festgestellt werden.
Die genauen Wirkmechanismen von Mutterkraut bei psychischen Problemen wie Angst und Depressionen sind noch nicht vollständig erforscht. Es gibt jedoch einige Hypothesen darüber, wie Mutterkraut seine Wirkung auf die Psyche ausübt.
Es sind keine schwerwiegenden Nebenwirkungen von Mutterkraut bekannt. Allerdings kann es zu selteneren Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Nervosität kommen.
Wenn Sie Mutterkraut länger als eine Woche eingenommen haben, sollten Sie es nicht abrupt absetzen. Ein zu schnelles Beenden der Einnahme kann zu einem Wiederauftreten von Kopfschmerzen, Angstzuständen, Müdigkeit, Muskelsteifheit und/oder Gelenkschmerzen führen.
Schwangere und stillende Frauen sollten kein Mutterkraut einnehmen, da es zur Kontraktion der Gebärmutter führen kann, was das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt erhöht.
Wenn Sie bereits eine Allergie gegen andere Korbblütler haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Sie auch auf Mutterkraut allergisch reagieren.
Mutterkraut sollten Sie nicht zusammen mit Aspirin, Ginkgo biloba oder anderen blutverdünnenden Mitteln einnehmen.
Wenn bei Ihnen eine Operation bevor steht, informieren Sie Ihren Arzt, da es zu Wechselwirkungen mit der Narkose kommen kann.
Verzehrempfehlung Mutterkraut Kapseln:
Die angegebene empfohlene tägliche Verzehrmenge darf nicht überschritten werden.Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.Kühl, trocken und lichtgeschützt lagern. Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern aufbewahren.
Zutaten Mutterkraut Kapseln:
Mutterkraut Extrakt, Hydroxypropylmethylcellulose (vegane Kapselhülle)
Mengenangaben pro Kapsel:
glutenfrei
laktosefrei
ohnegelatin
vegan
Mutterkraut hat eine lange Tradition als Arzneipflanze und wurde schon vor Hunderten von Jahren gegen eine Reihe von gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt. Besonders bekannt ist Mutterkraut heute als natürliches Mittel zur Linderung von Kopfschmerzen und Migräne.
Die im Mutterkraut enthaltenen Wirkstoffe wie Parthenolide haben entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften, die es zu einem wertvollen pflanzlichen Heilmittel machen. So kann es nicht nur bei akuten Beschwerden wie Kopfschmerzen und Migräne helfen, sondern auch bei chronischen Entzündungen, die beispielsweise bei Arthritis auftreten.
Quellen (in englischer Sprache):
Pareek, A., Suthar, M., Rathore, G. S., & Bansal, V. (2011). Feverfew (Tanacetum parthenium L.): A systematic review. Pharmacognosy reviews, 5(9), 103–110. doi: 10.4103/0973-7847.79105
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Shrivastava, R., Pechadre, J. C., & John, G. W. (2006). Tanacetum parthenium and Salix alba (Mig-RL) combination in migraine prophylaxis: a prospective, open-label study. Clinical drug investigation, 26(5), 287–296. doi: 10.2165/00044011-200626050-00006
Murphy, J. J., Heptinstall, S., & Mitchell, J. R. (1988). Randomised double-blind placebo-controlled trial of feverfew in migraine prevention. Lancet (London, England), 2(8604), 189–192. doi: 10.1016/s0140-6736(88)92289-1
Tomita, T., Kunugiza, Y., Nomura, K., Morimoto, D., Kuroda, S., & Yoshikawa, H. (2009). Nihon Rinsho Men'eki Gakkai kaishi = Japanese journal of clinical immunology, 32(2), 71–76. doi: 10.2177/jsci.32.71
Cárdenas, J., Reyes-Pérez, V., Hernández-Navarro, M. D., Dorantes-Barrón, A. M., Almazán, S., & Estrada-Reyes, R. (2017). Anxiolytic- and antidepressant-like effects of an aqueous extract of Tanacetum parthenium L. Schultz-Bip (Asteraceae) in mice. Journal of ethnopharmacology, 200, 22–30. doi: 10.1016/j.jep.2017.02.023
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