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Stillen ist für die Beziehung zwischen Mutter und Kind essenziell und verbindet auf tiefer Ebene. Aber nicht nur das – Muttermilch ist für eine optimale Entwicklung und Gesundheit des Kindes ausschlaggebend. Denn diese stärkt das Immunsystem und fördert die empfindliche Darmflora.
Doch nicht immer läuft das Stillen reibungslos ab. Viele Frauen berichten, dass sie zu wenig eigene Milch haben würden.
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Zu wenig Milch gibt es grundsätzlich nicht. Es gibt aber sehr wenige Fälle, in denen beispielsweise durch das Verbleiben von Plazentaresten in der Gebärmutter, durch Blutarmut, Diabetes (Schwangerschaftsdiabetes) oder durch Hormonstörungen die Milchmenge gestört ist. Auch Medikamente, Stress und wenig Schlaf können sich negativ auswirken.
... dass die meisten Mütter dieses Gefühl aufgrund von eigenen unrealistischen Vorstellungen zur richtigen Menge oder durch falsches/zu spätes Anlegen bekommen. Auch die Trennung von Mutter und Kind kann das reibungslose Stillmanangement stören. Mangelnde Unterstützung und Unerfahrenheit tun ihr Übriges bei.
➤ Es wird geschätzt, dass ca. 10-15 % der stillenden Frauen aufgrund eines falschen Stillmanagements nicht genügend Milch produzieren!
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Wenn Sie Ihre Milchbildung anregen wollen, sollten Sie die folgenden Punkte in Betracht ziehen und beachten:
Stärken Sie Ihr Selbstvertrauen. In den ersten paar Tagen nach der Geburt ist es völlig normal, dass die Milchmenge etwas geringer ist. Mithilfe körpereigener Hormone pendelt sich das normalerweise selbst ein. Kuscheln Sie außerdem viel mit Ihrem Baby um Ihre Bindung zu stärken.
Nach den ersten paar Tagen, in denen sich die Hormone eingestellt haben, sollten Sie darauf achten, Ihr Baby regelmäßig und oft an der Brust anzulegen. Das ist wichtig, damit der Milchfluss erhalten bleibt. Neben dem häufigen Stillen, sollten Sie zudem Ihre Anlegetechnik kontrollieren. Die richtige Technik ist das A und O im Stillmanagement. Wenn Ihr Baby öfter trinkt, wird auch mehr Milch produziert. Bieten Sie zudem beide Brustseiten an und vermeiden Sie eine Saugverwirrung (durch Schnuller oder Zugabe von Tee/Wasser).
Sind Sie sich unsicher, ob Sie richtig anlegen? Fragen Sie bei Ihrer Stillberatung nach.
Machen Sie bei der Morton-Protokoll Challenge mit. Beim Morton-Protokoll geht es um die gezielte Steigerung der eigenen Milchmenge.
Zu den erwähnten Maßnahmen kann die Milchbildung mithilfe von sogenannten Galaktogoga zusätzlich angekurbelt werden. Galaktogoga sind Kräuter, die die Milchbildung anregen. Diese sind entweder als Stilltee oder als Nahrungsergänzung erhältlich. Besonders wirksam sind Kräuter wie Anis, Fenchel, Kümmel, Bockshornklee, Dill oder Geißkraut.
Wir haben für Sie eine Rezeptur entwickelt, die speziell die wichtigsten Milch-anregenden Kräuter enthält.
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Gerade in der Anfangs-Stillzeit ist es nicht einfach zu wissen, was normal ist und was nicht. Achten Sie darauf, ob Ihr Baby gesund zunimmt, regelmäßig volle Windeln hat und allgemein wach und munter ist.
Tauschen Sie sich außerdem viel mit anderen Müttern aus und fragen Sie bei Ihrer Stillberaterin nach. Lassen Sie sich auf keinen Fall stressen und vertrauen Sie auf Ihren Körper. Die Erfahrung kommt mit der Zeit.
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Quellen (in englischer Sprache)
Javan, R., Javadi, B., & Feyzabadi, Z. (2017). Breastfeeding: A Review of Its Physiology and Galactogogue Plants in View of Traditional Persian Medicine. Breastfeeding medicine : the official journal of the Academy of Breastfeeding Medicine, 12(7), 401–409. https://doi.org/10.1089/bfm.2017.0038
Hosseinzadeh H, Tafaghodi M, Abedzadeh S, Taghiabadi E. Effect of aqueous and ethanolic extracts of Pimpinella anisum L. seeds on milk production in rats. J Acupunct Meridian Stud. 2014 Aug;7(4):211-6. doi: 10.1016/j.jams.2013.10.004. Epub 2013 Nov 8. PMID: 25151455.
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