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NADH wird auch als Coenzym 1 bezeichnet und kommt in Menschen, Tieren und auch in Hefe vor. Im Grunde ist es also Teil jedes Lebewesens.
Forschungsergebnisse haben bestätigt, dass unser NADH-Spiegel mit zunehmendem Alter auf natürliche Weise sinkt, wodurch Gesundheitsprobleme vermehrt auftreten können. Dazu gehören beispielsweise die Entwicklung von chronischen Krankheiten, Muskelabbau und Müdigkeit.
Manche Menschen verwenden NADH aber auch zur Behandlung von Bluthochdruck, Jetlag, Depressionen, der Parkinson-Krankheit oder der Stärkung des Immunsystems.
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NADH ist die Abkürzung für Nikotinamid-Adenin-Dinukleotid. Diese Substanz wird von unserem Körper aus Niacin, einem B-Vitamin, hergestellt.
NADH wird als "helfendes Molekül" bezeichnet, weil es sich an andere Enzyme bindet und im Körper Reaktionen auslöst, die sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.
Laut einem Artikel, der in Scientific America veröffentlicht wurde, "besagt eine prominente Theorie des Älterwerdens, dass der Verfall der Mitochondrien ein Schlüsselfaktor des Alterns ist."
Mitochondrien sind spezialisierte Strukturen, die in Zellen zu finden sind. Sie sind an vielen zellulären Prozessen beteiligt und helfen unter anderem dabei, die in Nährstoffen gespeicherte Energie zu extrahieren und in eine Energieform umzuwandeln, die die Körperzellen mit Energie versorgen kann.
Da Mitochondrien einen Teil ihrer Leistung verlieren, scheint dies zu Krankheiten und Symptomen beizutragen, die mit dem Altern verbunden sind. Beispiele dafür sind Herzerkrankungen, kognitiver Verfall und Müdigkeit.
NADH ist jedoch an dem Energiestoffwechsel beteiligt und so auch an einer Reihe von Körperprozessen, die das Leben ermöglichen. Einige Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass NADH die Funktion der Mitochondrien wiederherstellen und verbessern kann. So steigt nicht nur das Energieniveau, sondern auch die geistige Klarheit, Wachsamkeit, Konzentration und die Gedächtnisleistung.
➤ Vor allem Biohacker greifen gerne auf NADH zurück. Sie sprechen von positiven Erfahrungen in Bezug auf die Ausdauer bei Workouts oder beim Laufen.
Es gibt eine Reihe von NADH-Vorläufern, wie etwa Aminosäuren und Vitamin B3. Vorläufer sind andere Substanzen, die vom Körper in NADH umgewandelt werden können und dadurch dessen Spiegel erhöhen.
➤ NADH wird aber nicht immer aus Aminosäuren gebildet.
Im Gegensatz zu den essentiellen Nährstoffen, die wir aus der Nahrung aufnehmen können, wird NADH im Körper aus frei zirkulierender Aminosäure hergestellt. Unser Körper synthetisiert diese aber nicht automatisch in NADH. Stattdessen werden die Aminosäuren aufgespalten und für verschiedene Körperfunktionen verwendet.
Damit unser Körper das helfende Molekül NADH produzieren kann, benötigen wir Niacin. Das als B3 bekannte Vitamin ist reichlich in Fleisch, Geflügel, fettem Fisch, Erdnüssen, Avocados, Spargel, Brokkoli, Kartoffeln und Leber enthalten.
Das bedeutet: Nur wenn wir NADH unserem Körper in Form von Nahrungsergänzungsmittel zuführen, können wir sicher sein, dass dessen Spiegel steigt.
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Befürworter von NADH-Nahrungsergänzungsmittel glauben, dass sie die natürlichen Effekte von NADH im Gehirn verstärken können.
➤ Einige gehen sogar so weit zu behaupten, dass sie Gedächtnis und kognitive Funktion bei Menschen mit Alzheimer-Krankheit wiederherstellen können. Es gibt sogar laufende Untersuchungen, ob NADH, durch Injektion oder intravenös verabreicht, das Fortschreiten der Parkinson-Krankheit verlangsamen kann.
Einige der überzeugenden Vorteile und deren Hintergrund haben wir für Sie etwas genauer zusammengefasst:
Der Großteil der aktuellen Forschung konzentriert sich auf die Verwendung von NADH bei der Behandlung des chronischen Erschöpfungssyndroms (Chronisches Fatigue Syndrom, CFS).
➤ Experten vermuten, dass bis zu einer Million US-Amerikaner jedes Jahr davon betroffen sind. Frauen weisen ein viermal so hohes Risiko wie Männer auf, am chronischen Erschöpfungssyndrom zu erkranken. Insbesondere Frauen zwischen 40 und 60 Jahren sind vermehrt davon betroffen.
Einige wenige Studien haben den kombinierten Einsatz von NADH und Coenzym Q10 bei Menschen mit chronischem Ermüdungssyndrom untersucht.
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Die NASA untersuchte die Wirksamkeit der Verwendung von NADH als Gegenmaßnahme für Jetlag. Grund der Überlegung war, dass NADH die Dopamin Synthese anregen kann und dadurch den Auswirkungen eines Jetlags in Form von kognitiven Dysfunktionen und Schläfrigkeit entgegenwirken könnte.
Was zeigten Studien?
Die NASA kam zu dem Schluss, dass "stabilisiertes NADH die Jetlag-induzierten Störungen der kognitiven Leistungsfähigkeit signifikant reduzierte, einfach zu verabreichen war und keine unerwünschten Nebenwirkungen aufwies."
Ängste und Depressionen sind komplexe Erkrankungen und es gibt mehrere Faktoren, die dazu beitragen. Wir wissen, dass die Chemie des Gehirns durch Stress, Ängste, Depressionen und andere Krankheiten verändert wird.
Die meisten antidepressiven Medikamente wirken auf die Neurotransmitter im Gehirn. Man geht davon aus, dass NADH auf ähnliche, aber auf natürliche Weise wirkt:
Entscheidend ist, dass NADH eine Schlüsselrolle bei der Erzeugung von Energie in unseren Zellen hat. Wenn der NADH-Spiegel in unseren Zellen niedrig ist, sind die Nährstoffe im Gehirn erschöpft, wir können Angstzustände, Depressionen, Schlafstörungen und andere Stimmungsschwankungen erleben.
Es hat sich gezeigt, dass die Erhöhung des NADH-Spiegels die zelluläre Energie, den Gehalt an Gehirnchemikalien und die richtige Menge an Neurorezeptoren und Neurotransmittern wiederherstellt, wodurch das Gehirn in sein normales Gleichgewicht zurückgebracht wird. Dies beeinflusst unsere Stimmung und reguliert das bestehende Ungleichgewicht.
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Das Coenzym wird besonders häufig mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht und als vielversprechendes Behandlungsmittel angepriesen.
Die Theorie, dass NADH die Parkinson-Krankheit (PD) beeinflussen könnte, wurde durch eine Studie aus dem Jahr 1996 angeheizt, in der die intravenöse Verabreichung von NADH über acht Tage zu einer vorübergehenden Verbesserung der PD-Symptome führte.
Nachfolgende Studien konnten diese Ergebnisse nicht bestätigen. In einigen Fällen erwiesen sich die Effekte als vorübergehend und waren deshalb nicht praktikabel. In anderen wurde keine spürbare Wirkung auf die PD-Symptome gefunden. Dennoch wird nach wie vor weiter an dem Effekt von NADH auf Parkinson geforscht.
Erfahrungen zufolge, ist NADH sehr gut verträglich und für unseren Körper nicht schädlich, da er die Substanz auch selber herstellt.
Bei übermäßigem Gebrauch kann NADH jedoch Nervosität, Angstzustände und Schlaflosigkeit verursachen. Wenn es durch Injektion verabreicht wird, kann NADH Schmerzen, Schwellungen und Rötungen an der Injektionsstelle verursachen.
Es gibt nur wenige Untersuchungen zur langfristigen Sicherheit von NADH. Obwohl es als sicher gilt, sollten NADH-Ergänzungen nicht bei Kindern, schwangeren Frauen oder stillenden Müttern angewendet werden.
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