Was tun gegen ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit?

Veröffentlicht am: Juli 24, 2024

Fragen Sie sich auch manchmal: „Warum bin ich nur so müde?“ Haben Sie das Gefühl, dass es völlig egal ist, wie viel Sie schlafen – Sie sind trotzdem ständig müde? Die National Sleep Foundation (nationale Stiftung zur Erforschung des Schlafes) drückt es folgendermaßen aus:

„Die meisten von uns wissen, wie wichtig es ist, dass wir nachts gut und ausreichend schlafen. Doch nur wenige Menschen bemühen sich ernsthaft, jede Nacht ca. acht Stunden im Bett zu verbringen. Wir haben vergessen, wie es sich anfühlt, wirklich gut ausgeruht zu sein. Doch es kommt noch schlimmer. Stimulanzien wie Kaffee und Energy Drinks, Wecker und externe Lichtquellen – einschließlich das Licht von elektronischen Geräten – beeinträchtigen unseren Biorhythmus bzw. unseren natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus.“

11 Gründe, warum Sie ständig müde sind, und welche natürlichen Heilmittel dagegen helfen

Natürlich ist guter Schlaf wichtig, um genügend Energie für den Tag zu haben. Doch es geht um viel mehr, als nur gut zu schlafen. Wenn es Ihnen ständig schwerfällt, Ihr Energieniveau aufrechtzuerhalten, spielen auch Ihre Ernährung, Ihr Hormonhaushalt, Ihr Aktivitätsgrad sowie die verschiedenen mentalen Stressfaktoren und Ihr Erbgut eine Rolle.

Alle diese Dinge beeinflussen auf die eine oder andere Weise Ihren Hormonspiegel. Viele Faktoren tragen dazu bei, warum Sie nachts nicht gut schlafen können und sich am Tag gestresst fühlen. Am Ende sind Sie völlig ausgelaugt.

Glücklicherweise können Sie verschiedene Änderungen an Ihrem Lebenswandel vornehmen, um Ihre Müdigkeit zu bekämpfen und Ihr Energieniveau zu steigern. Wenn Sie sich ständig müde fühlen, ist es äußerst wichtig, dass Sie Schlaf – hochwertigen Schlaf – zur Priorität in Ihrem Leben machen. Wenn Sie jedoch grundsätzlich acht Stunden Schlaf bekommen und dennoch ständig müde und erschöpft sind, könnte dies ein Symptom eines tiefer liegenden Problems sein. Versuchen wir einmal zu ergründen, warum Sie ständig müde sind.

Inhalt

  1. Schilddrüsenerkrankung
  2. Nebennierenschwäche oder chronisches Müdigkeitssyndrom
  3. Sitzender Lebensstil
  4. Depression
  5. Schlechter Schlaf
  6. Anämie
  7. Leaky-Gut-Syndrom
  8. Dehydrierung
  9. Emotionaler Stress
  10. Störungen des Blutzuckerspiegels
  11. Schlechte Ernährungsgewohnheiten

1. Schilddrüsenerkrankung

20 Millionen US-Amerikaner leiden an Schilddrüsenerkrankungen; 60 Prozent der Betroffenen sind sich dessen jedoch nicht mal bewusst (!), so die Aussage der National Library of Medicine sowie der National Institutes of Health. Schilddrüsenerkrankungen stellen insbesondere für Frauen und ältere Erwachsene eine Gefahr dar.

Sie können eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome auslösen, darunter:

  • Müdigkeit
  • Launenhaftigkeit
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Gewichtsverlust oder -zunahme
  • Beeinträchtigungen der Sehkraft
  • beeinträchtige Arbeitsleistung
  • Veränderungen der Körpertemperatur
  • Veränderungen des Appetits

Schilddrüsenerkrankungen treten in ganz unterschiedlichen Formen auf. Die Schilddrüse ist eine äußerst wichtige Hormondrüse, die auf die ein oder andere Art und Weise nahezu jede andere Körperfunktion beeinflusst. So ist sie beispielsweise für die Regulierung der Körpertemperatur, der Herzfrequenz sowie die Bildung von Proteinen verantwortlich und trägt zur Kontrolle des Grundumsatzes und des Energiepegels bei.

Ursachen für Schilddrüsenerkrankungen

Wie entstehen Schilddrüsenerkrankungen? Experten gehen von vier großen Ursachen aus, die allesamt dazu beitragen können, warum Sie ständig müde sind:

  • hormonelle Ungleichgewichte durch Stress und falsche Ernährung
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. Gluten, Lactose)
  • Belastung durch Strahlung und Toxine
  • Jod- oder Selenmangel

Natürliche Heilmittel bei Schilddrüsenerkrankungen

Eine Schilddrüsenerkrankung kann dafür verantwortlich sein, dass Sie sich antriebslos fühlen. Probieren Sie die folgenden Tipps, die Ihnen dabei helfen können, sich zu erholen:

  • Ernähren Sie sich glutenfrei und verzichten Sie auf fast alle Milchprodukte.
  • Meiden Sie Toxine und Schwermetalle wie BPA (Bisphenol A), die beispielsweise in Plastikflaschen und Aludosen enthalten sind.
  • Lassen Sie Ihren Jod- und Selenspiegel überprüfen und steigern Sie Ihren Konsum an entsprechenden Lebensmitteln bzw. nehmen Sie falls nötig Ergänzungspräparate ein.
  • Entgiften Sie Ihren Körper von Schwermetallen. Dafür können Sie auf natürliche Mittel wie Mariendistel, Kurkuma, Chlorella und Koriander zurückgreifen. Außerdem sollten Sie sich alle metallischen Zahnfüllungen entfernen lassen.
  • Konsumieren Sie adaptogene Kräuter und Superfoods wie Maca, Ashwagandha und Tulsi (Indisches Basilikum).
  • Stellen Sie Ihre Ernährung um und reduzieren Sie den Anteil an Kohlenhydraten. Nehmen Sie dafür reichlich mageres Protein sowie gesunde Fette zu sich (beispielsweise Kokosöl, Kokosmilch, Avocado, Rindfleisch aus Weidehaltung, Fisch aus Wildfang, Chia, Leinsamen und Hanfsamen).

2. Nebennierenschwäche oder chronisches Müdigkeitssyndrom

Schätzungen zufolge sind bis zu 80 Prozent aller Erwachsenen weltweit von einer Nebennierenschwäche betroffen. Diese wird - ähnlich wie Schilddrüsenerkrankungen – durch hormonelle Ungleichgewichte hervorgerufen. Bei den Nebennieren handelt es sich um äußerst wichtige Hormondrüsen, die mehr als 50 verschiedene Hormone freisetzen, darunter die energieregulierenden Hormone Cortisol und Adrenalin.

Das chronische Müdigkeitssyndrom verursacht ähnliche Symptome wie eine Nebennierenschwäche. Experten vermuten, dass bis zu eine Million US-Amerikaner jedes Jahr davon betroffen sind. Frauen weisen ein viermal so hohes Risiko wie Männer auf, an einem chronischen Müdigkeitssyndrom zu erkranken. Insbesondere Frauen zwischen 40 und 60 Jahren sind davon betroffen.

Die Symptome eines chronischen Müdigkeitssyndrom und einer Nebennierenschwäche sind einander sehr ähnlich. Dazu gehören:

  • Müdigkeit, die auch nicht nach erholsamen Schlaf weicht
  • Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Steifheit und Schmerzen
  • Kopfschmerzen
  • häufige Erkrankungen, beispielsweise Halsschmerzen, Erkältungen oder grippeartige Symptome
  • Gewichtszunahme
  • Verdauungsprobleme wie Verstopfungen oder Krämpfe
  • Benommenheit („Gehirnnebel“)
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • eingeschränktes Erinnerungsvermögen

Der Spiegel dieser Schlüsselhormone steigt bzw. fällt ab – je nachdem, wie viel Stress Sie Ihren Körper aussetzen. Im Ergebnis steht ein hoher Stresspegel in enger Beziehung zu einer Nebennierenschwäche. Das ist auch der Grund, warum Sie sich müde fühlen, wenn Sie unter Hektik, Geschäftigkeit oder Übernervosität leiden.

Ursachen einer Nebennierenschwäche:

Wenn Sie aufgrund emotionaler, körperlicher und geistiger Belastungen unter hohem Stress stehen – was heutzutage bei fast allen Erwachsenen in unserer geschäftigen modernen Welt der Fall ist – können Ihre Nebennieren darunter leiden und eine tiefgehende Müdigkeit verursachen. Grundsätzlich kann eine Nebennierenschwäche viele Ursachen haben:

  • stressige Ereignisse in der Familie
  • Umwelttoxine und Schadstoffe
  • chronischer Stress aufgrund finanzieller Belastungen oder ungünstiger Arbeitsbedingungen
  • emotionale Traumata oder Misshandlungen
  • Schlafmangel
  • Überanstrengung
  • Drogen- und Alkoholmissbrauch
  • schlechte Ernährungsgewohnheiten

Ursachen eines chronischen Müdigkeitssyndroms:

Personen, die an einem chronischen Müdigkeitssyndrom leiden, weisen normalerweise bestimmte messbare Abnormalitäten auf, darunter:

  • hypothalamische Aktivitäten
  • Dysfunktionen der Hirnanhangsdrüse
  • schlechter Immunstatus, einschließlich einer geringen Anzahl natürlicher Killerzellen
  • Mangel an bestimmten Hormonen, die bei Standardblutuntersuchungen manchmal übersehen werden
  • häufige Infektionen
  • Überbesiedelung mit Hefepilzen

Natürliche Heilmittel bei Nebennierenschwäche und chronischem Müdigkeitssyndrom

Was können Sie bei einer Nebennierenschwäche bzw. einem chronischen Müdigkeitssyndrom tun, um Ihr Energieniveau zu heben?

  • Ändern Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten und vermeiden Sie Koffein, übermäßigen Zucker und Kohlenhydrate, gehärtete Fette sowie industriell verarbeitete und verpackte Lebensmittel. Greifen Sie stattdessen zu gesunden Fetten, Proteinen und reichlich frischem Gemüse, die Ihren Hormonhaushalt ausgleichen.
  • Adaptogene Kräuter können ebenfalls äußerst nützlich sein. In medizinischen Studien konnten Wissenschaftler zeigen, dass Adaptogene – natürliche Lebensmittel, die den Hormonhaushalt ausgleichen und die Stressreaktionen des Körpers positiv beeinflussen – den Cortisolspiegel sowie die Insulinsensibilität verbessern können und mehr Energie verleihen.  Versuchen Sie daher Adaptogene wie Ashwagandha, Heiliges Basilikum und Maca zusätzlich zu Nährstoffen wie Omega-3-Fischöl, Magnesium, Vitamin B5, Vitamin B12, Vitamin C und Vitamin D3 sowie Zink.
  • Vermeiden Sie Stress, indem Sie regelmäßig in einem gesunden Maß Sport treiben, viel schlafen und für Entspannung sorgen, indem Sie beispielsweise lesen, Tagebuch schreiben, beten oder jede andere Aktivität, die Sie zur Ruhe kommen lässt.

3. Sitzender Lebensstil 

Unsere geschäftige Dienstleistungsgesellschaft sorgt dafür, dass viele von uns die meiste Zeit des Tages sitzend verbringen.

Wenn Sie den ganzen Tag sitzen, stellt dies eine große Belastung für Ihren Körper dar. Dadurch entstehen oft wunde Stellen, Schmerzen im Nacken, Steifheit, Rückenschmerzen und chronische Kopfschmerzen. Außerdem führt dieser passive Lebenswandel zu einer tiefgreifenden Müdigkeit. Unser Körper ist darauf ausgelegt sich zu bewegen. Tut er dies nicht, kann es zu Stimmungsschwankungen, Lustlosigkeit, Müdigkeit und Gewichtszunahme kommen.

Ursachen eines sitzenden Lebensstils:

  • Bürojob
  • Bewegungsmangel
  • Rückenschmerzen
  • chronische Schmerzen
  • gewohnheitsmäßiges Sitzen
  • mangelnde Motivation

Regelmäßige Bewegung kann den Hormonhaushalt ausgleichen, die Insulinresistenz verbessern und zu einem besseren Schlaf führen. Alle diese Dinge sind wichtig, wenn Sie Ihr Energieniveau steigern möchten. Sport und Bewegung bewirken für den Körper wahre Wunder. Dadurch werden Endorphine freigesetzt, das Durchhaltevermögen gestärkt und die Stimmung verbessert.

Was ist einer der größten Vorteile eines aktiveren Lebens?

Bei vielen Menschen wird der Hormonhaushalt ausgeglichen und so ein besserer Schlaf ermöglicht. Nach Aussagen der Abteilung für Bewegungswissenschaft der Universität South Carolina verfügt Bewegung über einen einzigartigen Effekt auf unseren Schlaf. Die Forscher einer Studie aus dem Jahr 2005 kamen zu dem Schluss, dass „kein anderer Stimulus eine größere Erschöpfung der Energiespeicher, einen Gewebeabbau oder eine Erhöhung der Körpertemperatur bewirkt. Bewegung bietet eine potenziell attraktive Alternative oder adjuvante Behandlung bei Schlaflosigkeit.... Bewegung könnte ein gesundes, sicheres, kostengünstiges und einfaches Mittel zur Verbesserung des Schlafes sein.“

Selbst wenn Sie sich müde fühlen oder denken, dass sich das Auslassen einer Bewegungseinheit positiv auf Ihre Energie auswirken wird, sollten Sie dies noch einmal überdenken. Bewegung kann tatsächlich dazu beitragen, dass Sie aufwachen! Schließlich ist der Tag dafür gedacht, aktiv und mindestens 30 Minuten an der frischen Luft zu sein, anstatt an den Schreibtisch oder in der Küche gefesselt zu sein.

Am Anfang ist es sicher schwierig in die Gänge zu kommen, vor allem wenn Sie immer müde sind. Doch langfristig führt regelmäßige Bewegung zu einem besseren hormonellen Gleichgewicht und mehr Energie. Sie müssen sich nur an diese neue Routine gewöhnen.

Beispielsweise ergab eine Studie der University of Georgia, dass Erwachsene, die anfangs überwiegend sitzenden Tätigkeiten nachgekommen waren, innerhalb von sechs Wochen mehr Energie hatten als zu Beginn der Studie. Erreicht wurde dies mit nur etwa 20 Minuten Bewegung an drei Tagen der Woche.

Wie Sie in Bewegung kommen:

  • Versuchen Sie es mit einem Stehpult oder einem Schreibtisch, den man sowohl im Stehen als auch im Sitzen nutzen kann.
  • Setzen Sie sich auf einen großen Gymnastikball. Damit halten Sie Ihren Rücken gerader und stabilisieren die Wirbelsäule, ohne Hüften und Beine zu sehr zu belasten.
  • Legen Sie Pausen ein, in denen Sie spazieren gehen. Laufen Sie einmal um das Gebäude oder den Parkplatz herum oder gönnen Sie sich einen 15-minütigen Spaziergang.
  • Planen Sie regelmäßig Aktivitäten im Freien oder ein Workout direkt vor oder nach der Arbeit ein. Probieren Sie es beispielsweise mit einem kurzen Intervalltraining direkt nach dem Aufstehen.
  • Legen Sie jede Stunde am Schreibtisch eine fünfminütige Pause zum Dehnen ein. 

4. Depression 

Depressionen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen und Energieräuber in den USA. Schätzungen zufolge erleben ca. 16 Millionen Amerikaner über 18 Jahren mindestens eine schwere depressive Phase pro Jahr.

Ursachen von Depressionen:

Wissenschaftler vermuten, dass Depressionen unter anderem ausgelöst werden können durch:

  • ein hohes Maß an Stress
  • ungelöste emotionale Probleme
  • ein Ungleichgewicht der Neurotransmitter
  • ein hormonelles Ungleichgewicht
  • Alkohol
  • einen Nährstoffmangel
  • einen Mangel an Sonnenlicht
  • Schwermetallvergiftungen
  • Lebensmittelallergien

Natürliche Heilmittel bei Depressionen:

Welches ist das größte und schwerwiegendste Symptom im Zuge einer Depression? Energiemangel und Antriebslosigkeit. Glücklicherweise können Sie mit einer Ernährungsumstellung Ihre Depression lindern. Das liegt daran, dass Lebensmittel erheblich zu unserer Stimmung beitragen. Sie beeinflussen nämlich bestimmte Neurotransmitter im Hirn. Befolgen Sie eine Anti-Depressionsdiät. Damit stärken Sie die Produktion von Glückshormonen.

  • Reduzieren Sie Ihren Konsum von verarbeiteten und raffinierten Lebensmittel, Fast Food, stark zuckerhaltigen Lebensmittel, einfachen Kohlenhydraten, Koffein und Alkohol drastisch.
  • Ersetzen Sie diese energieraubenden Lebensmittel durch Proteine, Gemüse, gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren und Kokos sowie andere vollwertige Lebensmittel.
  • Außerdem helfen körperliche Bewegung, Entspannungstechniken und ätherische Öle. Versuchen Sie diese Elemente in Ihren Alltag zu integrieren. Ätherische Öle sind beispielsweise eine ganz natürliche und kostengünstige Möglichkeit die Stimmung zu heben.

Probieren Sie Rosenöl, Bergamotte, Lavendel, römische Kamille und Ylang Ylang. Alle diese Öle haben gezeigt, dass sie vielen Menschen mit Ängsten und Depressionen Linderung verschaffen können. 

5. Schlechter Schlaf (nicht genügend und nicht konsistent)

Nach Aussage der National Sleep Foundation benötigen die meisten Erwachsenen zwischen sieben und neun Stunden Schlaf täglich, um gut ausgeruht zu sein. 

Ursachen für eine schlechte Schlafqualität 

  • schlechte Ernährungsgewohnheiten
  • Stress
  • zu langes Aufbleiben
  • Alkoholkonsum
  • bestimmte Medikamente oder Ergänzungspräparate
  • Stimmungs- oder hormonelle Schwankungen
  • Traumata oder Misshandlungen
  • Nebennierenschwäche
  • (chronische) Schmerzen
  • Refluxkrankheit (GERD), Sodbrennen, Verdauungsstörungen
  • Familienalltag – Säuglinge, Kinder usw.

Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum wir nicht lange genug oder gut schlafen. Gesunde Schlafgewohnheiten sind jedoch wichtig, damit es Ihnen und Ihrer Familie langfristig gut geht.

 „Studien zu Schlafmangel zeigen immer wieder die negativen Auswirkungen auf die Stimmung, die kognitive Leistungsfähigkeit und die Motorik“, berichten Forscher der Neurologischen Klinik der Emory University.

Es ist wenig verwunderlich, dass Sie schlafen müssen, um ständige Müdigkeit zu bekämpfen. Allerdings werden Sie überrascht sein, wie sich selbst ein geringer Schlafmangel über die Zeit kumuliert und Ihre Gesundheit und Stimmung beeinträchtigt.

Eine Studie der Schlafklinik der University of Pennsylvania School of Medicine ergab, dass eine chronische Einschränkung der Schlafdauer (zwischen 4-6 Stunden Schlaf pro Nacht über einen Zeitraum von 14 Tagen) zu signifikanten kumulativen Defiziten der kognitiven Leistungsfähigkeit in allen Aufgabenfeldern führte. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass „eine chronische Reduktion der Schlafdauer auf sechs Stunden oder weniger pro Nacht kognitive Leistungsdefizite hervorruft, die bis zu zwei Nächten vollständigem Schlafentzug entsprechen. Offenbar führen selbst relativ moderate Einschränkungen der Schlafdauer bei gesunden Erwachsenen zu einer ernsthaften Beeinträchtigung der neurologischen Verhaltensfunktionen in der Wachphase.“

Außerdem sollten Sie unbedingt abklären, ob Sie an einer Schlafapnoe leiden. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die die Schlafqualität beeinträchtigt und durch unkontrollierbare Atempausen, flache Atemzüge im Schlaf und plötzliches Aufwachen gekennzeichnet ist. Nachts hören Betroffene immer wieder – bis zu dreißig Mal pro Stunde – auf zu atmen, oft nur sehr kurz und ohne, dass die Person es überhaupt bemerkt. Tatsächlich sind viele Betroffene sogar der Meinung, dass sie gut schlafen. Das ist nicht nur erschreckend, sondern auch gefährlich.

Um herauszufinden, ob Sie an einer Schlafapnoe leiden, müssen Sie ein Polysomnogramm in einem Schlaflabor erstellen lassen.

In der Zwischenzeit haben Sie sicher auch herausgefunden, ob Sie an einer Narkolepsie leiden, einer chronischen neurologischen Erkrankung, bei der es dem Gehirn schwerfällt, den Schlaf-Wach-Zyklus zu kontrollieren. Diese Erkrankung beeinträchtigt die Lebensqualität ganz erheblich. Zu den Symptomen gehören neben einer extremen Schläfrigkeit auch unfreiwilliges Einschlafen am Tage, beispielsweise in der Schule oder bei der Arbeit.

Natürliche Möglichkeiten, die ein schnelles Einschlafen fördern

  • Erlernen Sie Entspannungstechniken, die Ihnen dabei helfen, abzuschalten und einzuschlafen. Dazu gehören auch Tagebuch schreiben oder lesen.
  • Nehmen Sie ein Bad mit Bittersalzen. Das fördert die Entspannung Ihrer Muskeln und lässt Sie zur Ruhe kommen.
  • Nehmen Sie Magnesiumpräparate (300 - 400 mg). Magnesium fördert die Entspannung und lindert Muskelschmerzen.
  • Verwenden Sie ätherische Öle wie Lavendel oder Weihrauch.
  • Vermeiden Sie zuckerhaltige und kohlenhydratlastige Mahlzeiten vor dem Schlafengehen. Dieser Zuckerschub kann dazu führen, dass Sie nicht zur Ruhe kommen.
  • Beschränken Sie Ihren Koffeinkonsum auf eine kleine Menge am Vormittag. Ab dem Nachmittag sollten Sie auf alle Fälle auf Koffein verzichten.
  • Schalten Sie sämtliche elektronischen Geräte mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen aus. Das blaue Licht, das diese Geräte ausstrahlen, kann den Melatoninspiegel beeinträchtigen und verhindert, dass Sie schläfrig werden. 

6. Anämie

Von einer Anämie spricht man, wenn jemand über weniger rote Blutkörperchen als normal verfügt. Eine Anämie steht in Verbindung mit einer geringen Sauerstoffversorgung der Zellen und Gewebe im Körper.

Zu den Symptomen einer Anämie gehören:

  • ständige Müdigkeit unabhängig davon, wie viel Sie schlafen
  • schwache Knochen und Muskel
  • Schwierigkeiten sich zu bewegen
  • Konzentrationsschwierigkeiten

In extremen Fällen außerdem:

  • Müdigkeit, Ohnmachtsanfälle
  • Kurzatmigkeit
  • Herzinfarkte, Angina
  • Fehlfunktion der Milz
  • Verdauungsstörungen
  • gelbe Hautfärbung

Ursachen einer Anämie:

  • Zu einer Anämie kommt es, wenn die Produktion von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff, beeinträchtigt ist. Dieses Protein ist für den Sauerstofftransport durch den Körper verantwortlich. Vor allem im Gehirn ist der Sauerstoffbedarf sehr hoch.
  • Dies geht fast immer mit einem Eisenmangel sowie einem Mangel an Folsäure und Vitamin B12 einher.
  • Eine Anämie kann auch durch einen hohen Blutverlust verursacht werden oder durch eine schlechte Ernährung, bei der lebenswichtige Nährstoffe fehlen, wodurch die Bildung von Hämoglobin im Körper behindert wird.

Nach Aussage des US-amerikanischen Instituts für Diabetes und Verdauungs- und Nierenerkrankungen leiden Sie an einer Anämie, wenn der Körper nicht mehr mit sauerstoffreichem Blut versorgt wird. Im Ergebnis fühlen Sie sich müde oder schwach. Zu den weitere Symptomen zählen Kurzatmigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen.

Natürliche Heilmittel bei einer Anämie:

Die Symptome einer Anämie lassen sich im hohen Maße mit einer besseren Ernährung lindern. Ihr Speiseplan sollte viele Lebensmittel mit einem hohen Eisen-, Vitamin-B12- und Folsäureanteil enthalten. Dazu gehören:

  • Leber (Rind, Geflügel usw.) mit reichlich Eisen und B-Vitaminen
  • Zuckerrohrmelasse, ein gesundes natürliches Süßungsmittel mit einem hohen Eisengehalt
  • Brau- oder Nährhefe, die reichlich B-Vitamine enthält und im Geschmack an Käse erinnert (aber keine Milch enthält)
  • Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Zitrusfrüchte und Kohlgemüse (Brokkoli, Blumenkohl usw.) helfen bei der Eisenaufnahme.
  • grünes Blattgemüse mit einem hohen Anteil an Eisen und Folat 

7. Leaky-Gut-Syndrom

Das Leaky-Gut-Syndrom ist eine Erkrankung, bei der der Verdauungstrakt beschädigt ist und sich kleine Löcher in der Darmwand bilden. Kleine Partikel, die die Darmwand normalerweise nicht passieren können, gelangen dabei in den Blutkreislauf. Diese Partikel umfassen Proteine wie Gluten, schädliche Bakterien und unverdaute Nahrungsbestandteile.

Symptome eines Leaky-Gut-Syndroms:

  • Müdigkeit
  • Verdauungsstörungen wie Krämpfe, Blähungen oder Durchfall
  • Hautreizungen und Ausschlag
  • Konzentrations- und Lernschwierigkeiten
  • Muskel- und Gelenkschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Gewichtszunahme
  • Stimmungsschwankungen

Ursachen eines Leaky-Gut-Syndroms:

  • verschreibungspflichtige Medikamente
  • Antibiotika
  • Lebensmittel mit einem hohen Anteil an Phytaten und Lektinen wie glutenhaltige Getreidesorten, Nüsse und Saaten (nicht eingeweicht oder gesprosst)
  • gentechnisch veränderte Lebensmittel (GVO)
  • industriell verarbeitete Lebensmittel, Lebensmittel mit Zusatz von raffiniertem Zucker, Maissirup mit hohem Fruktoseanteil (Isoglukose)
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen

Ein durchlässiger Darm ist vor allem für Ihren Energiehaushalt problematisch, da er in einer Fehlresorption von Nährstoffen resultiert, wodurch die Versorgung des Körpers mit wichtigen Vitaminen und Mineralien leidet.

Beispielsweise sind B-Vitamine für die Energiegewinnung entscheidend. Sie sind dafür verantwortlich, die in den Lebensmitteln enthaltenen Grundstoffe – wie Glukose, Aminosäuren und Fettsäuren – in brauchbaren „Kraftstoff“ für den Körper umzuwandeln. Auch der Eisen- und Zinkspiegel (wichtig für die Sauerstoffversorgung des Körpers) können bei einem Leaky-Gut-Syndrom beeinträchtigt werden.

Natürliche Heilmittel bei einem Leaky-Gut-Syndrom:

Ein Leaky-Gut-Syndrom lässt sich nur behandeln, wenn Sie Ihre Ernährung und Ihren Lebenswandel umstellen.

  • Die Lösung liegt darin, dass Sie bestimmte Lebensmittel und andere Faktoren, die den Darm schädigen (z.B. Gluten und Zucker) streichen. Ersetzen Sie diese mit verschiedenen anderen heilenden Lebensmitteln wie fermentierte Produkte, Knochenbrühe, gekeimtes Getreide, Nüsse und Saaten, gesunde Proteine, Gemüse und reichlich gesunde Fette.
  • Sie sollten außerdem in Erwägung ziehen, Ergänzungspräparate mit darmheilenden Eigenschaften wie Probiotika, L-Glutamin, Pankreasenzyme und Quercetin einzunehmen.
  • Achten Sie darauf, sämtliche Nährstoffmängel auszugleichen und nehmen Sie reichlich vollwertige Nahrungsmittel mit Zink, Eisen und B-Vitaminen zu sich. 

8. Dehydrierung

Der Körper dehydriert, wenn er übermäßig viel Körperflüssigkeit verliert, insbesondere Wasser und Elektrolyte, und dieser Verlust nicht rechtzeitig ausgeglichen wird. Wenn Sie durstig sind, liegt bereits eine Dehydrierung vor.

Ursachen einer Dehydrierung:

  • übermäßiger Sport ohne Auffüllen der Wasserspeicher
  • Limonaden oder andere Getränke anstelle von Wasser
  • Aufenthalt in der heißen Sonne für eine Stunde oder länger
  • Krankheiten: Erbrechen, Durchfall, Schweißausbrüche
  • Diabetes
  • verschreibungspflichtige Medikamente
  • Menstruation
  • Reizdarmsyndrom
  • Stress
  • ungenügende Wasserzufuhr
  • Höhenlagen

Am häufigsten kommt es zu einer Dehydrierung, weil die betreffende Person nicht genügend Wasser trinkt oder der Flüssigkeitsbedarf nur mit Limonaden oder Saft gedeckt wird. Dies sollten Sie unter allen Umständen vermeiden. Nicht nur verursachen Sie so einen sprunghaften Anstieg Ihres Blutzuckerspiegels. Darüber hinaus können Ihre Zellen aus diesen Getränken nicht genügend Wasser ziehen, um ihre Funktion ordnungsgemäß auszuüben.

Die wichtigsten Elektrolyte im Körper – Natrium, Kalium, Chlorid und Bikarbonat – sind Ionenverbindungen, die Ihrem Körper buchstäblich helfen, Energie über Elektrizität zu gewinnen, die Ihre Organe und Zellen funktionstüchtig hält. Einige Körperteile sind stärker „elektrisch verdrahtet“ und benötigen eine hohe Menge an Elektrolyten und Wasser. Dazu zählen das Gehirn, das Herz, das Nervensystem und die Muskeln.

Eine Dehydrierung beeinflusst die tatsächliche Viskosität (Dicke) Ihres Blutes und die Menge, die Ihr Herz jede Minute durch Ihre Körper pumpen muss, um genügend Sauerstoff zu den Zellen zu transportieren.

Im Falle einer Dehydrierung sendet das Herz Sauerstoff und Nährstoffe nur verzögert zum Hirn, den Muskeln und anderen Organen.

In der Folge fühlen Sie sich:

  • müde und erschöpft
  • lethargisch
  • launisch
  • wie vernebelt
  • muskelschwach
  • unfähig sich zu konzentrieren und Aufgaben zu erfüllen

Forscher der Psychologischen Fakultät der Universität Barcelona berichten, dass eine Dehydrierung von nur zwei Prozent bereits die Leistungsfähigkeit bei Aufgaben, die Aufmerksamkeit, psychomotorische Fähigkeiten und das Kurzzeitgedächtnis erfordern, beeinträchtigt.

Natürliche Heilmittel zur Behandlung und Vorbeugung einer Dehydrierung:

Trinken Sie über den Tag verteilt mehr Wasser, erhöhen Sie Ihren Konsum an Obst und Gemüse und achten Sie darauf, genügend Elektrolyte aus vollwertigen Lebensmitteln zu sich zu nehmen. Folgende Obst- und Gemüsesorten liefern wertvolle Elektrolyte und helfen die Wasserzufuhr zu steigern:

  • Kokoswasser
  • Sellerie
  • Wassermelone
  • Cantaloupe-Melone
  • Gurke
  • Kiwis
  • Paprika
  • Zitrusfrüchte
  • Karotten
  • Ananas

Sie können Ihren Wasserbedarf ganz einfach berechnen. Dafür benötigen Sie lediglich Ihr Körpergewicht in kg. Dieses multiplizieren Sie mit 0,035 l. Das bedeutet, bei 70 kg Körpergewicht müssen Sie etwa 2,4 l Wasser pro Tag trinken, um Ihren Wasserbedarf vollständig zu decken.

Dieser Wert gilt jedoch nur, wenn Sie keinen Sport treiben oder andere körperlich anstrengende Arbeiten erledigen. In diesem Fall sollten Sie pro 30 Minuten Sport zusätzlich etwa 240 ml Wasser trinken.

9. Emotionaler Stress

Kann Müdigkeit psychologische Ursachen haben? Emotionaler Stress kann sich erheblich auf Ihr Energieniveau auswirken, vor allem wenn er Sie an den Rand einer Angststörung oder Schlafstörung bringt.

Nach Aussagen der US-amerikanischen Gesellschaft für Angstzustände und Depressionen (AADA) zählen Angststörungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen in den USA. Etwa 40 Millionen Erwachsene ab 18 Jahren sind davon betroffen. (Dies entspricht etwa 18 Prozent der Gesamtbevölkerung.) Die AADA führt weiter aus: „Angststörungen können gut behandelt werden, jedoch befinden sich nur etwa ein Drittel der Betroffenen tatsächlich in Behandlung.“

Ursachen für emotionalen Stress und andere psychologische Störungen:

Angststörungen werden durch einen komplexen Mix aus verschiedenen Risikofaktoren verursacht, einschließlich:

  • genetische Faktoren
  • Gehirnchemie
  • Ernährung und Lebenswandel
  • Außerdem entwickeln Personen, die an Angststörungen leiden, häufig Depressionen und umgekehrt. Dadurch leidet das Energieniveau des Körpers zusätzlich.
  • schlechter Gesundheitszustand des Darms

Natürliche Heilmittel bei emotionalem Stress:

Emotionalen Stress bekämpfen Sie mit einer Ernährungsumstellung sowie:

  • ausreichend Schlaf und Bewegung
  • Vermeiden Sie Stimulantien, wie sie beispielsweise in vielen industriell verarbeiteten Lebensmitteln enthalten sind
  • Probieren Sie ätherische Öle, adaptogene Kräuter und Ergänzungspräparate wie Magnesium und B-Vitamine, die bei der Stressbewältigung helfen
  • Probiotika
  • Ziehen Sie eine heilende Diät in Erwägung, die das Problem an der Wurzel angeht

10. Störungen des Blutzuckerspiegels

Die meisten Menschen leiden an Störungen des Blutzuckerspiegels, die leicht behoben werden könnten. Allerdings wissen viele nicht einmal, dass dies zu ihren gesundheitlichen Problemen und Ihrem Energiemangel beiträgt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Ihr Blutzuckerspiegel Teil des Problems ist, vor allem wenn Sie ständig müde sind. Mit der Zeit können Störungen des Blutzuckerspiegels zu ernsthaften Erkrankungen wie Diabetes Typ 2 führen. In den USA hat diese Erkrankung bereits epidemische Ausmaße angenommen. Mehr als zwölf Prozent der erwachsenen Bevölkerung gelten als diabetisch, so die Aussage der amerikanischen Gesundheitsbehörden.

Symptome eines unausgeglichenen Blutzuckerspiegels:

  • Müdigkeit/ Erschöpfung
  • Essensgelüste
  • Kopfschmerzen
  • Launenhaftigkeit
  • Ängste

Ursachen eines unausgeglichenen Blutzuckerspiegels:

  • schlechte Ernährungsgewohnheiten (verarbeitete Lebensmittel; Produkte mit Zuckerzusatz, einfache Kohlenhydrate)
  • Diabetes Typ 1 und 2
  • Fehlfunktionen der Bauchspeicheldrüse
  • Parasiten
  • Candida (Hefepilze)

Ein unausgeglichener Blutzuckerspiegel entsteht, wenn Sie zu viel Zucker zu sich nehmen, der schnell in den Blutkreislauf gelangt und zu Stimmungsschwankungen aufgrund des hohen Anteils an Glukose im Blut führt. Zuckerhaltige Lebensmittel, vor allem industriell hergestellte mit einem hohen Anteil zugesetztem Zucker sorgen für ein „Zuckerhoch“, gefolgt von einem tiefen Abfall.

Natürliche Heilmittel bei Störungen des Blutzuckerspiegels:

Sie bekommen Ihren Blutzuckerspiegel wieder unter Kontrolle, indem Sie die Menge an raffiniertem Zucker drastisch reduzieren oder komplett darauf verzichten. Dazu gehören:

  • sämtliche zuckerhaltigen Getränke – die die schlimmsten Übeltäter sind – wie Limonaden, Obstsaft, Energy Drinks, gesüßten Kaffee oder Tee
  • verpackte Snacks wie Kekse, Kuchen, Frühstückscerealien und Süßigkeiten
  • natürliche Süßungsmittel wie Rohhonig oder Ahornsirup (auch die beeinflussen den Blutzuckerspiegel)
  • Außerdem sollten Sie Ihren Konsum an Getreideprodukte einschränken. Das gilt insbesondere für glutenhaltige Produkte wie Weizen (gilt auch für Vollkorn). Diese Lebensmittel enthalten große Mengen Kohlenhydrate, die innerhalb von Minuten nach dem Verzehr vom Körper in Zucker aufgebrochen werden. Dies kann zu Entzündungen im Verdauungstrakt führen und sich auf die Bildung von Cortisol und Leptin auswirken. In der Folge fühlen Sie sich müde und schwach.
  • Konventionelle (kein Bio und pasteurisiert) Kuhmilche und Milchprodukte sollten Sie ebenfalls streichen. Halten Sie sich insbesondere von Milchprodukten fern, die A1 Casein enthalten. Dies wird von Kühen in konventioneller Haltung gebildet und findet sich in den meisten Milchprodukten, Joghurt und Käsesorten, die im Handel erhältlich sind. Ersetzen Sie die Lebensmittel mit nicht pasteurisierten Milchprodukten von Kühen aus Bio-Weidehaltung. 

11. Schlechte Ernährungsgewohnheiten

Sie haben sicherlich bemerkt, dass fast alle Ursachen für ständige Müdigkeit zumindest teilweise mit einer Ernährungsumstellung bekämpft werden können. Dies liegt daran, dass eine schlechte Ernährung direkte Auswirkungen hat auf

  • Ihre Hormone und ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen kann.
  • die Funktion der Neurotransmitter, die Sie anfällig für Angstzustände und Depressionen machen kann.
  • den Schlafzyklus, sodass es Ihnen schwerfällt ausreichend und gut zu schlafen.
  • Ihre Stimmung.
  • Ihre Einstellung zum Leben allgemein.
  • Ihre Motivation und so viele weitere Aspekte Ihres Lebens.

Ursachen schlechter Ernährungsgewohnheiten, die zu Müdigkeit führen:

  • Gewohnheiten
  • Lebenswandel
  • Bequemlichkeit
  • andere Einflüsse
  • geringer Stellenwert

Zu den größten Risikofaktoren für ständige Müdigkeit zählt ein zu hoher Konsum von Kohlenhydraten, also zu viel Getreide, raffinierte Kohlenhydrate und zuckerhaltige Lebensmittel. Wer zu viel Kohlenhydrate zu sich nimmt, kann nicht gleichzeitig genügend gesunde Fette, Proteine, Gemüse und lebenswichtige Nährstoffe aufnehmen, die für langanhaltende Energie sorgen würden.

Schlechte Ernährungsgewohnheiten ändern

Anstatt nachmittags um zwei in das übliche „Mittagsloch“ zu fallen, können Sie Ihre Ernährung umstellen und mehr von diesen energiefördernden Lebensmitteln konsumieren:

  • Lebensmittel mit viel Vitamin B: B-Vitamine finden sich vor allem in proteinreichen Nahrungsmitteln. Greifen Sie dabei auf Rindfleisch aus Weidehaltung, Fisch aus Wildfang, Eier und Geflügel aus Freilandhaltung sowie grünes Blattgemüse zurück.
  • Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Calcium, Magnesium, Selen und Zink, die allesamt Stress abbauen und für einen besseren Schlaf sorgen: Dazu gehören nicht pasteurisierte Bio-Milchprodukte, Avocados, Wildlachs, grünes Gemüse, Nüsse und Samen.
  • Gesunde Fette, einschließlich Omega-3-Fettsäuren: Fisch aus Wildfang, Samen, Kokos- und Olivenöl, Avocados und Nüsse tragen zum hormonellen Gleichgewicht bei und stabilisieren die Stimmung. Dadurch können Sie nachts besser schlafen sowie Depressionen, Stress und Schilddrüsen- und Nebennierenbeschwerden bekämpfen.

Gleichzeitig sollten Sie den Genuss der folgenden Lebensmittel einschränken:

  • Zuckerreiche Lebensmittel: Zu viel Zucker kann das Energieniveau des Körpers negativ beeinflussen. Einem starken Anstieg des Blutzuckerspiegels folgt eine abrupter Abfall.
  • Industriell verarbeitetes und raffiniertes Mehl: Diese „einfachen Kohlenhydrate“ verhalten sich im Körper wie Zucker. Sie führen zu Schwankungen des Blutzuckerspiegels, Stimmungsschwankungen, hormonellen Veränderungen und Essensgelüsten.
  • Zu viel Koffein: Ein zu hoher Koffeinkonsum kann Ängste hervorrufen und die Schlafqualität beeinträchtigen, selbst wenn Sie ab dem Nachmittag kein Koffein mehr zu sich nehmen. Koffein verbleibt bis zu sechs Stunden lang im Körper. Daher sollten Sie spätestens ab dem Mittag darauf verzichten.
  • Zu viel Alkohol: Alkohol kann beim Einschlafen helfen, beeinträchtigt andererseits die REM-Phase, also die Tiefschlafphase, die verantwortlich dafür ist, dass wir am Morgen erholt aufwachen. Außerdem kann Alkoholkonsum Ängste verstärken und die Bewältigung von Stress behindern.

 

 

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