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Ernährungsberaterin und Diätologin
Die Ginsengwurzel wird schon seit über 2000 Jahren als traditionelles Heilmittel eingesetzt und dient der Stärkung von Körper und Geist. Erfahren Sie hier alles Wissenswerte rund um die Ginsengwurzel.
Der Begriff „Ginseng“ hat seinen Ursprung in dem chinesischen Wort „rénshēn“: „rén“ bedeutet „Mensch“ und „shēn“ Pflanzenwurzel. Damit bezieht sich der chinesische Begriff auf die Form der Wurzel, die den Beinen eines Menschen gleicht. Die konischen Wurzeln sind zwischen fünf und 30 cm lang und bräunlich.
Der Name der Pflanzengattung „Panax“ bedeutet im Griechischen „heilt alles“ und geht auf denselben Ursprung wie „panacea“ zurück. Die Gattung erhielt ihren Namen von Linnaes, der mit der Anwendung der Pflanze zur Muskelentspannung in der traditionellen chinesischen Medizin vertraut war.
Ginseng kann roh oder leicht gedünstet verzehrt werden. Außerdem können Sie ihn ganz leicht als Extrakt, Kapsel oder in Pulverform in Ihren Speiseplan einfügen.
Ginseng ist vor allem in Nordamerika sowie auf der Nordhalbkugel in Ostasien (z.B. Korea, Bhutan und Ostsibirien) heimisch. Der südlichste Fundort von Ginseng liegt in Vietnam. Die Art wird Panax vietnamensis genannt.
Ginseng enthält Verbindungen, die als Ginsenoside bekannt sind. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Ginseng-Arten, darunter Panax ginseng (asiatischer Ginseng) und Panax quinquefolius (amerikanischer Ginseng). Andere Pflanzen werden fälschlicherweise ebenfalls für Ginseng gehalten, beispielsweise sibirischer Ginseng (Eleutherococcus senticosus) und Falsches Sternkraut (Pseudostellaria heterophylla). Echter Ginseng gehört jedoch stets zur Gattung „Panax“.
Nachfolgend finden Sie einen Überblick zu den verschiedenen Arten von Ginseng:
Roter und weißer Ginseng sind nicht, wie oftmals vermutet, Produkte verschiedener Pflanzen. Beide Sorten stammen von ein und derselben Pflanze: Panax ginseng C.A. Die Wurzeln werden nur unterschiedlich konserviert.
Roten Ginseng enthält man, wenn die Wurzeln nach der Ernte zusätzlich behandelt werden. Dies geschieht nach der sogenannten Maillard-Methode: Nach der Ernte werden die Wurzeln nach Größe sortiert und gereinigt. Danach werden sie heißer Luft (zwischen 120 und 130 °C) ausgesetzt. Dadurch verfärben sich die Wurzeln rötlich, ihre Oberfläche wird fest und gläsern. Im Anschluss wird der nun rote Ginseng getrocknet.
Weißer Ginseng wird hingegen direkt nach der Ernte getrocknet und dann als getrocknete Wurzel oder in Pulverform angeboten.
Es sind verschiedene Produkte zur Steigerung des Wohlbefindens sowohl aus weißem als auch aus rotem Ginseng erhältlich. Im traditionellen Sinn ist keine der beiden Sorten „besser“. Die Qualität des Ginseng ist abhängig von der Qualität der Wurzel und dem Anteil an Ginsenosiden. Die Ginseng Wurzel braucht Zeit, um die aktiven Bestandteile, die Ginsenoside, zu bilden.
Die wichtigsten aktiven Bestandteile in amerikanischem Ginseng sind Ginsenoside. Bislang konnten Wissenschaftler mehr als 30 Ginsenoside isolieren, die sich in verschiedene Gruppen unterteilen lassen:
Doch nicht nur die verschiedenen Ginsenoside machen Ginseng so wertvoll. Außerdem sind
enthalten.
Bei Ginseng handelt es sich um eine Heilpflanze, die bereits seit vielen hundert Jahren in der chinesischen Medizin eingesetzt wird.
Die Pflanze wird gemeinhin für ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften geschätzt. Außerdem kann sie den Blutzuckerspiegel regulieren und ist auch in der Krebstherapie nützlich.
Darüber hinaus kann Ginseng das Immunsystem stärken, die Hirnfunktionen fördern, Müdigkeit bekämpfen und bei Erektionsstörungen helfen.
Ginseng enthält eine Reihe verschiedener Ginsenoside mit teilweise gegensätzlichen Wirkungen. Einige wirken stimulierend, während andere eine beruhigende Wirkung haben. Dies erscheint auf den ersten Blick vielleicht unlogisch, ist allerdings der Grund für die vielen Vorteile der Pflanze. Ginseng gilt nämlich als sogenanntes Adaptogen und kann den Körper zur mehr Ausgeglichenheit und Harmonie verhelfen. Adaptogene Pflanzen – und Ginseng ist eine der besten – haben eine ganz unterschiedliche Wirkung auf den Körper, die abhängig davon ist, in welcher Verfassung wir uns zum Zeitpunkt der Einnahme befinden. Sind Sie beispielsweise gestresst und voller Ängste, dann werden Sie eine beruhigende Wirkung bemerken. Fühlen Sie sich hingegen erschöpft und ausgelaugt, so wird Ginseng Ihnen neue Energie verleihen und Ihre Stimmung heben.
Neben diesem harmonisierenden Effekt verfügt Ginseng über einige spezifische Vorteile für unsere Gesundheit, von denen all jene profitieren, die die Pflanze regelmäßig einnehmen.
Ginsengwurzeln sind normalerweise getrocknet erhältlich und werden in der traditionellen Medizin als Aphrodisiakum oder Stimulans bzw. als Mittel gegen Diabetes eingesetzt. Auch Männer mit Erektionsstörungen profitieren von einer Einnahme.
Ganz gleich, ob Sie bestimmte Beschwerden gezielt lindern oder Ihrer Gesundheit insgesamt etwas Gutes tun wollen, Ginseng sollten Sie unbedingt einmal ausprobieren.
Ginseng verfügt über nützliche antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.
In einer Studie untersuchten Wissenschaftler die Wirkung auf 18 junge männliche Sportler, die dreimal täglich über einen Zeitraum von sieben Tagen zwei Gramm roten koreanischen Ginsengextrakt einnahmen.
Nachdem die Männer einen Belastungstest absolviert hatten, wurden sie auf bestimmte Entzündungsmarker getestet. Im Vergleich zur Placebogruppe waren die Werte deutlich besser. Dieser Effekt hielt bis zu 72 Stunden nach dem Test an.
Für eine andere Studie nahmen 71 Frauen nach den Wechseljahren täglich entweder drei Gramm roten Ginseng oder ein Placebo für einen Zeitraum von zwölf Wochen ein. Die Forschen ermittelten daraufhin die Werte für die antioxidative Aktivität sowie bestimmte Marker für oxidativen Stress.
Im Ergebnis berichten sie, dass roter Ginseng oxidativen Stress durch eine Erhöhung der antioxidativen Enzymaktivität senken kann.
Ginseng bringen viele Menschen mit einer Stärkung der Hirnfunktionen sowie der mentalen Leistungsfähigkeit in Verbindung. Diese Wirkung wird auf verschiedene Weise erzielt. Eine Reihe von Studien belegt, dass Ginseng positive Wirkung auf die Gedächtnisleistung, die Reaktionszeit, die Lerngeschwindigkeit und die Speicherfähigkeit hat. Viele Anwender berichten unabhängig dieser Studien von ähnlichen Wirkungen. Immerhin kann die Pflanze das Energieniveau des Körpers heben und die Aufmerksamkeit fördern. Dies liegt an den oben beschriebenen Eigenschaften der Wurzel.
Richtig interessant wird es jedoch erst, wenn wir uns die Auswirkung von Ginseng im Bereich der Neuroprotektion anschauen und wie die Pflanze altersbedingten kognitiven Verfall vorbeugen und sogar umkehren kann.
Forscher bestätigen, dass Ginseng Neuronen im Hirn und im Nervensystem schützen und reparieren kann, die für eine ganze Reihe wichtiger Funktionen im Körper verantwortlich sind.
Eine Studie beobachtete 30 gesunde Probanden, die vier Wochen lang täglich 200 mg Panax ginseng einnahmen. Am Ende der Studie zeigten sie eine verbesserte psychische Gesundheit, soziale Fähigkeiten und Stimmung.
Eine weitere Studie untersuchte die Auswirkung von entweder 200 oder 400 mg Panax ginseng auf die mentale Leistungsfähigkeit, geistige Erschöpfung und den Blutzuckerspiegel auf 30 gesunde Erwachsene vor und nach einem zehnminütigen psychologischen Test.
Die 200-mg-Dosis erwies sich dabei als effektiver als die höhere Dosis und konnte die mentale Leistungsfähigkeit und Müdigkeit während des Tests verbessern.
Es ist möglich, dass Ginseng die Aufnahme von Blutzucker durch Zellen verbesserte, was die Leistungsfähigkeit gestärkt und die geistige Erschöpfung gelindert haben könnte. Im Moment wissen die Forscher aber noch nicht, warum die geringere Dosis besser wirkte als die höhere.
Im Rahmen einer weiteren Studie ermittelten die Forscher, dass die Einnahme von 400 mg Panax ginseng täglich über einen Zeitraum von acht Tagen zu mehr innerer Ruhe führte und die mathematischen Fähigkeiten verbesserte.
Darüber hinaus zeigen andere Studien positive Effekte auf die Hirnleistung und das Verhalten von Alzheimerpatienten.
Von allen gesundheitlichen Vorteilen steht vielleicht die Eigenschaft, dass Ginseng das Energieniveau heben und die Ausdauerfähigkeit und Kraft verbessern kann, ganz besonders heraus. Ginseng wird schon seit Langem von Sportlern bei den Olympischen Spielen, Ausdauerläufern und Menschen, die Leistungen auf höchstem Niveau erbringen müssen, besonders geschätzt – sei es, dass sie in stressigen Berufen arbeiten oder Eltern von einem oder mehreren Kindern sind. Das Gute an der Energie, die Ginseng verleiht, ist jedoch, dass sie organischer Natur und nicht zu vergleichen mit Stimulantien wie Koffein ist. Im Laufe der Zeit führt Koffeinkonsum zu einer Erschöpfung des Hormonsystems und des Körpers, da Koffein den Körper einfach nur anregt, mehr zu produzieren – unabhängig vom gegenwärtigen Zustand.
Ginseng hat gezeigt, dass er Müdigkeit bekämpfen und das Energieniveau des Körpers steigern kann.
Einige Verbindungen in Ginseng, beispielsweise Polysaccharide und Oligopeptide, die oxidativen Stress lindern und die Energieproduktion der Zellen ankurbeln, könnten bei der Bekämpfung von Müdigkeit helfen.
Im Rahmen einer vierwöchigen Studie untersuchten Wissenschaftler die Auswirkung von ein oder zwei Gramm Panax ginseng bzw. einem Placebo bei 90 Personen, die unter chronischer Müdigkeit litten. Diejenigen, die Panax ginseng erhalten hatten, berichteten von weniger körperlicher und geistiger Erschöpfung. Auch wiesen sie im Vergleich zur Placebogruppe weniger oxidativen Stress auf.
In einer anderen Studie erhielten 364 Probanden, die eine Krebserkrankung überstanden und nun unter Müdigkeit litten, 2000 mg amerikanischen Ginseng oder ein Placebo. Nach acht Wochen litten die Probanden der Behandlungsgruppe unter deutlich weniger Müdigkeit als die Placebogruppe.
Eine Auswertung von 155 Studien ergab darüber hinaus, dass Ginsengpräparate nicht nur Müdigkeit bekämpfen, sondern auch den körperlichen Aktivitätsgrad verbessern können.
Ginseng wirkt nährend, verjüngend und revitalisierend auf tiefster Ebene. So wird das Energieniveau nachhaltig gehoben, die Ausdauer gestärkt und das Hormonsystem des Körpers optimiert. Im Gegensatz zu Kaffee haben die meisten Menschen keine Probleme mit dem Einschlafen, wenn sie tagsüber Ginseng eingenommen haben. Die Energie, die Sie durch die Wurzel erhalten, führt auch nicht zu Angstzuständen oder einer Überreizung wie bei Koffein. Denken Sie daran, dass es sich bei Ginseng um ein Adaptogen handelt, das über zweierlei Wirkung verfügt: es verleiht Ihnen Energie und führt gleichzeitig zu einer tiefen inneren Ruhe. Dadurch fühlen sich viele Menschen energiegeladen, konzentriert und „im Fluss“.
Ginseng kann das Immunsystem stärken.
In einigen Studien wurden die Auswirkungen von Ginseng auf das Immunsystem von Krebspatienten untersucht, die sich einer Operation oder Chemotherapie unterziehen lassen mussten.
Eine Studie beobachtete 39 Magenkrebspatienten, die sich von ihrer Operation erholten, und verabreichten ihnen 5400 mg Ginseng täglich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Interessanterweise verbesserte sich die Immunfunktion der Probanden erheblich. Erneute Symptome traten wesentlich seltener auf.
In einer weiteren Studie untersuchten Wissenschaftler die Wirkung von rotem Ginseng auf bestimmte Marker des Immunsystem bei Patienten mit Magenkrebs in fortgeschrittenem Stadium, die sich nach einer OP einer Chemotherapie unterziehen lassen mussten. Nach drei Monaten zeigten sich Verbesserungen bei diesen Marker bei denjenigen, die sich in der Behandlungsgruppe befanden, nicht jedoch in der Kontroll- oder Placebogruppe.
Die Ergebnisse einer anderen Studie lassen die Vermutung zu, dass die Einnahme von Ginseng die Chance um 35 Prozent erhöht, fünf Jahre nach der OP frei von Symptomen zu sein. Die Überlebensrate war um 38 Prozent höher als bei denjenigen, die kein Ginseng einnahmen.
Ginseng scheint positive Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel zu haben – sowohl bei Diabetikern als auch bei Menschen ohne Diabetes.
Amerikanischer und asiatischer Ginseng können die Zellfunktion der Bauchspeicheldrüse, die Insulinproduktion und die Aufnahme von Blutzucker im Gewebe stärken.
Studien zeigen außerdem, dass Ginsengextrakt antioxidativen Schutz bietet, der bei Diabetikern freie Radikale in Zellen bekämpft.
In einer Studie untersuchten Wissenschaftler die Wirkung von sechs Gramm roten koreanischen Ginseng zusammen mit herkömmlichen Medikamenten sowie gängigen Ernährungsrichtlinien bei 19 Probanden mit Diabetes Typ 2. Interessanterweise konnten die Probanden ihren Blutzuckerspiegel über den zwölfwöchigen Untersuchungszeitraum gut unter Kontrolle halten. Ihr Blutzuckerspiegel sank um elf Prozent, ihr Nüchternblutzucker um 38 Prozent; die Insulinsensibilität verbesserte sich um 33 Prozent.
Eine weitere Studie zeigte, dass amerikanischer Ginseng den Blutzuckerspiegel bei zehn gesunden Probanden verbesserte, nachdem diese eine zuckerhaltige Lösung getrunken hatten. Offenbar ist fermentierter roter Ginseng noch besser zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels geeignet. Fermentierter Ginseng entsteht mithilfe von Bakterien, die die enthaltenen Ginsenoside in eine Form umwandeln, die besser vom Körper verwertet werden kann.
Eine placebokontrollierte Studie konnte zeigen, dass die Einnahme von 2,7 Gramm fermentierten roten Ginseng täglich den Blutzuckerspiegel wirksam senken und den Insulinspiegel nach einer Testmahlzeit verbessern konnte.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Ginseng eine wirkungsvolle Alternative zur Behandlung von Erektionsstörungen sein kann.
Seine Bestandteile scheinen von oxidativem Stress in Blutgefäßen und in Geweben zu schützen und deren normale Funktion wiederherzustellen.
Außerdem kann Ginseng die Produktion von Stickoxid fördern. Diese Verbindung verbessert die Muskelverspannung und stärkt die Blutzirkulation.
In einer Studie wurde eine Gruppe Männer mit Erektionsstörungen mit rotem koreanischer Ginseng behandelt, eine andere mit herkömmlichen Medikamenten. In der Ginsenggruppe verbesserten sich die Symptome um 60 Prozent im Vergleich zu 30 Prozent in der Kontrollgruppe.
Im Rahmen einer weiteren Studie besserten sich die Symptome von 86 Männern signifikant, nachdem sie 1000 mg gereiften Ginsengextrakt über einen Zeitraum von acht Wochen eingenommen hatten.
Weitere Forschung ist jedoch nötig, um verbindlichere Aussagen zur Wirksamkeit von Ginseng bei Erektionsstörungen treffen zu können.
Frauen in den Wechseljahren berichten oft von Schlafstörungen, die sehr belastend sein können. Diese können vielfältige Ursachen haben, beispielsweise Hitzewallungen, Depressionen, Ängste und Insomnie.
Ginseng ist ein Adaptogen – eine natürliche Verbindung, die dem Körper hilft, Stress zu bewältigen. Er enthält Saponine sowie eine breite Palette Ginsenoside mit wirkungsvollen antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.
Adaptogene können die Widerstandsfähigkeit des Körpers gegenüber mentalem bzw. körperlichem Stress stärken und eine modulierende Wirkung auf viele verschiedene Organsysteme haben. Dies fördert besseren Schlaf, der sich wiederum wohltuend auf die Gemütsverfassung und die Stimmung auswirkt.
Insbesondere stärkt Ginseng die Bildung der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin – die sogenannten Glückshormone im Gehirn. Dies wirkt sich positiv auf Ihre Stimmung und Ihren Schlaf aus.
Forschung zeigt, dass Ginseng bei Wechseljahrbeschwerden helfen kann, insbesondere Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen sowie dem allgemeinen Wohlbefinden in dieser Zeit.
Außerdem kann Ginseng die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen und nächtlichen Schweißausbrüchen bei Frauen in den Wechseljahren senken. Neuere Forschungsergebnisse deuten zudem darauf hin, dass Ginseng das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Frauen nach den Wechseljahren senken kann.
Die Dosierung ist davon abhängig, welche Wirkung Sie erzielen möchten. Im Allgemeinen wird eine tägliche Dosis von ein bis zwei Gramm roher oder getrockneter Ginseng bzw. 200 bis 400 mg Ginsengextrakt empfohlen. Am besten beginnen Sie mit einer geringeren Dosis und steigern diese allmählich.
Ginseng darf über einen Zeitraum von drei Monaten regelmäßig eingenommen werden. Nach einer Pause darf die Einnahme fortgesetzt werden.
Diabetiker, die Medikamente zur Regulierung ihres Blutzuckerspiegels einnehmen, müssen diesen bei gleichzeitiger Ginseng-Einnahme genau kontrollieren, damit er nicht zu tief abfällt. Nehmen Sie Ginseng nicht bei Bluthochdruck ein und fragen Sie Ihren Arzt, wenn Sie Medikamente einnehmen, um Wechselwirkungen oder Gegenanzeigen auszuschließen.
Aufgrund fehlender Sicherheitsstudien sollten Kinder sowie schwangere oder stillende Frauen Ginseng nicht einnehmen.
Ginseng verursacht normalerweise nur milde Nebenwirkungen. Bei manchen Menschen wirkt er stimulierend. Außerdem kann er Nervosität und Schlaflosigkeit verursachen. Eine langfristige Einnahme oder die Verwendung hoher Dosen kann zu Kopfschmerzen, Schwindel, Magenbeschwerden und anderen Symptomen führen. Bei Frauen, die regelmäßig Ginseng einnehmen, kann sich der Menstruationszyklus verändern. In einigen Fällen kann es im Zuge der Anwendung zu allergischen Reaktionen kommen.
Wechselwirkungen: Da Ginseng den Blutzuckerspiegel beeinflussen kann, sollten Diabetiker, die Medikamente zur Stabilisierung ihres Blutzuckerspiegels einnehmen, Ginseng nicht ohne Rücksprache mit ihrem Arzt einnehmen. Es bestehen Wechselwirkungen zwischen Ginseng und Warfarin sowie einigen Antidepressiva. Verwenden Sie Ginseng erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie irgendwelche Medikamente einnehmen. Koffein kann die stimulierende Wirkung von Ginseng verstärken.
Risiken: Um Nebenwirkungen zu vermeiden, empfehlen einige Experten Ginseng nicht länger als drei Monate einzunehmen. Oft ist es ausreichend, Ginseng nur einige Wochen lang zu verwenden. Nach einer Pause kann es ratsam sein, Ginseng wieder für eine gewisse Zeit (ein paar Wochen oder wenige Monate) einzunehmen.
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