Retten Sie Ihre Gehirnzellen! - Wie Sie Stress richtig entgegenwirken

Veröffentlicht am: Juni 11, 2024
Irina Fink
Irina Fink

Heilpraktikerin

Permanenter Druck, das Gefühl anderen nicht gerecht zu werden und eine andauernde körperliche und geistige Belastung haben nicht nur negative Folgen für unseren Körper, sondern beeinflussen auch unser Seelenleben.


➤ Mit Kindern und Karriere ist der Stress am größten!



Dieser chronische Stress ist heutzutage weit verbreitet und zeigt sich im Blutbild durch einen erhöhten Cortisolspiegel, der seelische Leiden und eine breite Palette physischer Erkrankungen auslösen kann.

Wie kommt es überhaupt zu einem erhöhten Cortisolspiegel?

Sobald Sie sich einer potenziellen Gefahr gegenüber sehen, wird eine Stressreaktion im Körper ausgelöst, oft als Flucht- oder Kampfreaktion bezeichnet. Bei einer Stressreaktion werden zunächst die Stresshormone Noradrenalin und Adrenalin in schnellen Schüben freigesetzt. Danach schüttet die Nebennierenrinde das Stresshormon Cortisol aus. 

Früher diente uns diese Funktion dazu, vor Gefahren schnell zu fliehen oder sich ihnen entgegenzustellen. Durch Bewegung bzw. Flucht wurde das Cortisol sofort wieder abgebaut.

Heutzutage sehen die Stresssituationen anders aus, sind aber nicht weniger verhängnisvoll. Sollte Ihr Leben aus aneinandergereihten Krisen bestehen (oder sich zumindest so anfühlen), setzt Ihr Körper unaufhörlich das Hormon Cortisol frei, welches aber nicht durch Bewegung abgebaut wird – Sie sind nun dauerhaft gestresst.


Fast 9 von 10 Personen sind von der Arbeit gestresst!



Das Problem?
 Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel hat gravierende Folgen!

ACHTUNG: diese Anzeichen sind eine Warnung!

Durch den chronisch erhöhten Cortisolspiegel erleiden wir schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigungen:

  • Verringerte Immunfunktion und anfälliger für Krankheiten
  • Fettleibigkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Stimmungsschwankungen und eine innere Unruhe
  • permanente Angstzustände, Depressionen, Burnout und aller Art anderer psychischer Störungen
  • negative Auswirkungen auf jede kognitive Funktion. Tragischerweise tötet erhöhtes Cortisol bestehende Hirnzellen ab. Cortisol stimuliert sie buchstäblich zu Tode und vermindert das Wachstum von sich neu bildenden Hirnzellen.
  • Hirnleistungsstörungen, welche in KonzentrationsproblemeGedächtnisverlust bis zu einem höheren Risiko für Alzheimer resultieren
  • Bluthochdruck, welcher Herzerkrankungen und ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle mit sich bringt


➤ Mehr als die Hälfte der gestressten Personen leidet an Rückenschmerzen, innerer Anspannung, anhaltender Müdigkeit, Lustlosigkeit oder Schlafstörungen!


➤Jetzt Anti-Stress Paket bestellen!

Wie können wir den Leidensdruck stoppen?

Bewegung 

Ausreichend Bewegung führt dazu, dass Cortisol im Körper schnell abgebaut wird und wir uns umgehend besser fühlen. Gleichzeitig werden Serotonin und Dopamin (Glückshormone) ausgeschüttet. 

Techniken zum Stress-Abbau 

Bauen Sie Ihren Stresspegel kontinuierlich ab. Achten Sie auf Ihre Atmung, verändern Sie Ihre Denkweise – denken Sie positiv, meditieren Sie, machen Sie Spaziergänge an der frischen Luft, hören Sie Ihre Lieblingsmusik oder folgen Sie den Trends Downshifting & Yoga.

Ernähren Sie sich ausgewogen 

Gegen Stress empfiehlt sich Nervennahrung wie Bitterschokolade, Beeren, Olivenöl, Kurkuma, grüner Tee oder Prä- und Probiotika. Für den Serotoninspiegel empfehlen sich Lebensmittel, welche die Vorstufe Tryptophan enthalten wie Eier, Fisch, Käse, Fleisch, Samen, Nüsse und Bananen.

Kohlenhydratzufuhr

Achten Sie auf Ihren Blutzucker. Meiden Sie Weizen und raffinierte Kohlenhydrate und ersetzen Sie diese mit gehirngesunden Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Wurzelgemüse, Obst und Getreidesorten wie Reis und Hafer. 

Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt zahlreiche Heilpflanzen und Lebensmittel, die dabei helfen, den Cortisolspiegel natürlich zu senken und den Serotoninspiegel zu erhöhen. In unserem breiten Sortiment zum Thema Stressbewältigung finden Sie unter anderem Myo Inositol Kapseln gegen Stress, Rhodiola Rosea – ein Adaptogen, Melatonin für einen erholsamen Schlaf, 5 HTP zur Produktion von Serotonin,  oder Maca und Ginkgo Biloba als wertvolle Energielieferanten.

Mikronährstoffe

Auch folgende Mikronährstoffe helfen dabei, den Serotoninspiegel natürlich zu steigern: Vitamin B Komplex für die Nerven, Magnesium Komplex für die Nerven, Magnesium Komplex zur Entspannung, Vitamin D und Omega 3 Fettsäuren gegen Depressionen, sowie Zink bei körperlicher Belastung. 

Licht

Meist halten wir uns in Räumen mit schlechter Belichtung statt im Freien auf. Dadurch kommt die innere Uhr aus dem Takt. Gehen Sie also wieder öfters nach draußen und laden Sie Ihre innere Uhr durch natürliches Tageslicht wieder auf. Auch praktische Tageslichtlampen sorgen für eine ausreichende Versorgung. 

Tipps zum Schluss:

  1. Atmen Sie tief durch
  2. Probieren Sie erprobte Techniken zum Stress-Abbau aus
  3. Achten Sie darauf, WAS und WIE Sie essen
  4. Nutzen Sie die Kraft der Heilpflanzen aus der Natur
  5. Bewegen Sie sich regelmäßig
  6. Tanken Sie genug natürliches Tageslicht

 

 


Quellen (in englischer Sprache):

McEwen, B. S. (2017, January-December). Neurobiological and Systemic Effects of Chronic Stress. Chronic Stress, 1, doi: 10.1177/2470547017692328

Machado, A., Herera, A. J., De Pablos, R. M., Espinosa-Oliva, A. M., Sarmiento, M., Ayala, A. et al. (2014). Chronic stress as a risk factor for Alzheimer's disease. Reviews in the Neurosciences, 25(6):785-804, doi: 10.1515/revneuro-2014-0035

Yang, L., Zhao, Y., Wang, Y., Liu, L., Zhang, X., Li, B. et al. (2015). The Effects of Psychological Stress on Depression. Current Neuropharmacology, 13(4):494-504, doi: DOI: 10.2174/1570159x1304150831150507

Rubin de Celis, M. F., Bornstein, S. R., Androutsellis-Theotokis, A., Andoniadou, C. L., Licinio, J., Wong, M. L. et al. (2016, May). The effects of stress on brain and adrenal stem cells. Molecular Psychiatry, 21(5):590-3, doi: 10.1038/mp.2015.230

Lucassen, P. J., Pruessner, J., Sousa, NJ., Almeida, O. F., Van Dam, A. M., Rakowska, G. et al. (2014, January). Neuropathology of stress. Acta Neuropathologica, 127(1):109-35, doi: 10.1007/s00401-013-1223-5

Oliveira, T. G., Chan, R. B., Bravo, F. V., Miranda, A., Silva, R. R., Zhou, B., Marques, F. et al. (2016, January). The impact of chronic stress on the rat brain lipidome. Molecular Psychiatry, 21(1):80-8, doi: 10.1038/mp.2015.14

Ait-Belgnaoui, A., Colom, A., Braniste, V., Ramalho, L., Marrot, A., Cartier, C. et al. (2014, April). Probiotic gut effect prevents the chronic psychological stress-induced brain activity abnormality in mice. Neurogastroenterology and Motility: The Official Journal of the European Gastrointestinal Motility Society, 26(4):510-20, doi: 10.1111/nmo.12295

McEwen, B. S. (2012, October). Brain on stress: how the social environment gets under the skin. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 109 Suppl 2:17180-5, doi: 10.1073/pnas.1121254109