Was tun bei Verstopfung? - Einfach lösen in 4 Schritten

Veröffentlicht am: Mai 24, 2024
Irina Fink
Irina Fink

Heilpraktikerin

Wer kennt es nicht, man fährt in den Urlaub und die Verdauung spielt verrückt! Der Stuhlgang bleibt aus und die Bauchschmerzen beginnen.

Das Phänomen Urlaub & Verstopfung

"Warum können die meisten von uns nur Daheim auf die Toilette gehen und warum ist man im Urlaub so oft von einer Verstopfung betroffen?"

Öffentliche Toiletten im Urlaub oder im Büro sind für die meisten ein absoluter Alptraum. Da kann der Stuhlgang noch so geregelt sein, aber auf fremden Toiletten geht es einfach nicht. Warum ist das so? Wir - und insbesondere unser Darm - sind auf unsere eigene Toilette in den eigenen 4 Wänden konditioniert. Sind wir daheim, wird ein Gefühl der Entspannung vermittelt, wir sind gewohnt, hier in Ruhe auf die Toilette gehen zu können. Sind wir hingegen unterwegs, verspüren wir oft ein Hemmnis, eine Zurückhaltung, die uns den Stuhlgang erschwert, was in Folge zu Verstopfung führen kann.

Aber nicht nur im Urlaub sind viele Menschen davon betroffen, auch zu anderen Zeiten kann eine Verstopfung einem das Leben schwer machen.

Welche Gründe gibt es noch für Verstopfung?

Die Hauptursachen sind Bewegungsmangel, Stress, eine einseitige, ungesunde Ernährung, Medikamente und bestimmte Krankheiten. Betroffene sprechen über sehr unangenehme und schmerzhafte Symptome wie: 

  • Seltene Darmentleerung
  • Harter, klumpiger Stuhl, der nur durch starkes Pressen möglich wird
  • Das Gefühl einer unvollständigen Darmentleerung und Blockade
  • Bauchschmerzen, Völlegefühl und Blähungen

Verstopfung ist also nicht nur unangenehm und schmerzhaft, sondern schränkt auch die Lebensqualität massiv ein. 

Was hilft bei einer Verstopfung? 

Schritt 1: Viel trinken

Der Nr. 1 Tipp bei Verstopfung ist und bleibt “Viel trinken”. Denn Wasser regt die Tätigkeit unseres Darms an und sorgt für einen weicheren Stuhl.

Schritt 2: Bewegung

Bewegungsmangel kann mit ein Grund für Verstopfung sein, da der Darm zu wenig stimuliert wird. Bauen Sie folgendes in Ihre tägliche Routine ein:

  • Regelmäßige Bewegung: fördert direkt eine gute Darmtätigkeit und hilft für eine regelmäßige Darmentleerung.
  • Bauchmassage: Massieren Sie für 5 Minuten Ihren Bauch im Uhrzeigersinn
  • Darmgymnastik: Legen Sie sich auf den Rücken und ziehen Sie Ihre Knie abwechselnd bis zur Brust. Strecken Sie dann Ihre Beine wieder aus. 

Schritt 3: Ballaststoffe 

Ballaststoffe sollten zu einer ausgewogenen Ernährung gehören. Als besonders optimal gelten Flohsamen und Leinsamen. Ballaststoffe dienen den nützlichen Darmbakterien als Nahrung und sind zugleich ein Füll- und Quellmittel. Durch die Ausdehnung wird die Beweglichkeit des Darms angeregt. Wichtig ist: viel trinken, damit die Ballaststoffe quellen können, ansonsten können Ballaststoffe auch den gegenteiligen Effekt bewirken und verstopfen.

Schritt 4: Probiotika

Eine gesunde Darmflora besteht aus vielen probiotischen Bakterienstämmen. Die guten Bakterien sorgen dafür, dass die Nahrung während der Verdauung verwertbar gemacht und vom Körper aufgenommen wird. Ist die Darmtätigkeit jedoch beeinträchtigt, kann das die Stuhlfrequenz und Stuhlkonsistenz negativ beeinflussen. Deshalb kann es sinnvoll sein, das eigene Mikrobiom mithilfe von Probiotika gezielt zu fördern.

 

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Fazit

Eine Verstopfung ist schmerzhaft und kann einem das Leben schwer machen. Um langfristig Verstopfungen entgegenzuwirken, sollte eine Änderung des Lebensstils in Betracht gezogen werden. Beginnen Sie mit ballaststoffreicher Kost, trinken Sie täglich genügend Wasser, sorgen Sie sich um Ihre Darmflora und bewegen Sie sich ausreichend. Dann haben Sie bereits viel für Ihr Wohlbefinden getan. 

Kurzfristig kann Ihnen die Einnahme von hochwertigen Ballaststoffen, Verdauungsenzymen und probiotischen Bakterien bei einer Verstopfung Linderung verschaffen.