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Immer mehr Menschen bemühen sich um ein gesundes Körpergewicht und suchen nach Möglichkeiten, Cellulite loszuwerden.
Nach Angaben der American Society of Plastic Surgeons (ASPS) wurden allein in den USA im Jahr 2019 mehr als 2,6 Millionen kosmetische Eingriffe vorgenommen, darunter mehr als 265.000 Fettabsaugungen, von denen viele zur Verringerung von Cellulite durchgeführt wurden.
Fettabsaugung und Laser-Cellulite-Behandlungen mögen wie die perfekten schnellen Lösungen erscheinen, sind aber keine einfachen Mittel, um über Nacht von Kleidergröße 42 auf Kleidergröße 34 zu schrumpfen. Die ASPS selbst sagt: "Fettabsaugung ist keine wirksame Behandlung für Cellulite."
Wie wird man Cellulite los?
Eine entzündungshemmende Ernährung und ausreichend Bewegung lassen sich durch nichts ersetzen. Wie bei anderen Anzeichen des Alterns ist es auch bei Cellulite wichtig, während des gesamten Erwachsenenlebens auf ein gesundes Gewicht zu achten.
Dann können bestimmte lokale Therapien helfen, die Dellen zu mildern und das allgemeine Erscheinungsbild der Haut zu verbessern.
Bei Cellulite handelt es sich um Dellen in der Haut, die vor allem an den Beinen (insbesondere an den Oberschenkeln), am Gesäß, am Bauch und an den Oberarmen auftreten können. Weil sie wie die winzigen Dellen aussieht, die sich an der Schale von Zitrusfrüchten bilden, wird sie umgangssprachlich auch "Orangenhaut" genannt.
Grundsätzlich entsteht Cellulite, wenn sich Fettpölsterchen unter der Haut bilden, die gegen das Bindegewebe drücken und der Haut ein unebenes Aussehen verleihen.
Es gibt drei Arten von Cellulite mit unterschiedlichem Schweregrad.
Zu den Faktoren, die zur Entstehung von Cellulite beitragen, gehören Bewegungsmangel, hormonelle Veränderungen und falsche Ernährung.
Cellulite kann in jedem Alter auftreten, verschlimmert sich aber in der Regel mit zunehmendem Alter, da die Fettdepots zunehmen (und häufig auch das Körpergewicht und der BMI).
Cellulite tritt bei Frauen häufiger auf als bei Männern. Etwa 90 % aller Frauen haben eine gewisse Form von Cellulite, vor allem wenn sie älter werden und die Haut an Elastizität verliert. Aber auch Teenager, die mit Gewichts- und Hormonschwankungen zu kämpfen haben, können von diesem Problem betroffen sein.
Cellulite ist weder ernst noch gefährlich, und viele entscheiden sich dafür, die Sache in Frieden zu lassen. Andere wiederum stören sich sehr an der unschönen Cellulite, vor allem nach Lebensumständen wie Gewichtszunahme oder -abnahme, Schwangerschaft - oder im Sommer, wenn man normalerweise mehr Haut zeigt.
Was sind die Hauptursachen von Cellulite? Es gibt mehrere Hauptfaktoren, die zur Entstehung von Cellulite beitragen:
Weitere Faktoren, die zu Hautveränderungen wie Cellulite, Hauterschlaffung, Falten und dunklen Flecken führen können, sind:
Der Zusammenhang zwischen Stressbewältigung und Cellulite mag weit hergeholt erscheinen, aber die Wissenschaft hat gezeigt, dass alle oben genannten Faktoren Entzündungen verstärken und zu den Zeichen der Hautalterung beitragen.
Laut einer Forschungsstudie, die im Journal of European Academy of Dermatology and Venereology veröffentlicht wurde, kann Cellulite beispielsweise durch einen erhöhten Katecholaminspiegel aufgrund von hohem Stress und einem erhöhten Cortisolspiegel verursacht werden.
Stress und schlechte Ernährung führen auch dazu, dass der Körper weniger Kollagen produziert, das für ein jüngeres Hautbild wichtig ist.
Man geht heute sogar davon aus, dass Kollagen eine wichtige Rolle bei der Regulierung von Cellulite spielt. Eine Störung der kollagenreichen Fasern, der sogenannten Fasersepta, scheint die Cellulite-Dellen zu verursachen, weshalb diese heute das Ziel der meisten professionellen Cellulite-Behandlungen sind.
Kann man Cellulite wieder loswerden? Die Antwort darauf ist leider nicht ganz eindeutig.
In einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2019 heißt es: "Trotz zahlreicher therapeutischer Ansätze zur Behandlung von Cellulite hat sich bisher kein Verfahren als langfristig erfolgreich erwiesen.
In Anbetracht all der Lebensstilfaktoren, die sich auf das Aussehen und die Gesundheit der Haut auswirken, ist es verständlich, dass intensive Cellulite-Behandlungen - einschließlich nicht-invasiver Geräte wie Massage oder Radio-/Akustikfrequenzen, Laser- und Lichtbehandlungen, Fettabsaugung, topische Cremes, Injektionen und Carboxytherapie - beliebte Optionen sind.
Doch leider sind dies alles keine langfristigen Lösungen, um die Haut gesund zu erhalten.
Einige dieser Cellulite-Behandlungen - wie Injektionen, Vibrationstherapie, Wellentherapie oder Laserbehandlungen - können monatelange Sitzungen erfordern, um wirklich wirksam zu sein, andernfalls können die Ergebnisse innerhalb von sechs Monaten bis zu einem Jahr wieder verschwinden.
Was kann man gegen Cellulite tun? Laut einer Studie, die im International Journal of Cosmetic Science veröffentlicht wurde, scheinen "die Verringerung der Adipogenese (Fettspeicherung) und die Steigerung der Thermogenese (Fettverbrennung durch Körperwärme) die wichtigsten Wege zu sein, während gleichzeitig die Mikrozirkulation und die Kollagensynthese verbessert werden".
Das sind die 6 besten natürlichen Methoden, um das Erscheinungsbild von Cellulite zu reduzieren
Kann Cellulite an den Beinen verschwinden? Gewichtsabnahme und ein gesunder Körperfettanteil können dazu beitragen, das Auftreten von Cellulite an den Beinen und anderen Körperstellen zu verringern.
Einige der besten Lebensmittel zur Verringerung oder Vorbeugung von Cellulite sind
Leinsamen - Leinsamen ist gut für die Haut und die allgemeine Gesundheit, da sie den Östrogenspiegel regulieren und die Kollagenproduktion steigern können. Leinsamen kann man ins Frühstück oder in Smoothies mischen oder einfach pur essen.
Hydrierende Lebensmittel - Da Dehydrierung zu Blähungen und trockener Haut führen kann, sollten Sie versuchen, mehr natürlich hydrierende Lebensmittel zu essen. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, vor allem Melonen, Beeren, Gurken, Sellerie, Zitrusfrüchte und frische Kräuter. Wenn Sie zu Hause einen Cellulite Slim Down Juice zubereiten, können Sie eine ganze Menge davon auf einmal zu sich nehmen.
Ballaststoffreiche Lebensmittel - Dazu gehören Gemüse, Nüsse, Samen und Beeren. Ballaststoffe helfen, den Darm zu reinigen, den Hunger zu zügeln, den Stoffwechsel zu unterstützen und den Hormonhaushalt auszugleichen. Ballaststoffreiche Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, wie Blattgemüse und Beeren, können auch Schäden durch freie Radikale (die die Haut altern lassen) verringern.
Saubere Eiweißquellen - Hochwertige Eiweißnahrungsmittel wie Rindfleisch aus Weidehaltung, Freilandgeflügel, Eier aus Weidehaltung, Wildfisch und Eiweißpulver aus biologischem Anbau können einen gesunden Stoffwechsel unterstützen und Cellulite reduzieren. Idealerweise sollten Sie mindestens 80-100 Gramm pro Mahlzeit zu sich nehmen.
Kaliumreiche Lebensmittel - Die Ausleitung von überschüssiger Flüssigkeit und Abfallstoffen aus den Zellen kann helfen, Cellulite zu reduzieren. Grünes Blattgemüse, Avocados, Bananen, Kokoswasser und Milchprodukte sind reich an Kalium.
Gesunde Fette - Kokosnüsse und Wildfisch enthalten Fettsäuren, die gesundes Gewebe fördern. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie täglich einen Esslöffel natives Kokosnussöl extra und eine Portion Wildfisch (oder 1.000 Milligramm Fischöl) zu sich nehmen.
Seetang - Seetang enthält eine Verbindung namens Fucoxanthin , die in chlorophyllhaltigen grünen Pflanzen vorkommt und die Gesundheit des Stoffwechsels und der Haut unterstützt. Versuchen Sie, eine kleine Menge über Ihre Mahlzeiten zu streuen.
Wasser - Sie fragen sich, ob es wirklich so wichtig ist, viel Wasser zu trinken, um Cellulite zu reduzieren? Auf jeden Fall! Wasser versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und hilft, Giftstoffe auszuspülen. Sie sollten täglich acht bis zehn Gläser frisches Wasser trinken. Eine gut mit Feuchtigkeit versorgte Haut ist ebenmäßiger und wirkt weniger schlaff und trocken.
Der Verzehr dieser Nahrungsmittel kann Cellulitis verursachen oder verstärken:
Zucker und Salz - Wenn Sie glauben, dass Ihre Ernährung keinen Einfluss auf Cellulite hat, liegen Sie falsch! Zucker verursacht Wassereinlagerungen, Entzündungen und die Einlagerung von Körperfett - alles Faktoren, die Cellulite verschlimmern können. Versuchen Sie, den Verzehr von Zucker und Salz zu reduzieren. Schränken Sie auch Ihre Natriumzufuhr ein, denn Salz ist eine der Hauptursachen für Wassereinlagerungen. Die besten Ergebnisse erzielen Sie mit einer zucker- und salzarmen Diät.
Raffiniertes Mehl und raffinierte Getreideprodukte - Diese werden schnell in Zucker umgewandelt und enthalten viele Kalorien.
Lebensmittelallergene - Lebensmittel wie Gluten, A1-Kasein, das in den meisten Milchprodukten enthalten ist, Schalentiere und Erdnüsse können bei manchen Menschen Allergien oder Entzündungen auslösen. Sie haben negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Haut, da sie die Durchblutung verringern und die normale Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen können.
Transfette und gehärtete Fette - Diese sind in der Regel ungesund und kommen in verarbeiteten Lebensmitteln vor.
Das Bindegewebe - einschließlich der Hautschichten - besteht aus Kollagen. Wenn die Haut stark ist, wird das Auftreten von Cellulite reduziert.
Kollagen ist das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und wird für die Elastizität und Straffheit der Haut benötigt. Eine der besten Möglichkeiten, mehr Kollagen zu sich zu nehmen, ist der Verzehr von Knochenbrühe, die auch Aminosäuren wie Glutamin enthält.
Knochenbrühe enthält die Aminosäuren Prolin und Glycin, aus denen Kollagen besteht, sowie wichtige Spurenelemente und sogar antioxidative Verbindungen. Das in der Knochenbrühe enthaltene Kollagen kann das Hautgewebe stärken und dazu beitragen, die Ursachen von Cellulite zu beseitigen.
Eine Studie aus dem Jahr 2015, die im Journal of Medicinal Food veröffentlicht wurde, zeigte, dass Patienten, die 2,5 Gramm bioaktive Kollagenpeptide einnahmen, "eine signifikante Verringerung des Ausmaßes der Cellulite und eine geringere Dellenbildung der Haut an den Oberschenkeln erfuhren. Die regelmäßige Einnahme von bioaktiven Kollagenpeptiden über einen Zeitraum von sechs Monaten führte zu einer signifikanten Verbesserung des Hautbildes bei Frauen mit mittelschwerer Cellulite".
Erwartungsgemäß waren die Ergebnisse bei übergewichtigen Frauen am eindrucksvollsten.
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Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel und Nährstoffe können helfen, die Haut in Bestform zu halten:
Bromelain und proteolytische Enzyme - Diese systemischen Enzyme wurden mit großem Erfolg zur Bekämpfung von Entzündungen und zur Auflösung von Zellgewebeansammlungen eingesetzt. Laut Biotech Research Journal zeigen Studien, dass Bromelain verschiedene fibrinolytische, hämostatische, antithrombotische und entzündungshemmende Aktivitäten aufweist. Uterusmyome, Eierstockzysten, Gallensteine und Cellulite können mithilfe von Enzymen leichter abgebaut und ausgeschieden werden. Enzyme wie Bromelain, Serrapeptase und Nattokinase haben die Fähigkeit, Fibrinogen (das Gewebe, das diese unerwünschten Gebilde zusammenhält) aufzulösen.
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Kola Extrakt - Dieser Extrakt war Gegenstand zahlreicher Studien über Cellulite und hat einige positive Ergebnisse gezeigt. Es handelt sich um ein koffeinfreies Kraut mit beruhigenden Effekten, das vor dem Schlafengehen eingenommen werden kann. Es hilft, die Elastizität der Haut zu verbessern und macht sie gleichzeitig fester.
Grüner Kaffee Extrakt (enthält Koffein) - Koffein regt nachweislich die Durchblutung an und kann die Fettverbrennung fördern, weshalb viele Cellulite-Produkte Koffein enthalten.
Afrikanische Mango und Fucoxanthin sind weitere Nahrungsergänzungsmittel mit ähnlichen Vorteilen.
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Kann Sport Cellulite reduzieren? Obwohl Ausdauertraining den Stoffwechsel anregen und Übergewicht vorbeugen kann, ist Intervalltraining vermutlich viel effektiver. Der Grund dafür ist, dass beim Intervalltraining die Muskeln effektiver aufgebaut werden und der gesamte Körper gestrafft wird.
In einem 2011 im Journal of Obesity veröffentlichten Bericht heißt es: "Neue Forschungsergebnisse zu hochintensivem intermittierendem Training (HIIE) deuten darauf hin, dass es beim Abbau von subkutanem und abdominalem Körperfett wirksamer sein könnte als andere Trainingsarten".
Hier sind einige kurze Fakten und Tipps, die Sie beachten sollten, um den größtmöglichen Nutzen aus Ihrem Training zu ziehen:
Wählen Sie ein Programm, das idealerweise Ausdauer- und Krafttraining kombiniert. Versuchen Sie, täglich zwischen 20 und 40 Minuten zu trainieren.Es ist nachgewiesen, dass Intervall- oder Ausdauertraining den Stoffwechsel anregt und noch lange (24-48 Stunden) nach dem Training Kalorien verbrennt ("Nachbrenneffekt").Beim Intervalltraining werden kurze, intensive Übungen wie Sprints durchgeführt, gefolgt von einer kurzen Abkühlphase. (Dieses Konzept wird auch als hochintensives Intervalltraining (HIIT) bezeichnet.) Wer Cellulite an Oberschenkeln und Gesäß bekämpfen will, sollte Übungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte und Eselstritte (donkey kicks) einbauen.Zwei weitere wirksame Strategien sind Krafttraining und isometrische Übungen wie Barre-Training, BarreAmped und Pilates. BarreAmped ist ein effektives Training, das auf Pilates, Tanz, Yoga und intensivem Dehnen basiert. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass der Körper effektiv gestrafft wird. Ein weiterer Vorteil: Diese Methoden haben nicht die möglichen Risiken und nur kurzfristigen Erfolge einer Fettabsaugung.
Kommerzielle oder rezeptpflichtige Cellulite-Cremes sind entweder wirkungslos oder teuer (oder beides!) - außerdem sind die meisten von ihnen voller Chemikalien, die Ihre Haut noch mehr schädigen können.
Versuchen Sie es doch einmal mit einer natürlichen, selbstgemachten Grapefruit-Cellulite-Creme. Das Rezept enthält fettreduzierendes ätherisches Grapefruitöl und Kokosöl, das die Haut mit Feuchtigkeit versorgt.
Wie hilft Grapefruitöl? Studien zeigen, dass ätherisches Grapefruitöl große Mengen entzündungshemmender Enzyme wie Bromelain enthält, die bei Säugetieren Cellulite reduzieren und die Bildung neuer Fettzellen (Adipogenese) unter der Haut verhindern.
Durch die Förderung der Durchblutung und des Lymphabflusses können Trockenbürsten und Massagetherapien bei der Bekämpfung von Cellulite helfen.
In dieser Hinsicht ist Gua Sha eine alte chinesische Therapie, die die Blutzirkulation unter der Haut anregt, die Lymphdrainage fördert und zur Verringerung von Cellulite beitragen kann.
Im Jahr 2020 hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA eine verschreibungspflichtige Cellulite-Behandlung namens Collagenase Clostridium histolyticum-aaes (oder CCH, auch bekannt als QWO) zugelassen. CCH wird in die Haut injiziert, um die Hydrolyse von Kollagen Typ I und III zu fördern und so die Elastizität und das Aussehen der Haut zu verbessern. Am häufigsten wird es zur Reduzierung von Cellulite an Gesäß und Oberschenkeln eingesetzt.
Eine placebokontrollierte Doppelblindstudie, die in der Fachzeitschrift Dermatologic Surgery veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass QWO/CCH bei der Behandlung von Cellulite bei erwachsenen Frauen wirksam und gut verträglich ist.
Weitere mögliche Optionen zur Behandlung von Cellulite sind:
Viele Frauen entscheiden sich für eine Fettabsaugung, um Hautunebenheiten (Cellulite) an Problemzonen wie Oberschenkeln, Hüften, Po und Bauch zu verbessern. Die Fettabsaugung (Liposuktion) dient der raschen Straffung und Formung bestimmter Körperpartien durch Entfernung überschüssiger Fettdepots und Verbesserung der Körperkonturen oder -proportionen.
Die Liposuktion ist ein chirurgischer Eingriff und birgt daher die gleichen Risiken wie viele andere medizinische oder kosmetische Behandlungen. Patienten sollten sich der Ernsthaftigkeit einer Fettabsaugung bewusst sein, einschließlich der möglichen Folgen, wenn der Eingriff nicht erfolgreich ist.
Während die meisten Patientinnen und Patienten nach einer Fettabsaugung nur Blutergüsse und Schwellungen davontragen, die glücklicherweise in der Regel mit der Zeit abklingen, besteht immer das Risiko, dass schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten - darunter auch solche, die psychisch und physisch schmerzhaft sein können.
Wer bei einer Operation unter Narkose steht, riskiert Herzrhythmusstörungen, unerwünschte Medikamentenreaktionen und im Extremfall sogar Hirnschäden.
Stimmt es, dass Fett nach einer Fettabsaugung wieder nachwächst?Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Patientinnen und Patienten, die sich einer Fettabsaugung unterzogen haben, innerhalb eines Jahres wieder Cellulite oder Körperfett entwickeln können. Und was noch schockierender ist? Dieses Fett taucht an einer anderen Stelle wieder auf, an der es entfernt wurde!
Forscher der Universität von Colorado haben 32 Patienten untersucht: Bei 14 von ihnen wurde Fett abgesaugt, bei 18 nicht (als Kontrollgruppe). Keiner der Patienten änderte seinen Lebensstil, und die Patienten, die sich einer Fettabsaugung unterzogen hatten, stellten fest, dass das Körperfett zunächst abnahm, dann aber wieder zunahm - vor allem am Bauch und am Oberkörper.
Dabei handelte es sich nicht um subkutanes Fett (das direkt unter der Haut liegt), sondern um tiefer liegendes, gefährliches viszerales Fett, das mit vielen chronischen Krankheiten in Verbindung gebracht wird, darunter Herzerkrankungen und frühzeitigem Tod.
Wie ist das möglich? Wenn man sich Fett aus dem Hüftbereich entfernen lässt, sich aber weiterhin so ernährt, dass man überflüssige Pfunde ansammelt, produziert der Körper weiterhin neue Fettzellen und lagert sie ein.
Das Fazit zur Fettabsaugung als Cellulite-Behandlung lautet: Auch wenn Sie sich diesem Eingriff unterziehen, müssen Sie Ihre Ernährung und/oder Ihr Bewegungsverhalten dauerhaft umstellen. Ansonsten bilden sich weitere Fettzellen und Cellulite, die an anderen Körperstellen eingelagert werden.
In den meisten Fällen ist Cellulite nicht wirklich gefährlich, sondern eher ein Problem der Eitelkeit. Allerdings kann Cellulite in Einzelfällen auch auf zugrunde liegende Probleme wie verengte Blutgefäße und Wassermangel in der Haut zurückzuführen sein.
Wenn Ihre Cellulite nicht auf die oben genannten Behandlungen anspricht und sich plötzlich verschlimmert, sollten Sie Ihre Symptome und Risikofaktoren von einem Dermatologen abklären lassen. Er oder sie kann helfen, Probleme wie mangelnde Durchblutung auszuschließen, die für Menschen mit Herz- oder Kreislaufproblemen gefährlich sein kann.