Müde? Energielos? Ohne Antrieb? Das könnte dahinter stecken!

Veröffentlicht am: Juni 12, 2024
Irina Fink
Irina Fink

Heilpraktikerin

Fragen Sie sich auch manchmal: „Warum bin ich nur so müde?

Haben Sie das Gefühl, dass egal wie viel Sie schlafen, Sie trotzdem erschöpft sind? Fehlt Ihnen die Energie für den Tag und befinden Sie sich nach dem Mittagessen regelmäßig im Nachmittagstief?

Dann sollten Sie dringend etwas unternehmen und Ihre Energiespeicher wieder auffüllen!

 


 Wer müde ist, trinkt oft Kaffee!


 

Kaffee hilft kurzfristig, die Müdigkeit loszuwerden. Langfristig ist das jedoch keine Lösung. Gehen Sie stattdessen auf die Suche nach der Ursache Ihrer Müdigkeit. 

Das Erste, was Sie vielleicht zu hören bekommen, ist: "Schlafen Sie doch einfach mehr!" 

Natürlich ist guter Schlaf wichtig, um genügend Energie für den Tag zu haben. Aber es geht um noch viel mehr, als nur um gut und viel zu schlafen. Wenn es Ihnen ständig schwerfällt Ihr Energieniveau zu halten, spielen auch noch andere Faktoren mit, die Ihnen die Energie rauben.

Mögliche Gründe für Ihre Energielosigkeit

  • Schilddrüsenerkrankung: Schilddrüsenerkrankungen treten in den unterschiedlichsten Formen auf und lösen Symptome wie Müdigkeit, Launenhaftigkeit, beeinträchtigte Arbeitsleistung und mehr aus. Ursachen dafür sind beispielsweise hormonelle Ungleichgewichte, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Belastung durch Toxine. 
  • Nebennierenschwäche und chronisches Müdigkeitssyndrom: Auch hier wird die Erkrankung durch hormonelle Ungleichgewichte hervorgerufen. Die Nebennieren setzen beispielsweise die Energie regulierenden Hormone Cortisol und Adrenalin frei. Symptome sind Müdigkeit, Probleme beim Ein- und Durchschlafen, Konzentrationsschwierigkeiten und mehr. 
  • Emotionaler Stress: Selbstzweifel und der Wunsch nach Ruhe und Stress können sich direkt auf Ihr Energieniveau auswirken, vor allem wenn der Stress Sie an den Rand einer Angststörung, Schlafstörung oder Depression bringt. 
  • Schlechter Schlaf: Es gibt viele Gründe für einen schlechten Schlaf. Dazu gehören Stress, eine unausgewogene Ernährung, hormonelle Schwankungen oder ein zu langes Aufbleiben. Studien zeigen, dass Schlafmangel sich negativ auf unsere Stimmung, kognitive Leistungsfähigkeit und auf die Motorik auswirkt.
  • Störungen des Blutzuckerspiegels: Konsumieren Sie viel zugesetzten Zucker und Kohlenhydrate, bringt das Ihren Blutzuckerspiegel ganz schön durcheinander. Sie kommen in ein kurzzeitiges Zuckerhoch und dann in ein Loch. Als Folge fühlen Sie sich oft müde, haben Heißhungerattacken und Ihre Laune gleicht dem Aprilwetter. 
  • Schlechte Ernährungsgewohnheiten: Fast alles hängt mit unserer Ernährung zusammen, so auch unser Energielevel. Unsere Ernährung wirkt sich direkt auf unseren Hormonhaushalt, Schlafzyklus, unsere Stimmung und Motivation aus. Viele ernähren sich aus Gewohnheiten oder Bequemlichkeit nicht mehr ausgewogen, was weitreichende Folgen für uns hat. Mit einer einfachen Ernährungsumstellung und dem Konsum von Energie fördernden Lebensmitteln können Sie wieder langfristig Energie tanken.

Unsere Top 4 Empfehlungen für Sie, um Ihre Energiespeicher wieder aufzufüllen!

1. Stellen Sie Ihre Ernährung um:

Ändern Sie Ihre Gewohnheiten und vermeiden Sie übermäßigen Zucker, gehärtete Fette sowie industriell verarbeitete Lebensmittel. Greifen Sie stattdessen zu gesunden Fetten, Proteinen und reichlich frischem Gemüse und Obst wie beispielsweise mit der ketogenen Ernährung oder der basischen Ernährung.

2. Tanken Sie Energie-Nährstoffe:

  • Magnesium: Unsere Körperzellen brauchen Magnesium, um Energie zu erzeugen. Ein Mangel führt zu Müdigkeit und Schwäche. Magnesium sorgt für eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit, einen erholsamen Schlaf und verringert Stresssymptome.
  • B-Vitamine: Die acht wasserlöslichen B-Vitamine sorgen gemeinsam dafür, dass die Zellen mit Energie und wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Das kommt daher, da sie wesentlich an der Umwandlung von Nahrung in Energie beteiligt sind. Auch die B-Vitamine stärken die Stressresistenz und Konzentrationsfähigkeit.

3. Adaptogene – Ihr Energie-Kick:

Adaptogene sind natürliche Lebensmittel, die Ihrem Körper Energie verleihen und den Cortisolspiegel verbessern.

  • Ashwagandha: hilft dem Körper beim Stressabbau, sorgt für einen erholsamen Schlaf und mehr Energie, stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. 
  • Rhodiola Rosea: verringert Stresssymptome, Müdigkeits- und Erschöpfungserscheinungen. Zudem wird das Gedächtnis stimuliert und die mentale sowie sportliche Leistung gefördert.
  • Cordyceps: der Pilz gibt Kraft und erhöht das Energieniveau. Daneben hilft er in der Stressbewältigung und bekämpft Müdigkeitszustände.

4. Werden Sie aktiv:

Bewegung bringt unseren Stoffwechsel in Gang. Gerade dann, wenn wir einen sitzenden Lebensstil verfolgen, sollten wir darauf achten, genügend Bewegung zu bekommen. Sport können Sie drinnen genauso gut machen wie draußen. 

Allgemein sind sich Experten einig, dass sportlich aktive Menschen weniger anfällig für Krankheiten sind als Sportmuffel. Die WHO empfiehlt mindestens 150 Minuten Sport pro Woche neben der alltäglichen Bewegung.

Studien zeigen, dass regelmäßiger Sport und somit eine gute Ausdauer und Fitness bei erblich vorbelasteten Probanden das Infarktrisiko um fast 50 % verringern kann!

Eine andere Studie belegt, dass Sport verschiedenen Krebsarten vorbeugen kann. So liegt das Risiko für Darmkrebs bei sportlich aktiven Menschen 20-30 % niedriger als bei sportlich nicht aktiven Menschen.

 


 Bereits 20-30 Minuten tägliche Bewegung machen einen Unterschied für Ihre Gesundheit!


Fazit

Ständige Müdigkeit und Erschöpfungszustände sollten kein Dauerzustand sein. Wenn Sie darauf achten, genügend Schlaf zu bekommen, sich ausgewogen ernähren und bewegen (bspw. Aerobic oder Spaziergänge) haben Sie schon einen ersten Schritt gemacht. Achten Sie darauf, genügend Nährstoffe aufzunehmen und nutzen Sie die Kraft der Adaptogene, um Ihr Energielevel aufrechtzuerhalten.

 

 


Quellen (in englischer Sprache):

Allen, L. V. Jr. (2013, January-February). Adrenal fatigueInternational Journal of Pharmaceutical Compounding, 17(1):39-44 

Puetz, T. W., Flowers, S. S. & O'Connor, P. J. (2008). A randomized controlled trial of the effect of aerobic exercise training on feelings of energy and fatigue in sedentary young adults with persistent fatiguePsychotherapy and Psychosomatics, 77(3):167-74, doi: 10.1159/000116610

Boyle, N. B., Lawton, C. & Dye, L. (2017, April). The Effects of Magnesium Supplementation on Subjective Anxiety and Stress-A Systematic ReviewNutrients, 9(5), doi: 10.3390/nu9050429